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SEPA und SAP

SEPA und SAP

Titel: SEPA und SAP
Autoren: Joerg Claus u Siebert Wild
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Auflistung beispielhaft einige Returncodes auf.

Codes
Erläuterung
AC01
Kontonummer fehlerhaft (ungültige IBAN)
AC04
Konto aufgelöst
AC06
Konto gesperrt
AG01
Zahlungsart für diesen Kontentyp nicht zugelassen

…..
    Tabelle 7.2: SEPA-Returncodes für GVC 159
    Technisch betrachtet werden diese Zusatzinformation beim SEPA-Kontoauszug über das Multifunktionsfeld 86 geliefert. Im bisher vorherrschenden nationalen Verfahren liefert das Feld 86 derzeit Verwendungszweckangaben in unstrukturierter Form. Mit SEPA erfolgt eine strukturierte Anlieferung dieses Verwendungszweckes (insgesamt 140 Stellen, 4 Zeilen mit jeweils 35 Zeichen) mit der zusätzlichen Option, die Unterfelder (Special Purpose Codes) zu verwenden. Hierbei könnte es sich um die folgenden Informationen handeln:
    KREF+ Kundenreferenz
    MREF+ Mandatsreferenz
    CRED+ Creditor Identifier
    OAMT+ Original Amount
    Betrag der ursprünglichen Lastschrift
    ABWA+ Abweichender Auftraggeber
    ABWE+ Abweichender Empfänger
    Erste Ergebnisse in der Kontoauszugsbearbeitung mit SEPA sind ernüchternd. Vom ursprünglich geplanten Ziel einer größeren Automatisierung ist man weit entfernt. Vielmehr ist es so, dass die in der Vergangenheit vorgenommenen Optimierungen der Überweisung und Lastschrift bezüglich der Information „Verwendungszweck“ auch für SEPA-Credit Transfer und Direct Debit zunächst noch gemacht werden müssen. Eine reine Umstellung der Zahlungsverfahren auf SEPA führt bei einigen Unternehmen im Augenblick dazu, dass die automatische Auszifferungsquote im Kontoauszug stark rückläufig ist. Hier muss zunächst der Zustand vor der SEPA-Einführung wieder erreicht werden, bevor man aus den neuen Möglichkeiten mit Zusatzinformationen Kapital schlagen kann.
7.2 Die Kontoauszugsverarbeitung mit Enhancement Package 6
    Nicht nur SEPA, sondern auch die SAP hat mit dem Enhancement Package (EHP) 6 Neuerungen in Bezug auf die Kontoauszugsverarbeitung anzubieten. Nachdem das EHP 6 im SAP-System eingespielt ist, gilt es, die Business Function für den Kontoauszug „FIN_BL_EB_1“ zu aktivieren, siehe Abbildung 7.2 .

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    Abbildung 7.2: Aktivierung der Business Function
    Danach stehen Ihnen im SAP-Anwendungsmenü zwei neue Transaktionen in der Bankbuchhaltung zur Verfügung. Mit FEB_ FILE_HANDLING sind Sie in der Lage, den Prozess rund um das Einlesen zu automatisieren. Diese Transaktion greift auf neu anzulegende Customizing-Einstellungen zurück.
    Das Bankprogramm (Multicash) kann von der Bank zur Verfügung gestellte neue Kontoauszüge selbstständig auf einem Dateiverzeichnis in Ihrem Unternehmen ablegen. Dabei handelt es sich zumeist um einen gut mit Berechtigungen geschützten Bereich. Im SAP-Customizing hinterlegen Sie den Pfad in Ihrem Netzwerk (Quellverzeichnis) dort, wo für SAP diese neuen Kontoauszüge regelmäßig zu finden sind. Das Programm (FEB_FILE_HANDLING) „holt diese ab“, kopiert die Dateien dann in ein Zielverzeichnis, löscht den Eintrag im Quellverzeichnis und beginnt mit der Verarbeitung. Kommt es hier zu Fehlern, wird die Kontoauszugsdatei ebenfalls in ein Fehlerverzeichnis kopiert. Eine durchlaufende Nummerierungsmöglichkeit (Bankname + Auszugsnummer) gestattet Ihnen den Überblick zu behalten. Mit der in Abbildung 7.3 illustrierten Funktionalität gehören manuell eingelesene Kontoauszüge der Vergangenheit an.

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    Abbildung 7.3: Automatisiertes Einlesen und Weiterverarbeiten
    Mit der zweiten neuen Transaktion FEBA_BANK_STATEMENT können Sie Ihre Kontoauszüge wesentlich komfortabler nachbearbeiten. Anstatt durch verschiedene SAP-Fenster zu springen, sind jetzt alle Informationen auf einen Blick dargestellt. Wie in Abbildung 7.4 gezeigt, ist der Bildschirm in drei Teile strukturiert.

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    Abbildung 7.4: Verbesserte Nachbearbeitung
    Im ersten Bildschirmteil befindet sich die Arbeitsliste, d. h., die noch nicht erfolgreich zugeordneten Einträge der Kontoauszüge. Diese Liste gilt es abzuarbeiten, indem Sie offene Posten der Debitoren suchen und einen Buchungsvorgang ausführen. Mittels des Iconssind Sie in der Lage, den ersten Teil des Bildschirms zu schließen, um mehr Platz für eine Nachbearbeitung zu haben. Das Programm wählt nach erfolgreicher Bearbeitung eines Eintrages der Arbeitsliste dann einfach auto-matisch den nächsten offenen Vorgang aus.
    Teil zwei des Bildschirms ist der Kontenzuordnung
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