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Silberband 009 - Das rote Universum

Titel: Silberband 009 - Das rote Universum
Autoren: Perry Rhodan
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wir sollten uns nicht
darum kümmern. Sie behaupten, ihre Wissenschaftler hätten großartige Waffen entwickelt, mit denen
sie das gesamte Universum beherrschen könnten. Allerdings, so gaben sie zu, nicht so leicht das
unsere. Was weißt du davon?«
    Noch nichts, aber ich werde es bald wissen, gab Ellert zurück. Ich muß mich nun
wieder zurückziehen, da wir uns dem Gebirge nähern. Sobald ich am Ziel bin und die
Konstruktionspläne habe, melde ich mich wieder.
    Der Druck wich von ihren Gehirnen.
    »Ob er sich auch melden kann, wenn wir nicht in der Zeitebene der Druuf weilen?« fragte Bully
besorgt.
    »Ich glaube schon.« Rhodan nickte. »Er wird allerdings Onot dann allein lassen müssen, um den
Entladungstrichter zu durchstoßen. Wenn ich es richtig verstehe, kann sich Ellert ohne Körper
frei durch Raum und Zeit bewegen, ganz nach eigenem Ermessen. Er konnte aber vorher niemals von
einer Zeitebene in die andere gelangen, daher fand er nicht mehr zur Erde und zur Gegenwart
zurück.«
    »Hoffentlich verirrt er sich nicht noch einmal«, sorgte sich Bully. »Sobald der Spalt zwischen
den Universen sich schließt, ist der Weg versperrt.«
    »Er wird rechtzeitig überwechseln«, sagte Rhodan und nickte Sikermann zu. »Machen Sie die
DRUSUS startbereit, Oberstleutnant. Wir werden den Druuf mal ein ordentliches Feuerwerk
vormachen, damit sie wenigstens einen Grund haben, sich über ihren Verbündeten zu freuen.«
    Onot stieg schwerfällig aus dem Wagen und schritt auf die nahe Felswand zu. Auf den
Druck seiner Hand hin schob sich die glatte Felsentür beiseite, die den Eingang tarnte. Dahinter
führten Treppenstufen in eine finstere Tiefe.
    »Du hast dir da ein hübsches Versteck angelegt«, lobte Ellert ein wenig spöttisch. »Hier
werden sie dich nicht finden, insbesondere nicht die Polizei des Rates.«
    Onot war zusammengezuckt. »Ich kann im Notfall immer noch sagen, daß du mich gezwungen hast,
den Transmitter einzuschalten.«
    »Da bin ich aber sehr gespannt«, entgegnete Ellert, »ob sie dir den unsichtbaren Geist glauben
werden.«
    »Du hast mich in der Hand«, gab Onot müde zu. »Was willst du noch?«
    »Einige Kleinigkeiten, mein Freund. Den überlichtschnellen Antrieb für Raumschiffe, den
Generator für das Zeitfeld …«
    »Wofür? Habe ich nicht bereits genug Verrat geübt?«
    »Du verkennst die Sachlage, Onot«, erwiderte Ellert. »Du vergißt, daß ich dir geholfen habe,
das Zeitfeld zu entwickeln. Ich weiß, wie es erzeugt wird, aber ich benötige genaue Anweisungen
auf einem Ton-Bild-Band, am besten Mikroformat. Ebenfalls möchte ich die Konstruktionspläne für
den Sternenantrieb auf Mikroband haben. Erst wenn beides vor mir liegt, wirst du von mir befreit
werden. Dann kannst du tun und lassen, was du willst.«
    »Was bleibt mir noch zu tun oder zu lassen?« gab Onot müde und hoffnungslos zurück. »Du hast
mich vernichtet.«
    Ellert zögerte mit der Antwort, dann teilte er dem Druuf mit: »Vielleicht nicht, Onot. Wenn du
keine Schwierigkeiten machst und alles tust, was ich von dir verlange, ist es eine Kleinigkeit
für mich, dem Rat der Sechsundsechzig deine Unschuld zu beweisen.«
    »Wie?«
    »Ich werde ihnen sagen, daß ich es war, der dich gezwungen hat. Ich kann mich ihnen genauso
mitteilen wie dir – das wird sie überzeugen. Du kannst dann wieder in die Stadt
zurückkehren – wenn es dann noch eine Stadt gibt.«
    Onot atmete erleichtert auf. »Gut, ich werde alles tun, was du von mir verlangst.«
    »Hast du Mikrobänder hier?« fragte Ellert.
    Onot entgegnete: »Nein, wozu?«
    »Die Arbeit wäre uns erleichtert worden. Wie willst du mir die Konstruktionsunterlagen für den
Sternenantrieb verschaffen, wenn keine Mikrobänder vorhanden sind?«
    Darauf wußte Onot keine Antwort.
    »Aber du kennst den Antrieb?« vergewisserte sich Ellert.
    »Natürlich kenne ich ihn, wenn er auch nicht von mir entwickelt wurde. Ich kann dir genau
erklären …«
    »Darum geht es nicht. Ich benötige genaue Unterlagen, Zeichnungen und Formeln. Nicht einmal
ein Geist kann soviel behalten, wie zu einem Sternenantrieb notwendig ist. Wir müssen uns
Mikrobänder besorgen. Hast du einen Vorschlag?«
    Onot hatte keinen, obwohl er plötzlich sehr daran interessiert war, seinem unheimlichen
Begleiter zu helfen. Auch war es mit den Bändern allein nicht getan. Zur entsprechenden Aufnahme
gehörten noch die Apparate und Kameraaufzeichner, Vervielfältiger und Projektoren. So
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