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Sex, Ex und Hopp (Mit Senta durch die Jahreszeiten) (German Edition)

Sex, Ex und Hopp (Mit Senta durch die Jahreszeiten) (German Edition)

Titel: Sex, Ex und Hopp (Mit Senta durch die Jahreszeiten) (German Edition)
Autoren: Leonie von Zedernburg
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Lethargie war plötzlich wie weggeblasen.
    » Der denkt jetzt sicher, dass ich zu Kreuze krieche «, durchfuhr es Senta. Ein Gedanke, der so gar nichts Angenehmes hatte.
    »Es geht um unseren Sohn. Er hat sich da ein kleines Problem eingefangen.«
    »Was für ein Problem?« Man konnte an Lothars Stimme erkennen, dass er nicht sonderlich begeistert war. Wahrscheinlich war es wirklich so, dass er sich von diesem Anruf etwas Spektakuläreres versprochen hatte.
    »Er hat ein Mädchen geschwängert.«
    »Er hat was?«
    »Nun ja, so unvorstellbar ist das nun auch wieder nicht, oder?«
    »Ja, und was habe ich damit zu tun?«
    »Mann, stell dich doch nicht so an! Er braucht eben unsere Hilfe. Es sieht ganz so aus, als ob die Kleine ihn hereinlegen will, wenn du mich fragst. Sie haben nur einmal miteinander geschlafen und sich danach nicht mehr gesehen. Jetzt kommt sie daher und will ihn dazu bringen, sie zu heiraten.«
    »Ja, leben wir denn im Mittelalter? Ich dachte, dass es das in der heutigen Zeit nicht mehr gibt. Hat das Fräulein denn noch nichts von Verhütung gehört?«
    Senta hatte einen Kloß im Hals, musste sie doch an die vergangene Nacht und ihr eigenes Dilemma denken. Tapfer schluckte sie ihr Unbehagen hinunter.
    »Was weiß ich? Sam hat sie erzählt, dass sie die Pille nimmt.«
    »Das stinkt doch zum Himmel. Die hat es doch nur darauf angelegt!«
    »Okay. Wenn wir uns aufregen, ändert das auch nichts an der Lage der Dinge. Es wäre besser, wenn du herkommst. Lothar, er braucht uns jetzt.«
    »Ich habe noch ein paar geschäftliche Dinge, die ich regeln muss, dann bin ich bei euch.
    Es dauerte allerdings runde zwei Wochen, bis sie die Sache schließlich in Angriff nehmen konnten, da auch Senta nicht einfach so alles stehen und liegen lassen konnte.

Berlin ist eine Reise wert!
    D
ann war es endlich so weit und sie saß in Lothars Wagen auf dem Weg nach Berlin. Sie waren mit Sam übereingekommen, dass es besser war, wenn sie erst einmal ohne ihn versuchten, etwas über diese Thea und ihre Absichten herauszufinden.
    Senta fragte sich zwar, ob diese James Bond Nummer wirklich so clever war, aber ihr fiel auf die Schnelle auch nichts Besseres ein. Sie war nicht eben glücklich darüber, ein paar Tage mit ihrem Ex verbringen zu müssen.
    Auf dem Hinweg verhielt sich Lothar erstaunlich zurückhaltend. Mit keinem Wort erwähnte er die verhängnisvolle Nacht im Auto.
    Sie hatten online ein kleines Hotel nahe dem Kurfürstendamm gebucht. Beim Einchecken entstand eine etwas unangenehme Situation, weil Senta auf ein Einzelzimmer bestand und Lothar wohl ein Doppelzimmer gebucht hatte. Die junge Frau an der Rezeption sah von einem zum anderen, es war offensichtlich, dass sie das Problem nicht verstand. Beide hatten ihren Pass vorgelegt und da sah es eben so aus, als seien sie ein Paar.
    »Es tut mir leid, aber wir haben leider kein Einzelzimmer mehr frei.«
    Am liebsten hätte Senta sich umgedreht und wäre aus der Lobby gestürmt, aber was sollte das bringen?
    »Na gut, dann eben nicht.« Resigniert nahm sie ihre Tasche und ging ohne ein weiteres Wort zum Lift. Lothar stiefelte ihr betreten hinterher. Als sich die Tür des Fahrstuhls hinter ihnen geschlossen hatte, herrschte eine unangenehme Stille, die anhielt, bis sie ihr Zimmer erreicht hatten.
    »Das hast du ja wieder einmal fein hingekriegt!«, herrschte Senta Lothar an, der genau zu wissen schien, dass er Mist gebaut hatte.
    Wie konnte sie auch nur so dumm sein, ihm zu vertrauen? Er hatte doch tatsächlich den Umstand, dass sie unter Zeitdruck agiert hatten, ausgenutzt, um sich einen Vorteil zu erschleichen.
    »Auf die Schnelle gab es halt hier in der Nähe kein Hotel, das Einzelzimmer zur Verfügung hatte«, erklärte er wenig überzeugend.
    »Na klar, der Herr musste ja auch ein Hotel wählen, das direkt am Kurfürstendamm liegt. Wenn ich mich aber recht erinnere, befinden wir uns hier im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf, müssen aber in den Bezirk Pankow, weil sich dort nun einmal der Prenzlauer Berg befindet. Es hätten sich also mannigfaltige Möglichkeiten angeboten.«
    »Du bist ja erstaunlich gut informiert. Alle Achtung.« Lothar deutete eine Verbeugung an.
    »Kannst du auch etwas anderes, als zu spotten?« Senta zog eine säuerliche Miene. Das konnte ja heiter werden.
    »Ach Senta, jetzt hör doch einmal auf, im Unrat zu wühlen. Wir sind hier an einem der schönsten Plätze Deutschlands. Hier gibt es so viel zu sehen. Lass dich doch einfach mal fallen und
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