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Silberband 021 - Strasse nach Andromeda

Titel: Silberband 021 - Strasse nach Andromeda
Autoren: Perry Rhodan
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nicht an einen
Gegenschlag dachten. Er folgte Budnick.
    Der Techniker stieß einen Schrei aus und zeigte in den wolkenverhangenen Himmel. Wie ein
Schemen sank eine sechzig Meter durchmessende Kugel auf die Schneelandschaft herunter.
    »Die C-Elf«, sagte Redhorse feierlich.
    Dreißig Minuten später erwachten die Gurus.
    Die CREST II war von einem meterdicken Eispanzer überzogen. Im Innern waren die
Temperaturen kaum angestiegen. Das Eis auf der Außenfläche verhinderte exakte Ortungen und eine
gute Beobachtung der Felsenstadt.
    Rhodan ließ sich in den Sessel neben Oberst Cart Rudo fallen. Alles, was sie berührten, war
eiskalt. Die meisten Maschinen liefen bereits auf Hochtouren. In wenigen Minuten würde es so warm
sein, daß sie endlich die Kleider wechseln konnten.
    Im Augenblick interessierte sich Rhodan nur für den Start. Sie mußten so schnell wie möglich
in sicheres Gebiet entkommen, bevor die Gurus wieder mit ihren paranormalen Kräften
angriffen.
    Rudos Blicke überflogen die einzelnen Kontrollen. Noch konnte er die erforderlichen
Manipulationen nicht ausführen. Überall im Schiff arbeiteten die Techniker auf Hochtouren.
Endlich kamen die Freizeichen. Rhodan nickte dem Epsalgeborenen zu. Sekunden später hob sich das
Flaggschiff vom Boden ab.
    »Wir nehmen die beiden Korvetten außerhalb der Wirkungszone an Bord«, ordnete Rhodan an. »Im
Augenblick kommt es nur darauf an, den Gurus zu entkommen.«
    Sie legten vier Meilen zurück, dann fiel ein Teil der Maschinen wieder aus. Rudo warf Rhodan
einen verzweifelten Blick zu.
    »Sie erwachen«, rief Atlan. »Beschleunigen Sie mit allem, was wir noch zu bieten haben,
Oberst!«
    Die CREST II verlor an Höhe. Aber sie gewann eine weitere Meile. Von unten mußte sie wie ein
fliegender Eisberg aussehen. Das tauende Eis wehte als nasser Vorhang auf die Ebene herab.
    Gebannt starrte Rhodan auf den Höhenmesser.
    Als sie noch sechzig Meter über dem Boden waren, gelangten sie außerhalb des Guru-Einflusses.
Die CREST II machte einen Satz nach vorn. Rhodan hörte Rudo erleichtert aufatmen.
    Gleich darauf trafen Funksprüche von den beiden Korvetten ein, die ebenfalls in Sicherheit
waren. Rhodan ließ sich direkt mit der C-11 verbinden.
    »Haben Sie die Suchmannschaft gesehen?« erkundigte er sich.
    »Ja«, wurde ihm geantwortet. »Die beiden Mausbiber sind von Icho Tolot gefunden worden. Sie
waren bewußtlos.«
    »Sind sie verletzt?«
    »Das konnten wir noch nicht erfahren. Der Haluter fand Gucky und Gecko in der Nähe eines
Kraters.«
    »Landen Sie und nehmen Sie die restlichen Besatzungsmitglieder an Bord«, befahl Rhodan.
»Danach schleusen wir beide Beiboote ein.«
    »Was, glauben Sie, wird man in der Festung jetzt unternehmen, Sir?« erkundigte sich Major
Hefrich, der gerade mit frischen Kleidern in die Zentrale kam.
    Rhodan blickte den Leitenden Ingenieur nachdenklich an. »Das ist schwer zu sagen. Im
Augenblick scheinen wir in Sicherheit zu sein.«
    »Für meine Begriffe sind wir noch zu nahe an Tata«, warf Atlan ein.
    »Sobald die beiden Korvetten im Hangar sind, verlassen wir diese Gegend«, versprach Rhodan.
»Wir werden versuchen, in die nächste Etage vorzustoßen. Vorher werden wir jedoch irgendwo
landen, um uns von den Strapazen zu erholen.«
    Er stand auf, und Hefrich nahm seinen Platz ein. Zusammen mit Atlan und Rudo verließ er die
Zentrale.
    Rudo rieb seine mächtige Brust. »Ich sehne mich nach einem Bad und warmen Kleidern«, sagte
er.
    »Uns ergeht es nicht anders«, meinte Atlan.
    Zehn Minuten später kehrten die C-11 und die C-18 in ihren Hangar zurück. Die völlig
erschöpften Männer wurden in die Krankenstation gebracht. Der Eispanzer um die CREST II war fast
vollkommen abgetaut.
    Rhodan entledigte sich seiner durchnäßten Kleidung und nahm eine heiße Dusche. Voll
Erleichterung dachte er daran, daß es nur einen Toten gegeben hatte. Ein Teil der Männer schwebte
in Lebensgefahr, aber mit den nötigen Medikamenten würden sie in ein oder zwei Wochen wieder
gesund sein.
    Angekleidet mit einer neuen Kombination kehrte Rhodan in die Zentrale zurück. Die Stimmung der
Männer hatte sich schlagartig gewandelt. Sogar Gucky war wieder auf den Beinen.
    Rhodan war sich darüber im klaren, daß sie nur einen Aufschub erhalten hatten. Sie mußten die
Grün-Etage bald verlassen, um irgendwo in den nächsthöheren Ebenen Hilfe – sei es auch nur
in Form von Informationen – zu bekommen.
    Rhodan glaubte, daß die
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