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Sevenheart (1) - Gefährliche Zeiten (German Edition)

Sevenheart (1) - Gefährliche Zeiten (German Edition)

Titel: Sevenheart (1) - Gefährliche Zeiten (German Edition)
Autoren: Nora Jackson
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ich, dass Einauge auch auf mich zu rannte.
    „Fasst sie nicht an, ihr elenden Hohlköpfe! Und fangt sie gefälligst ein!“, brüllte er.
    Ich rettete mich hinter einem großen Baum und atmete einmal durch. Mein Herz pumpte wie verrückt, mein Atem ging in unglaublicher Geschwindigkeit und meine Kehle war ausgetrocknet.
    Ich brauchte mich nur kurz umzudrehen und musste feststellen, dass ein Mann mich am Kleid festhielt. Er zerrte daran und ich verlor den Halt und der den Beinen.
    Der Mann packte mich am Arm, doch ich trat ihm zwischen die Beine und er ließ mich sofort los. Eine nicht ganz faire Taktik, aber wofür war der Selbstverteidigungskurs in der siebten Klasse sonst gut?
    Ich rutschte mit zwei Händen von ihm weg. Direkt vor Fas Füße. Seine Augen funkelten vor Wut.
    „Das war ein großer Fehler, den du begannen hast. An deiner Stelle hätte ich nicht gewollt, deinen Mann derart zu erzürnen“
    „Du bist nicht mein Mann! “
    Ich wollte mich aufrichten, doch er trat auf mein Kleid und ich plumpste wieder zu Boden.
    „Wage es nicht noch einmal, mir zu widersprechen, du Drecksgöhre!“
    Er wollte nach mir packen, mich schlagen, doch er kam nicht dazu. Ein Messer bohrte sich in seinen Rücken und kam vorne wieder heraus.
    Fas Augen weiteten sich vor Schreck und er drehte sich um. Ciaran stand hinter ihm und zog sein Messer brutal wieder aus ihm heraus.
    „Ich habe Euch doch gewarnt, schneller aus meinem Wald zu verschwinden“
    Ich starrte nur auf ihn und konnte nicht glauben, was hier gerade passierte.
    Fa stürzte auf die Knie und hielt sich das blutende Loch, das durch seinen Körper ging. Er rang nach Luft und begann, wie ein Geisteskranker zu hecheln.
    Die Männer, die in fünf Metern Umkreis waren und fassungslos auf ihren Anführer starrten, flogen durch eine magische Druckwelle einige Meter nach hinten und prallten hart auf dem Boden auf. Die anderen, die sich noch in der Nähe der Kutsche aufhielten, realisierten die Situation schnell.
    Sie rannten mit Speeren in der Hand und einem ohrenbetäubenden Gebrüll auf uns zu. Ciaran lief ihnen entgegen und köpfte gleich zwei auf einmal mit seinem Messer. Dann zog er sein Schwert aus dem Gürtel und bohrte es in den Mann, der direkt hinter ihm stand.
    Unfähig, etwas zu machen, blieb ich schutzlos auf dem Boden sitzen und versuchte, die traumatischen Bilder aus meinem Kopf zu verbannen.
    Verdammt, ich war noch nicht bereit dafür, Menschen zu töten.
    Ich rappelte mich hoch und eilte panisch auf einen der kopflosen Männer zu, um ihm einen Speer zu entreißen. Das sterbende Einauge überließ ich seinem Schicksal.
    Es blieb mir keine Zeit, das alles zu verstehen, was hier vorging. Ich hatte keine Gelegenheit gehabt, mich auf das hier vorzubereiten. Sie hatten mich ins kalte Wasser geschmissen. Und hier war ich. Ich musste kämpfen. Um Leben und Tod.
    Ich sah mich um, machte mir ein Bild von der Situation. Mein Blick blieb an Ciaran hängen.
    So, wie er kämpfe war einerseits furchteinflößend und erschreckend und andererseits faszinierend. Ich wusste nicht, mit welcher höheren Magie er kämpfe, ich wusste nicht, wie er es machte, doch es schien so, als ob er sich kaum bewegen würde und an mehreren Orten gleichzeitig sei. Er war nicht nur ein Zauberer, er war ein Krieger.
    Mit dem Speer in der Hand musste ich einen Blick auf die schlaffen, kopflosen Körper werfen. Der Anblick war alles andere als schön. Er erinnerte mich daran, dass ich auch gleich so enden würde, wenn ich nicht schleunigst etwas machen würde. Denn der bemalte Mann, der auf mich zulief hatte schon mehrere Pfeile in seinem Körper stecken und das Blut lief aus seinem Mund. Wahnsinn glänzte in seinen Augen und er rannte mit seiner Mordlust auf mich zu.
    Ich schrie auf und duckte mich, um dem Speer auszuweichen. Mit zusammengekniffenen Augen rammte ich meinen in ihn hinein und hoffte nichts zu hören, doch ich hatte das Gefühl, dass ich spürte, wie jeder einzelne Knochen brach. Spürte, wie der Speer sich durch sein weiches Fleisch bohrte. Es kostete mich einiges, nicht gleich zu erbrechen.
    Ich öffnete die Augen und starrte auf den entstellten Körper.
    Die Pfeile, die in ihm steckten kamen mir merkwürdig bekannt vor. Reece war hier.
    Als ich mich wieder umsah, bemerkte ich, dass sie alle hier waren. Cormarck, der mit gleicher Anmut und atemberaubender Schnelligkeit und Kraft kämpfte, Niall, Shaimen und Reece. Sogar Sunny kämpfte.
    Und ich hatte gerade einen Menschen
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