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SGK342 - Das Echsengezücht greift an

SGK342 - Das Echsengezücht greift an

Titel: SGK342 - Das Echsengezücht greift an
Autoren: Larry Brent
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Sehr gut... dann sind wir beide
gar nicht so weit voneinander entfernt. Stell’ dir vor, X-RAY-1 kam auf die
Idee, mich nach Prag zu schicken .«
    »Wunderbar !« freute
sich Morna. »Da haben wir bestimmt Gelegenheit, uns zu treffen und Hallo zu
sagen .«
    Iwan wiegte nachdenklich den Kopf. »Ich hab’
da ein komisches Gefühl, Towarischtschka.« Er warf einen mißtrauischen
Seitenblick auf Larry Brent. »Wenn er so nahe bei uns steht, auch seinen großen
Koffer dabei hat, dann bedeutet das meist nichts Gutes. Irgend jemand hängt er
dann an wie eine Klette. Wobei ich das merkwürdige Gefühl nicht los werde, daß
es in diesem Moment eine zweite Person gibt, die nach Budapest fliegt. Der gute
Larry scheint einen besonders guten Draht zu unserem rätselhaften Chef zu
haben. Er hat immer das verdammte Glück, daß man ihm die schönste Frau des
ganzen Unternehmens hier wie einen Schutzengel mitgibt. Da kann ja nichts
schief gehen...«
    »Wenn es so wäre, müßtest du die Computer
dafür verantwortlich machen, Brüderchen«, sagte Larry Brent lachend. »Sie sind
in den meisten Fällen für diese oder jene Agenten-Konstellation zuständig .«
    »Das beweist mal wieder, daß Computer nicht
wirklich denken können. Morna und ich passen da viel besser zusammen. Schon vom
Äußeren her...«
    »Richtig«, nickte Larry mit todernster Miene.
»Die Schöne und das Biest, das sagt schon ein bekannter Titel .«
    Weiter kam er nicht.
    Der Russe knurrte wie ein Löwe und sprang im
nächsten Moment nach vorn. X-RAY-3 duckte sich und wich nach der Seite aus.
    Doch Kunaritschew bewies mal wieder, daß er
als Taekwon-Do-Kämpfer unschlagbar war. Sein linkes Bein wischte zur Seite.
Eine Sekunde stand er wie ein Storch auf einem Bein, war weit nach vorn
gebeugt, daß man befürchten mußte, er würde im nächsten Moment das
Gleichgewicht verlieren.
    Kunaritschews linkes Bein schaufelte Brents
beide Beine blitzartig weg.
    Larry kippte nach vorn, als hätte ihn ein
Dampfhammer erwischt. Er landete in Iwans Armen.
    »Es zieht ihn immer wieder zu mir«, sagte der
Russe freundlich. »Auf der einen Seite kann er’s nicht lassen, mich zu ärgern,
aber lieb hat er mich doch .«
    Larry richtete sich auf. »Treiben wir’s hier
lieber nicht so toll, Brüderchen«, flüsterte er. »Wir sollten unsere
Trainings-Programm besser im Camp absolvieren als hier auf dem Korridor .«
    Er strich sein Jackett glatt. »Und nun
sollten wir uns beeilen. Ich kann euch die erfreuliche Mitteilung machen, daß
wir einen Teil unserer Reise zusammen zurücklegen. Wir fliegen zunächst
gemeinsam nach Wien. Dort habe ich zu tun. Und von da aus ist es weder
besonders weit nach Prag noch nach Budapest. Ich sehe schon, daß wir uns nach
erfolgreicher Arbeit irgendwo in einem kleinen Weinort, in einem gemütlichen
Heurigen-Lokal zusammensetzen und Neuen probieren ...«
    »Den ich dann mit meinem Wodka ä la
Kunaritschew geschmacklich aufbessern werde«, warf X-RAY-7 ein. »Nur Heuriger
allein bringt’s nicht... Da fehlt die Würze. Und die hab’ ich Gott sei Dank in
einem frischgefüllten Taschenfläschchen dabei. Dann, auf nach Wien! Ich nehme
an, daß wir uns im Flugzeug gegenseitig abstimmen, warum und wieso wir nicht an
einem Ort tätig werden - und doch so dicht beieinander sind, daß wir jederzeit
engen Kontakt halten können . . . Das spricht schon dafür, daß es diesmal etwas
besonders Kompliziertes ist...«
    In Wien und Umgebung ging das Leben seinen
gewohnten Gang.
    Nur für einige Menschen war der Alltag
verändert. Dazu gehörte auch die Kripo der Stadt. In einer Sonderkommission
wurden sowohl die unheimlichen Mordfälle bearbeitet als auch die merkwürdige
Beobachtung Peter Marossas, der von der Begegnung mit einem Echsenmenschen
gesprochen hatte. Diesem Hinweis hätte man noch immer wenig Wahrheitsgehalt
entgegengebracht, wenn nicht die seltsame, erschreckende Verwandlung mit dem
Toten vor sich gegangen wäre.
    Marossas Körper lag im Leichenschauhaus der
Stadt, wurde aber in einem besonderen Raum aufbewahrt.
    Mediziner und Experten standen vor einem
Rätsel. Man wartete auf die Ankunft des Spezialisten der PSA aus New York.
    Der Mann hieß Larry Brent und sollte gegen
Abend in der österreichischen Hautpstadt eintreffen.
    Nach wie vor stand der geheimnisvolle Frauenmörder
im Mittelpunkt des allgemeinen Interesses, obwohl es schon einige Beamte gab,
die die Vermutung äußerten, daß es zwischen diesem und jenem, dem Marossa
begegnete, vielleicht doch
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