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Sheila Levine ist tot und lebt in New York (German Edition)

Sheila Levine ist tot und lebt in New York (German Edition)

Titel: Sheila Levine ist tot und lebt in New York (German Edition)
Autoren: Gail Parent
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lieber als Kröte als ein weiblicher Single. Und wenn ich in der Hölle ende? Verglichen mit dem Leben in Manhattan, könnte das ganz nett sein. Da sind bestimmt viele unverheiratete Frauen, besonders in der Suizidabteilung.
    Alles ist erledigt. Die Wohnung ist sauber. Ich trage neue Unterwäsche. Die Kleidung für die Beerdigung liegt bereit. Die Zeitschriftenabonnements sind alle gekündigt, meine Miete ist bezahlt, und das Telefon wird am Monatsende abgestellt. Die Grabstelle ist bereit, der Sarg gekauft, der Grabstein mit einer Inschrift versehen. Harold hat seinen Entschluss nicht geändert, und er ist eh nicht lebenswert. Alles ist in Ordnung und JA … ICH HABE DIE PILLEN GENOMMEN, jeden der kleinen roten Teufel in dem Röhrchen.
    Noch fühle ich nichts. Erinnert ihr euch, dass man in der Highschool sich diese Geschichte von diesem Wissenschaftler erzählte, der Gift nahm, um dann im Dienste der Wissenschaft alles aufzuzeichnen, was mit ihm geschah. Erinnert ihr euch an ihn? Hier ist Sheila Levine an ihrer Schreibmaschine und wartet darauf, etwas zu fühlen, und fühlt verdammt noch mal gar nichts. Wie der Wissenschaftler, haben wir von ihm nicht im Biologieunterricht gehört, Madeline? Ich hörte, dass er Punkte auf ein Stück Papier machte, als die Wirkung einsetzte. ABER ICH VERSPÜRE KEINERLEI WIRKUNG! Ich mache jetzt einfach Punkte auf das Papier, und wenn die Punkte aufhören, wisst ihr, dass das das Ende von Sheila war.
    Hier kommen die Punkte: .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... ......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... ........... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... ... Scheiße! Ich fühle überhaupt nichts.
    .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......
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     .......... .......... .......... .......... .......... .......... .......... ........ Oh, zum Teufel, es klappt nicht. Diese verfickten Pillen wirken nicht und ich fühle null. Scheiße.

EPILOG

    Es gibt nicht viele Menschen, die nach ihren Selbstmordaufzeichnungen die Chance haben, einen Epilog zu verfassen. Ja, okay, man pumpte mir den Magen aus. Ich wette, Doris Day wurde der Magen nie ausgepumpt.
    Ich erinnere mich an alles, als sei es gestern gewesen – es war vor zwei Tagen, und ich fühlte mich dann endlich dösig. Ich legte mich auf das Bett, arrangierte die Beine wie eine Lady und wartete darauf, dass der Todesengel mir auf die Schulter klopfte und mich in seinen Armen zu den Pforten der Ewigkeit flog. Ich weiß nicht, wie viel Zeit verstrich, als an meiner Wohnungstür geklopft wurde. Ich hörte das Klopfen, das Hämmern, dann die Klingel, aber ich hatte nicht die Kraft, mich zu bewegen. Ich hatte die Zone des Zwielichts betreten.
    Als Nächstes erinnere ich mich, dass die Tür zu Boden ging. Sie ging nicht in die Brüche wie in einem James-Bond-Film oder so. Irgendjemand hob sie wohl aus den Angeln. Es wird ein verdammtes Problem werden, sie wieder einzusetzen. Plötzlich waren mehr Männer in meiner Wohnung als bei sonst irgendeiner Gelegenheit. Typen
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