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Septimus Heap 05 - Syren

Titel: Septimus Heap 05 - Syren
Autoren: Angie Sage
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tatsächlich von den Crowes ermordet worden – Thin Crowe hatte ihn aus dem Schlafkammerfenster gestoßen. Mirano war auf die Felsen geprallt, ins Meer gestürzt und nicht mehr aufgetaucht. Miarr hatte ihn mit der Roten Röhre gesucht, aber nicht gefunden. Die starken Strömungen, die um den Sockel des Leuchtturms herumwirbelten, hatten Miranos Leichnam in den wenige Kilometer entfernten Tiefseegraben getragen.
Jim Knee
    Jim Knee hatte in seinen und ihren Leben viele Namen. »Jim Knee« war nicht der schlimmste, aber auch beileibe nicht der beste.
    Wie oft hatte sich die vierte Frau des Schildkrötenhändlers gefragt, ob sie die richtige Entscheidung getroffen hatte, als sie beschloss, ein Dschinn zu werden, aber wenn sie an den Schildkrötenhändler zurückdachte, kam sie zu dem Ergebnis, dass ja. Alles in allem hatte sie ein paar gute Leben gehabt. Das Ausmisten der Ställe von König Augias war wahrscheinlich ihre schlimmste Erfahrung gewesen, ihre schönste die Zeit als Zofe einer schönen Prinzessin in einem Palast in den Östlichen Schneeebenen – bis die Prinzessin auf rätselhafte Weise verschwand. Jim Knee vermisste sie noch heute und fragte sich, was wohl aus ihr geworden war.
    Was der Dschinn hasste, war seine Traumzeit in der beengten goldenen Flasche – unbeschreibliche Langeweile verbunden mit dem unerträglichen Drang, sich auszudehnen. Aber sobald ein Dschinn wieder draußen in der Welt war, war die Traumzeit vergessen und ein neues Leben begann. Jim Knee wusste, dass es noch zu früh war, um über sein neues Leben ein Urteil abzugeben, aber soviel stand fest: Langweilig war es nicht.
Dorfhäuptling: das Spiel
    Das Spiel kann von zwei, drei, vier, oder sechs Spielern gespielt werden. Spielt man auf Sand, ist auch jede beliebige höhere Spielerzahl möglich, nur muss es eine gerade Zahl sein. Das Dorf bekommt dann entsprechend mehr Hütten.
    Gespielt wird in mehreren Durchgängen. Ihr könnt die Anzahl der Durchgänge vorher festlegen. In dem Fall ist Sieger, wer nach dem letzten Durchgang die meisten Hütten hat. Ihr könnt aber auch so lange spielen, bis ein Spieler alle Hütten gewonnen hat.
    Für ein Spiel mit maximal sechs Mitspielern benötigt ihr: achtundvierzig kleine Kieselsteine, Bohnen oder Muscheln ähnlicher Größe und nassen Sand. Ihr könnt entweder auf Sand spielen, der bei Ebbe freigelegt wird, oder trockenen Sand mit einem Wasserzwerg befeuchten, wie es Beetle getan hat.
    Drückt mit der Faust zwei parallele Reihen von jeweils sechs Kuhlen in den Sand – das sind die Hütten. Alle Hütten zusammen bilden das Dorf. Legt in jede Hütte eine Familie aus vier Kieselsteinen, Bohnen oder Muscheln. Jeder Spieler erhält die gleiche Anzahl von Hütten.
    Das Ziel des Spieles ist es, Kieselsteine zu erbeuten. Für jede Familie aus vier Kieselsteinen bekommt ihr im nächsten Durchgang eine Hütte.
    Gespielt wird gegen den Uhrzeigersinn.
    Der erste Spieler nimmt alle Kieselsteine aus einer seiner Hütten und wirft einen nach dem anderen in die nächstfolgenden Hütten, wieder gegen den Uhrzeigersinn. Landet der letzte Stein in einer Hütte, in der sich bereits Steine befinden, bleibt der Spieler am Zug: Er nimmt alle Steine aus dieser letzten Hütte und verteilt wieder einen nach dem anderen im Dorf. Zu Beginn des Spiels, wenn noch viele Steine im Dorf sind, kann sich dieser Vorgang mehrere Male wiederholen.
    Landen während des Spiels vier Steine in einer Hütte, werden sie vom Besitzer der Hütte herausgenommen und einbehalten. Die einzige Ausnahme: Macht der Spieler, der gerade an der Reihe ist, bei seinem letzten Zug eine Viererhütte voll, gehören die Steine ihm.
    Ein Spieler nach dem anderen kommt an die Reihe. Jeder Spieler muss mit seinem Zug bei seiner eigenen Hütte beginnen. Hat er keine Steine in seiner Hütte, muss er aussetzen und warten, bis er wieder an die Reihe kommt.
    Wenn nur noch acht Steine im Dorf liegen, wird das Spiel viel langsamer. Wer die nächste Viererhütte gewinnt, erhält alle acht Steine – bei der letzten Hütte verdoppelt sich also der Gewinn. Danach verteilt jeder Spieler seine Steine auf Viererhütten im Dorf, um festzustellen, wie viele Hütten er gewonnen hat. Wer keine Steine mehr hat, scheidet aus. Der nächste Durchgang beginnt mit den neuen Hütten. Je mehr Hütten ein Spieler hat, desto leichter ist es, weitere hinzuzugewinnen. Ja, das Leben ist unerbittlich.
Stanley
    Stanley war außer sich vor Freude, als er von der Prinzessin eine
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