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Silberband 002 - Das Mutantenkorps

Titel: Silberband 002 - Das Mutantenkorps
Autoren: Perry Rhodan
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Verbindungsoffizier im Roten Palast an. Der wußte von nichts.
    »Wann haben Sie den Befehl erhalten?« fragte er.
    »Vor ein paar Minuten«, antwortete Trker-Hon. »Meine Leute sind schon beim Packen.«
    Der Verbindungsoffizier sah unsicher in das Bildaufnahmegerät. Er stand im gleichen Rang wie Trker-Hon.
    »Ich kann mich für Sie erkundigen«, sagte er. »Hat der Admiral Sie selbst angerufen?«
    »Ja«, antwortete Trker-Hon bitter. »Ich denke, er ist nicht ganz bei Trost.«
    Das Gesicht des Verbindungsoffiziers verfinsterte sich.
    »Ich hoffe, Sie wagen es nicht, an der Genialität unseres Admirals zu zweifeln.«
    »Natürlich nicht«, lenkte Trker-Hon ein. »Trotzdem wäre ich Ihnen dankbar, wenn Sie mir den Befehl bestätigen wollten.«
    »Ich rufe Sie wieder an.«
    »Danke.«
    Trker-Hon legte auf und begann nachzudenken. Er war ein verhältnismäßig junger Offizier und hatte das Kommando über das größte Schiff der Flotte bekommen, weil ihn der Despot für diesen Posten ausgewählt hatte. Trker-Hon war ein tapferer und kluger Mann. Es schien ihm nicht ausgeschlossen, daß Verrat im Spiel war.
    Vorläufig beschränkte er sich allerdings darauf, zu glauben, daß ihn jemand unter der Maske des Admirals angerufen habe.
    Er schwankte, ob er nicht doch in die Stadt fahren und sich bei dem Admiral selbst erkundigen sollte. Zunächst einmal wollte er jedoch auf die Antwort des Verbindungsoffiziers warten. Sie kam nach verhältnismäßig kurzer Zeit.
    »Der Befehl ist in Ordnung. Sie haben mit Ihrer Mannschaft das Schiff zu verlassen. Das Schiff wird in die große Nordwerft überführt und dort mit neuen Waffen ausgerüstet.«
    »Na gut«, resignierte Trker-Hon. »Irgendeinen Sinn wird es wohl haben.«
    Er legte auf und war überzeugt davon, daß es in Wirklichkeit nicht den geringsten Sinn hatte. Für ihn war es ein schwerer Entschluß, mit seinen Bedenken zu Chrekt-Orn zu fahren, aber es blieb ihm nichts anderes übrig.
    Er übergab das Kommando im Schiff seinem Ersten Offizier, nahm sich ein Gleitfahrzeug und fuhr in die Stadt.
    Der Transmitter im Keller von Tihamérs Gasthaus arbeitete auf vollen Touren. Perry Rhodan traf die letzten Vorbereitungen zur Übernahme des Raumschiffs.
    Vorläufig blieb die Übermittlung von schriftlichen Botschaften die einzige ungefährliche Verbindung sowohl mit dem Wüstenfort unter den Schlangenbergen als auch mit dem Rest der Gruppe in Sic-Horum.
    Rhodan wies Thora und Crest an:
    »Übernehmen Sie die gesamte Mannschaft aus Sic-Horum. Geben Sie ihr Blitzschulung in der Bedienung eines arkonidischen Schlachtschiffs. Stellen Sie Spezialrobots ab, die an der Lenkung des Schiffs beteiligt werden können. Und beeilen Sie sich! Es darf keine Verzögerung geben.«
    Die äquivalente Anweisung erhielten die Leute in Sic-Horum. Eine halbe Stunde nachdem sie die Botschaft empfangen hatten, waren sie schon wieder auf Rofus und ließen sich von den beiden Arkoniden die Elektroden des Hypnoschulungsgeräts anpassen.
    Rhodan verbarg unterdessen seine Sorgen unter offen zur Schau getragenem Optimismus, mit dem er jeden täuschte – außer Bull.
    Bull kannte die Schwierigkeiten der Bedienung eines Raumschiffs der Größe, wie es draußen auf dem Raumhafen lag, ebensogut wie Rhodan.
    »Nur um dich daran zu erinnern, Perry«, sagte er nachdenklich und sah Rhodan von unten herauf an: »Wieviel Mann Besatzung braucht ein solches Schiff, um voll aktionsfähig zu sein?«
    »Dreihundert«, antwortete Rhodan knapp.
    Bull nickte. »Wir haben siebenundvierzig!«
    Rhodan schüttelte den Kopf.
    »Es werden ein paar mehr sein, weil unter den Spezialrobotern ein paar für diese Aufgabe verwendet werden können. Aber mehr als insgesamt siebzig auf keinen Fall. Ich weiß, was du meinst.«
    Bull wippte auf den Zehenspitzen und starrte vor sich hin auf den Boden.
    »Wie stellst du dir das vor?«
    »Wir werden die Geschützstände nicht besetzen können oder höchstens einen. Wir werden nicht allzuviel Zeit damit verbringen dürfen, uns gegen irgend jemand zu wehren. Wir werden fliehen müssen, bis wir einen sicheren Platz gefunden haben.«
    »Das wird knapp, nicht wahr?«
    »Wahrscheinlich. Niemand hat daran gezweifelt, daß wir zu dieser Aktion außer unserem Verstand auch noch eine gute Portion Glück brauchen.«
    Die Tür flog auf, und Teél stürmte herein. Er strahlte übers ganze Gesicht, wie Rhodan noch nie einen Ferronen hatte strahlen sehen.
    »Das Schiff liegt in der Werft!« schrie er. »Es ist kein
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