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Sex - die 10 Todsünden

Titel: Sex - die 10 Todsünden
Autoren: Beatrice Oswalt & Wagner Kolle
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Liebende. Ihre Körper berühren sich der gesamten Länge nach: Schenkel an Schenkel, Becken an Becken, Bauch an Bauch, Kopf an Kopf. Lassen Sie Ihre Körper auf diese Weise zueinander sprechen. Damit gewinnen Sie das Vertrauen, dass die Liebe immer noch vorhanden ist, egal worüber vorher gesprochen wurde.
    Wenn es Ihr Anliegen ist, über sexuelle Diskrepanzen zu sprechen, dann sollten Sie bei sich beginnen. Sagen Sie also nicht: »Was du im Bett machst, ist ja widerwärtig.« Sondern formulieren Sie, was Sie dabei empfinden. Beschreiben Sie mithilfe des eben vorgestellten Rituals, was Sie empfinden, wenn Sie gefesselt werden oder eine zweite Frau ins Bett holen sollen. Beschreiben Sie Ihre schönen Empfindungen, aber auch Ihre Ängste. Vermeiden Sie jede Andeutung von Vorwurf und Anklage. Wenn die Gefühle ehrlich dargelegt werden, besteht auch die Chance, miteinander einen gemeinsamen Nenner zu finden, der beide Partner befriedigt und beglückt.
    Es gibt auch Fälle, in denen kein Kompromiss machbar ist. Die Chance, dass sich jemand wie Gerd mit seinen festgelegten Vorlieben umstellt, ist gleich null. Hier aber helfen die ritualisierten Gespräche, dass zwei Partner zueinander Vertrauen aufbauen und es stärken. Und das wiederum hilft, die Vorlieben des anderen zu akzeptieren.
    Vielleicht aber merken Sie, dass Sie in sexueller Hinsicht überhaupt nicht zueinanderpassen. Dann bleibt – neben der Trennung – immer noch die Möglichkeit, dass Sie als Paar zusammenbleiben und nur die Sexualität aus der Beziehung auslagern.

Sünde 2 - Beliebigkeit
    Dem Partner nichts über sich zu erzählen und ihn über vieles einfach
im Unklaren
zu lassen, ist sicherlich kein kleines Vergehen. Doch eine viel
größere Sünde
, ja, eine regelrechte Todsünde ist, in farbigen Details ungefragt von früheren
sexuellen Erlebnissen
zu erzählen und dabei – bewusst oder unbewusst – Vergleiche mit früheren Partnern herzustellen.

    »Auf Dauer störte es mich, einer von vielen zu sein«
    Berlin: Frank (35) will nicht mehr mit den Vorgängern seiner Freundin Heike (24) leben.
    Ich war eine Woche auf Geschäftsreise in Hamburg. Eines Abends saß ich in der Bar meines Hotels inmitten vieler anderer Gäste. Aber mir fiel sofort eine junge Frau auf, eigentlich mehr Mädchen als Frau, zierlich, blond, mit blauen Augen. Sie sah unglaublich unschuldig aus, fast naiv. Ich suchte immer wieder ihren Blick. Sie wich nicht aus. Im Gegenteil, sie schaute sehr intensiv zurück. Da musste ich an meine Mutter denken, die mir eingehämmert hatte: »Glaub nicht, was viele Männer denken, dass sie die Frauen aussuchen. Es sind die Frauen, die sich ihre Männer aussuchen. Das ist das große Geheimnis. Und wenn dir eine gefällt, die dich ausgesucht hat, dann packe zu. Verschwende deine Kräfte nicht an Frauen, die nichts von dir wollen.«
    Ich war unendlich erregt und sie auch
    Diese junge Frau zeigte mir deutlich, dass sie Kontakt mit mir wollte. Also war ich am Zug. Ich setzte mich neben sie und bot ihr einen Drink an. Wir tranken zusammen zwei Gläser Weißwein und führten ein kurzes Gespräch. Ich erfuhr, dass sie Heike hieß und aus Hamburg stammte, und ich sagte ihr, dass ich wegen einer Werbekampagne gerade eine Woche in Hamburg sei. Wir erzählten einander ein bisschen über uns. Sie lächelte mich zärtlich an und strich mir immer wieder über den Arm und die Hand. Mir wurde ganz warm. Als wir unseren Wein getrunken hatten, bot ich ihr noch einen Drink an. Sie schaute mich wieder mit einem Lächeln an und sagte: »Hör mal, Frank, ich weiß, was du willst, und du weißt, was ich will. Also verschwenden wir doch nicht unsere Zeit damit, uns hier zu betrinken.« Ich fand das so schön und natürlich, dass ich antwortete: »Du hast recht. Gehen wir auf mein Zimmer.« Sie nahm meine Hand, wir standen auf und gingen zusammen zum Lift. Dort stürzten wir aufeinander zu. Wir küssten uns. Unsere Zungen spielten miteinander. Ich war unendlich erregt und sie auch. Im Zimmer angekommen, sagte sie: »Ziehen wir uns aus und gehen duschen.« Unter der Dusche merkte ich, dass ich die kühle blonde Hamburgerin in der Bar verkehrt eingeschätzt hatte. Wir verteilten gegenseitig den Duschschaum auf unsere Körper, dabei bemerkte ich, wie groß ihre Erfahrung war. Sie machte das so geschickt, als ob sie mich schon ewig kennen würde, zärtlich und leidenschaftlich zugleich. Später im Bett nahm sie meinen Schwanz in den Mund. Und auch hier wusste sie genau, wie
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