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Sexy Blicke - brandgefährlich!

Sexy Blicke - brandgefährlich!

Titel: Sexy Blicke - brandgefährlich!
Autoren: MAUREEN CHILD
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tanzen.
    Das immerhin hatte Jackson in den vergangenen Monaten über sie herausgefunden: Sie war mehr am Aussehen der Dinge interessiert als an den Dingen selbst. Sie war entsetzlich dürr und aß fast nichts, wenn sie zusammen ausgingen. Oh ja, sie bestellte üppig, aber dann schob sie das Essen nur lustlos mit der Gabel hin und her.
    Seine schöne Unbekannte dagegen, die hatte Kurven gehabt. Kurven! Einen üppigen Körper, an den ein Mann sich kuscheln konnte, in dessen wohliger Wärme er versinken konnte.
    Verdammt.
    Marian sah ihn aus ihren ruhigen braunen Augen an. Ihr dunkelbraunes Haar hatte sie hochgesteckt, und ihr langärmeliges, hochgeschlossenes schwarzes Kleid ließ sie noch magerer und unnahbarer wirken als sonst. Warum sah er Marian plötzlich mit anderen Augen?
    Die kleine Schatulle in seiner Anzugtasche schien plötzlich zu glühen. Jedenfalls erinnerte sie ihn ständig daran, warum er eigentlich hier war. Doch er brachte es irgendwie nicht über sich, Marian die Frage zu stellen. Die Frage aller Fragen, auf die sie mit Sicherheit schon sehnlich wartete.
    Das Handy in seiner Hosentasche vibrierte, und Jackson war dankbar dafür. „Tut mir leid“, bemerkte er, „Geschäfte.“
    Marian nickte, und Jackson sah auf das Display. Die Nummer war ihm unbekannt, aber er nahm das Gespräch trotzdem an. „Jackson King.“
    „Hallo … hier ist Casey.“
    Sein Herz machte einen Sprung. Selbst wenn sie ihren Namen nicht genannt hätte, die Stimme hätte er unter Tausenden wiedererkannt. Jede Nacht hörte er sie im Schlaf, in seinen Träumen. Wie hatte sie nur seine Nummer herausbekommen? Aber das war jetzt unwichtig. Er warf einen verstohlenen Blick auf Marian, die ihn misstrauisch beäugte. Dann sagte er leise: „Ich wollte unbedingt mit dir reden.“
    „Jetzt hast du Gelegenheit dazu.“ Er hörte das Zögern in ihrer Stimme. „Ich bin in Drake’s Coffee Shop am Pacific Coast Highway.“
    „Ja, ja, den kenne ich.“
    „Wir haben etwas zu besprechen. Wie schnell kannst du hier sein?“
    Jackson sah zu Marian. Irgendwie war er erleichtert, dass er dem Rest des Abendessens entkommen konnte und ihr nicht wie geplant die entscheidende Frage stellen musste. „In einer halben Stunde, wenn ich mich beeile.“
    „Gut.“ Sie legte auf.
    Jackson klappte sein Handy zu, steckte es in die Hosentasche und sah sein Gegenüber an.
    „Gibt’s Ärger?“, fragte sie.
    „Ein bisschen.“ Er war heilfroh, dass sie keine Erklärungen verlangte. Wahrscheinlich war sie es von ihrem Vater gewöhnt, dass er mitten im Essen aufsprang, um sich um wichtige Geschäfte zu kümmern. Er nahm seine Brieftasche und zog ein paar Scheine heraus, genug für das Essen samt üppigem Trinkgeld. Dann stand er auf und sagte: „Ich bringe dich selbstverständlich erst nach Hause.“
    „Ist nicht nötig“, erwiderte sie und nahm einen Schluck Kaffee. „Ich trinke noch in Ruhe aus und rufe mir dann ein Taxi.“
    Schlimm genug, dass er sie hier sitzen ließ, um sich mit einer anderen Frau zu treffen! Da war es ja wohl das Mindeste, sie noch eben nach Hause zu bringen. Aber Marian hatte ihren eigenen Kopf.
    „Mach dich doch nicht lächerlich, Jackson. Ich bin alt genug, mir selbst ein Taxi zu nehmen. Nun geh schon und kümmere dich um deine Geschäfte.“
    Er hätte sich nicht erleichtert fühlen dürfen, aber er tat es. Die Erleichterung durchströmte ihn geradezu. „Gut, schön, wunderbar. Ich … ich rufe dich dann morgen an.“
    Marian nickte zustimmend, aber er war bereits auf dem Weg nach draußen, ohne auf seine Umgebung zu achten. In Gedanken war er schon längst bei dem Treffen. Endlich würde er seine schöne Unbekannte wiedersehen! Endlich erfahren, was sie eigentlich bezweckt hatte, als sie ihn angemacht hatte. Und er würde erfahren, ob sie wenigstens die Pille nahm.
    Und vielleicht würden sie beide noch eine Nacht mit wunderbarem Sex erleben.
    Eine knappe Dreiviertelstunde später kam Jackson auf dem Parkplatz von Drake’s an. In diesem Teil Kaliforniens war Drake’s Coffee Shop eine Art Institution. Er existierte seit über 50 Jahren, bot gutes Essen zu günstigen Preisen und war rund um die Uhr geöffnet.
    Es war natürlich etwas völlig anderes als das Restaurant, in dem er eben noch gesessen hatte, mit seiner ruhigen, gediegenen Atmosphäre. Als Jackson die Tür öffnete, schlug ihm ein Stimmengewirr entgegen. Gespräche, Gelächter, ein Baby weinte, Geschirr klapperte. Die Beleuchtung war fast schmerzhaft grell.
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