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Sexy Blicke - brandgefährlich!

Sexy Blicke - brandgefährlich!

Titel: Sexy Blicke - brandgefährlich!
Autoren: MAUREEN CHILD
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„Gebranntes Kind scheut das Feuer.“
    „Weiß man’s?“
    „Oh, vielen Dank! Du bist mir ja eine große Hilfe!“
    „Nein, ich meine es ernst“, gab Dani zurück. Sie sprach leise, flüsterte fast, damit ihre Arbeitskolleginnen im Labor nichts von dem Gespräch mitbekamen. „Ich glaube, es wäre wirklich besser, wenn du ihm nicht gleich wieder persönlich gegenübertrittst. Denk dran, was du ihm beichten musst. Es ist in jeder Hinsicht sicherer, wenn du ihm das am Telefon mitteilst.“
    Wahrscheinlich hatte Dani recht. Aber Casey sah sich in einer äußerst dummen Lage, auch wenn sich das jetzt nicht mehr rückgängig machen ließ. Sie stand mit dem Rücken zur Wand. Sie hatte keine Wahl. Sie musste das Richtige tun.
    „Das haut nicht hin“, erklärte sie. „Ich muss ihm in die Augen sehen, wenn ich es ihm sage.“
    „Wenn du mal einen Entschluss gefasst hast, redet man nur noch gegen die Wand“, murmelte Dani.
    „Wo du recht hast, hast du recht.“
    „Na schön, aber sei wenigstens vorsichtig“, bemerkte die Freundin. „Du weißt, er ist einer aus dem King-Clan. Denen gehört halb Kalifornien, und deshalb könnte er dir das Leben richtig schwer machen, wenn er’s drauf anlegt.“
    Caseys Magen krampfte sich zusammen. Daran hatte sie auch schon gedacht. Aber sie war ja nicht von gestern, sie hatte Nachforschungen angestellt. Er war zwar ein überaus erfolgreicher Geschäftsmann, aber gleichzeitig – im Privatleben – eine Art Playboy. Das Leben genießen, bloß keine Verpflichtungen – das schien sein Motto zu sein.
    Daher ging sie davon aus, dass er ihr keine Probleme machen würde, trotz der unangenehmen Nachricht. Wahrscheinlich würde er ihr für die Information danken und ihr dann einen dicken Scheck ausschreiben – den sie selbstverständlich ablehnen würde. Und dann würde er sich wieder seiner Welt der großen Geldes und der willigen Frauen zuwenden.
    „Nein, der macht mir keinen Ärger“, sagte sie mit fester Stimme. Wen wollte sie eigentlich überzeugen – Dani oder sich selbst?
    „Ich kann nur hoffen, dass du recht hast“, sagte Dani. „Denn es hängt schließlich eine Menge davon ab.“
    Das wusste Casey nur zu gut.

3. KAPITEL
    Jackson saß am Tisch der Frau gegenüber, die er zu heiraten gedachte, und fand sie durchaus reizvoll. Allerdings kein Vergleich zu den Gefühlen, die die geheimnisvolle Unbekannte in ihm ausgelöst hatte. In Stromstärken ausgedrückt: Die eine war eine schlichte Batterie, eine Mignonzelle vielleicht. Die andere besaß die ungebändigte Energie eines Atomkraftwerks.
    Er war davon ausgegangen, dass es eine gewisse Anziehung zwischen ihm und seiner Künftigen gab und dass sie langsam, aber beständig wachsen würde. Darauf wartete er allerdings immer noch. Zwischen ihm und der mysteriösen Casey Unbekannt hingegen hatte es in ihrer ersten und einzigen gemeinsamen Nacht so richtig geknallt. Was sollte er daraus jetzt schließen? Mit einer völlig Fremden hatte er weitaus mehr Vergnügen und Ekstase erlebt als mit der Frau, der er einen Heiratsantrag machen sollte. Vor seinem inneren Auge tauchte immer wieder Casey auf. Casey, wie sie lächelte, Casey nackt, wie sie die Arme nach ihm ausstreckte. Sein Körper brannte vor Begehren, sein Brustkorb schnürte sich zusammen.
    Schöne geheimnisvolle Unbekannte.
    Was hatte sie nur vorgehabt?
    Sie hatte ihn verführt. Hatte alles daran gesetzt, ihn ins Bett zu bekommen, und sich hinterher einfach aus dem Staub gemacht, ohne einen Blick zurück. Wer tat so etwas?
    Und warum?
    Er musste diese Rätsel lösen, sonst trieb es ihn noch in den Wahnsinn.
    „Mein Vater sagt, du hast großen Interesse an dem Flugplatz im nördlichen Teil von New York?“, fragte Marian. Ach ja, sie war ja auch noch da. Er musste sich jetzt auf sie konzentrieren.
    Das gehörte sich ja wohl so. Schließlich hatte er doch diesen verdammten Verlobungsring in der Tasche und wollte ihr heute einen Antrag machen. Er plante sein weiteres Leben, und in dieser Planung hatte die schöne Unbekannte keinen Platz. Also los, Jackson, bring’s hinter dich.
    „Ja, der ist groß genug für mehrere Flüge pro Tag“, sagte er. „Ich habe mit meinen Piloten auch schon einen vorläufigen Flugplan ausgearbeitet.“ Er nahm einen Schluck Kaffee. Das Abendessen war vorüber, nur noch das Dessert stand auf dem Tisch. Marian hatte Mousse au Chocolat bestellt, aber natürlich würde sie keinen einzigen Bissen davon essen. Eher würde sie nackt auf dem Tisch
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