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Silberband 021 - Strasse nach Andromeda

Titel: Silberband 021 - Strasse nach Andromeda
Autoren: Perry Rhodan
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Stimmungsumschwung herbeiführen
konnte.
    »Wir könnten also in ungefähr zwei Stunden die Kältezone hinter uns haben«, sagte Redhorse
nachdenklich. »Ich glaube, das werden wir noch schaffen.«
    Von allen Seiten wurde ihm zugestimmt. Tolot hatte den Eindruck, daß die Terraner am liebsten
gleich diesen relativ warmen Aufenthaltsort verlassen hätten, um den Shift wieder in Schlepp zu
nehmen.
    »Wie viele Männer fallen bei Ihrer Gruppe aus, Captain?« erkundigte sich Tolot.
    »Als wir anhielten, waren es siebzehn«, sagte Redhorse. »Ich rechne damit, daß mindestens zehn
davon nach dieser Pause wieder mitmachen können.«
    »Ich werde mit den Schwächsten beider Gruppen vorausgehen«, erbot sich Tolot.
    Redhorse erklärte sich einverstanden. Auf seine Frage meldeten sich neun Männer, die sich
außerstande fühlten, den Shift noch zu ziehen. Tolot verließ mit ihnen den Tunnel, um die Kranken
von Rhodans Gruppe ebenfalls abzuholen.
    Zehn Minuten später folgte Redhorse mit den übrigen Männern. Sie kehrten an die Oberfläche
zurück. Kurz darauf ruckte der Shift wieder an und rollte mit einer Geschwindigkeit von etwas
über einem Kilometer in der Stunde weiter.

30.
    Aus einer Wolke von Schnee, Eis und Hagel schob sich der zweite Shift. Captain Don
Redhorse war zu müde, um in ein Triumphgeheul auszubrechen, aber die Gewißheit, daß auch Rhodans
Mannschaft den Durchbruch geschafft hatte, rief Befriedigung in ihm hervor. In den letzten
Minuten war es stetig wärmer geworden. Redhorse wußte, daß sie sich am Rande eines Orkans von
unvorstellbarer Stärke bewegten. In der letzten Stunde hatten sie mehrfach anhalten und sich
hinter den Shift kauern müssen, so stark hatte der Sturm gewütet.
    Doch das Wissen um die nahe Sicherheit hatte den Männern ungeahnte Kräfte verliehen. Die
Temperatur war immer weiter angestiegen und lag jetzt bei zehn Grad unter Null.
    »Vorwärts!« brüllte Redhorse.
    Nur zwanzig Meter voneinander entfernt rollten die beiden Shifts durch das Unwetter. Redhorse,
der das Zugseil in den letzten zwei Stunden nicht mehr verlassen hatte, sah eine völlig
durchnäßte Gestalt neben sich auftauchen.
    Es war Henderson. Er grinste Redhorse an.
    »Ich habe mir einen Schnupfen geholt, Häuptling«, sagte er.
    Redhorse wandte er sich an die Zugmannschaften.
    »Anhalten!« rief er ihnen zu.
    Die Offiziere versammelten sich zwischen den beiden Raupenfahrzeugen. Rhodan stieg auf einen
Felsbrocken. Redhorse schwor, daß er den Anblick dieser schlanken Gestalt in nassen Kleidern nie
vergessen würde.
    Rhodan zog einen kleinen Impulsstrahler und richtete ihn auf einen vor ihm liegenden Stein.
Beinahe andächtig verfolgten die Männer jede seiner Bewegungen.
    Rhodan drückte ab. Der Stein verschwand in einer Rauchwolke.
    Rhodan sagte: »Wir befinden uns jetzt außerhalb der paranormalen Wirkungszone der Gurus. Sie
alle haben eine große Leistung vollbracht. Ich danke Ihnen.«
    Schweigend blickten die Offiziere der CREST II ihn an und warteten auf seine weiteren
Worte.
    »Es wäre sinnlos, weiter mit den Shifts durch den Sturm zu fliegen«, erklärte Rhodan. »Wir
werden die in den Fahrzeugen montierten Narkosestrahler gegen die Felsenstadt richten und die
Gurus einige Minuten der Strahlenwirkung aussetzen.« Er gab zwei Männern einen Wink. »Sehen Sie
nach, ob die Triebwerke der Panzer jetzt funktionieren.«
    »Sobald die Wirkung der Narkosestrahler voll einsetzt«, fuhr er fort, »werden wir mit den
Shifts zur C-Elf vordringen. Die Korvette wird zuerst aufsteigen. Es ist wichtig, daß wir
wenigstens ein Schiff aus dem Einflußbereich der Gurus bringen. Inzwischen werden alle anderen
Besatzungsmitglieder mit einem Gewaltmarsch die CREST II zu erreichen versuchen.«
    »Wieder durch diese Kälte?« protestierte jemand aus dem Hintergrund. »Das schaffen wir
nicht.«
    »Sobald die Gurus bewußtlos sind, wird die Wirkung ihrer Psi-Kräfte aussetzen«, erwiderte
Rhodan. »In kurzer Zeit wird sich die Temperatur innerhalb des Kältegebietes normalisieren.«
    »Wenn die Gurus erwachen, werden sie wieder angreifen«, wandte Cart Rudo ein.
    »Zu diesem Zeitpunkt muß die C-Elf bereits in Sicherheit sein«, erklärte Rhodan. »Mit Hilfe
der Korvette können wir die Einwohner Tatas aus sicherer Entfernung ständig in Schach
halten.«
    Sie hörten die Motoren anspringen. Die Männer jubelten.
    Rhodan sprang vom Felsen herunter. Er rief Redhorse zu sich.
    »Lassen Sie Leuchtraketen
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