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Silberband 027 - Andromeda

Titel: Silberband 027 - Andromeda
Autoren: Perry Rhodan
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    Nach Rosenstayns Vortrag kamen die Vertreter der anderen Teams zu Wort. Dabei wurde unter
anderem auch die Existenz eines aus sechs Sonnen bestehenden Haupttransmitters – nach dem
Muster des galaktischen Sonnensechsecks – im Zentrumsbereich Andromedas als
selbstverständlich vorausgesetzt, obwohl eine derartige Station aus keiner der bisher bekannten
Schaltanlagen und Darstellungen ersichtlich war. Weder in der Schaltstation im Twin-System, noch
in der des Schrotschuß-Systems und auch nicht auf Kahalo, in deren maßstabgetreuen Projektionen
die Transmitterstationen durch blinkende Punkte gekennzeichnet waren, gab es irgendwelche
Hinweise auf etwaige Sonnentransmitter in Andromeda. Die Gründe dafür waren unbekannt, dennoch
bestand kein Zweifel daran, daß im Zentrumsbereich Andromedas ein Sonnentransmitter existieren
mußte.
    Auch die Möglichkeit, die Meister der Insel könnten in der Lage sein, die Transmittersperre
des galaktischen Sonnensechsecks zu umgehen, wurde diskutiert. Doch ohne konkrete Daten war keine
endgültige Schlußfolgerung möglich.
    Die Lagebesprechung, die nach fünfstündiger Debatte zu einer Einsatzbesprechung geworden war,
endete mit dem Befehl Perry Rhodans, die CREST III fernflugklar zu machen.
    Die Kommandeure erhielten detaillierte Anweisungen. Die über Gleam stationierte Flotte sollte
bis zur Rückkehr des Ultraschlachtschiffes auf zehntausend Einheiten verstärkt werden.
    Die Nachtperiode war bereits angebrochen.

3.
    Die CREST III hatte Gleam mit einer Flut aus Atomfeuer und orkanartigen Druckwellen
verlassen. Es waren nur Randerscheinungen gewesen, die beim Start eines Schiffes dieser Klasse
unvermeidbar waren.
    Der Thermoplaststahl des Landefeldes, eine Mischung aus bestrahlten Legierungen und
verbandsveredelten Kunststoffen, hatte unter dem Feuerodem der zwanzig Riesentriebwerke beinahe
zu kochen begonnen, obwohl durch die Antigravitationsneutralisatoren nur die Masse des Schiffes
zu bewegen gewesen war.
    Es stand jetzt schon fest, daß die Spritzgußpisten der Raumhäfen überholungsbedürftig waren.
Ultrariesen der GALAXIS-Klasse verlangten bei der Dauerbenutzung eine mechanische und thermische
Festigkeit, die bisher nicht für erforderlich gehalten worden war.
    Die zweieinhalb Kilometer durchmessende Riesenkugel hatte erst in den höchsten Schichten der
Atmosphäre Fahrt aufgenommen. Die Kommandanten der Raumer der IMPERIUMS-Klasse hatten es sich
nicht nehmen lassen, ein Vergleichsfliegen zu veranstalten.
    Sogar die moderne IMPERATOR der USO war der CREST III in den Beschleunigungswerten um etwa
fünfunddreißig Kilometer pro Sekundenquadrat unterlegen gewesen. Die schnellen Kreuzer der
STÄDTE-Klasse hatten jedoch mühelos mithalten können.
    Die Leistung der neuen Kompakttriebwerke, die kaum mehr Platz beanspruchten als die
Ringwulstmaschinen der Imperiumsschiffe, war phänomenal. Die auf Gleam stationierten Psychologen
hatten vor einer zu augenfälligen Demonstration gewarnt. Die Gefahr einer euphorischen Stimmung
unter den Männern der Betaflotte war akut geworden.
    Rhodan hatte sofort Gegenmaßnamen ergriffen, um den Jubel zu dämpfen. Die CREST III war nichts
anderes als ein Erzeugnis terranischer Schiffsbaukunst. Augenblicklich erschien sie noch
unverwundbar. Doch dies konnte sich vielleicht ändern.
    Die Kunst des Überlebens bestand darin, ständig um einen Schritt voraus zu sein. Ein
Stillstand in der Forschung war gleichbedeutend mit dem Untergang eines raumfahrenden Volkes.
    Der finanzielle Aufwand wurde nur von wenigen Männern gewürdigt. Die Blütezeit des Solaren
Imperiums war angebrochen. Allein die General Cosmic Company unter der Leitung des im
Ministerrang stehenden Halbmutanten Homer G. Adams warf Gewinne ab, die man in der breiten
Öffentlichkeit als ausreichend betrachtete, ohne Rückgriff auf imperiale Steuergelder das
Neubauprogramm durchführen zu können.
    Dies war ein Irrtum; aber er wurde nicht beachtet. Die GCC sah ihre Aufgabe in erster Linie
darin, neuentdeckte Sauerstoffplaneten für die Besiedlung durch menschliche Auswanderer
vorzubereiten, Forschungsprogramme ins Leben zu rufen, Raumhäfen anzulegen und die
Handelsverbindungen zu anderen Völkern zu fördern. Dazu kamen noch zahllose Detailaufgaben, die
alle Unsummen verschlangen.
    Dessenungeachtet ging es terranischen Bürgern wirtschaftlich so gut wie niemals zuvor in der
Geschichte. Männer wie Perry Rhodan, Atlan, Adams und Tifflor
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