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Shadow Falls Camp - Erwacht im Morgengrauen: Band 2 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Erwacht im Morgengrauen: Band 2 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Erwacht im Morgengrauen: Band 2 (German Edition)
Autoren: C.C. Hunter
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sie. Mit der anderen Hand schob er ihr die Haare aus dem Gesicht. Er schaute sie besorgt an und Kylie musste sofort wieder gegen die Tränen kämpfen.
    »Kylie, rede mit mir.« In seiner Stimme lag dieselbe Besorgnis wie in seinem Blick, und das warme Gefühl, das sie immer bekam, wenn er sie berührte, breitete sich in ihrem Bauch aus.
    »Verdammt, geht es dir gut?«
    Sie blinzelte zu ihm hoch und öffnete den Mund, um Ja zu sagen, aber was herauskam, war die Wahrheit. »Nein, es geht mir nicht gut.«
    »Was ist passiert?« Sein Arm schlang sich enger um ihre Taille.
    Sie hatte im Moment echt viele Probleme, doch eins stach heraus. »Ich habe Blut getrunken.«
    »Wir haben alle Blut getrunken. Das war doch ein Teil der Zeremonie«, sagte er und sie hatte das Gefühl, er bemühte sich sehr, das Richtige zu sagen.
    »Aber es hat mir geschmeckt«, wandte sie ein.
    »Ich weiß«, gab er zu. »Deine Gefühle, als du es getrunken hast, waren mehr als deutlich. Du sahst fast euphorisch aus.«
    Sie hob den Kopf. »Was bedeutet das?«, und als Derek nicht sofort antwortete: »Jetzt sag mal ehrlich: Was heißt das jetzt für mich?«
    »Vielleicht nur, dass du Blut magst«, antwortete er vorsichtig.
    »Oder ich bin vielleicht ein Vampir!?«, gab sie zurück und ließ dann den Kopf wieder auf den Boden sinken. Sie schloss die Augen.
    Er schwieg eine Minute lang und sagte dann betont munter: »Hey, hast du echt einen Wolf gesehen?«
    »Ja«, antwortete Kylie. »Er hat sich ziemlich komisch benommen, schon fast freundlich.«
    »Er ist nicht mehr hier«, stellte Derek fest, als ob er durch seine Gabe die Umgebung auf Tiere checken könnte. »Es war wahrscheinlich nur ein streunender Hund.«
    »Er sah aber wie ein Wolf aus.«
    »Dann war es wahrscheinlich ein Mischling.«
    »Wahrscheinlich«, räumte sie ein und dachte, dass sie wahrscheinlich überreagierte.
    Die nächsten Minuten schwiegen sie beide. Kylie hatte die Augen geschlossen und genoss es einfach nur, neben Derek zu liegen. Langsam entspannte sie sich. Als sie die Augen wieder öffnete, strahlten die Sterne über ihr wie im Märchen. Die Gräser um sie herum tanzten im Wind. Derek tat dies, er ließ die Welt um sie herum wie eine Utopie erscheinen, einfach zu schön, um wahr zu sein. Sogar die Luft war plötzlich erfüllt vom würzigen Geruch der Pflanzen und dem Duft von Wildblumen. Sie schloss wieder die Augen und ließ sich fallen.
    »Glaubst du, du bist ein Vampir?«
    Seine Frage holte sie aus ihren Träumen. Sie sah ihn an. »Ich hab keine Ahnung. Ich bin total verwirrt.«
    Er streichelte ihre Wange. »Ist es denn wirklich so wichtig, was du bist, Kylie? Mir jedenfalls ist es überhaupt nicht wichtig.«
    »Natürlich ist es wichtig.« Sie stützte sich auf einen Ellenbogen auf. »Du verstehst das nicht, weil du ja weißt, was du bist. Das hast du schon immer gewusst. Aber bei mir ist alles, was ich bisher über mich wusste – wer ich bin, was ich bin, wer mein Vater ist –, zerstört. Und ich steh da mit nichts außer einem Haufen Fragen. Nichts ist mehr so wie vorher.«
    Tränen traten ihr in die Augen. »Und …«
    Dereks Mund senkte sich auf ihren. Ihre Lider flatterten, als sie die Augen schloss. Der Kuss war so süß. Sie konnte an nichts mehr denken und genoss nur den Moment. Und das tat so gut.
    Als er den Kuss beendete, wollte sie nicht, dass es schon vorbei war. Sie öffnete die Augen. Die zauberhafte Wirkung des Kusses ließ nach und ihr fiel wieder ein, dass er sie unterbrochen hatte. Sie richtete sich auf. »Warum hast du das gemacht?«
    »Was denn gemacht?«, fragte er.
    »Mich geküsst, obwohl ich gerade mitten im Satz war.«
    Er lächelte. »Du magst es doch nicht, wenn ich meine Gabe benutze, um dich zu beruhigen. Deshalb dachte ich, ich probiere es einfach mal mit meinem Charme.«
    »Wenn das nur dein Charme ist, nicht deine Gabe, wie kommt es dann, dass alles aussieht wie im Traum?«
    Er schüttelte den Kopf und seine braunen Haare fielen ihm dabei ins Gesicht. »Ich hab dir doch schon gesagt, dass ich das nicht bin.«
    Sie schaute ihn vorwurfsvoll an.
    »Also falls ich das bin, dann mache ich es nicht absichtlich. Ich schwöre es dir. Mit dir zusammen zu sein, macht mich glücklich und wenn ich glücklich bin, beflügelt das meinen Charme.« Sein Lächeln war ansteckend, und schnell hatte sie das in ihr aufkeimende Misstrauen vergessen.
    Sie gab ihm einen Klaps auf die Schulter. »Du glaubst also, du hast soo viel Charme, was?«
    Sein
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