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Selbstbewusstsein kann man lernen

Selbstbewusstsein kann man lernen

Titel: Selbstbewusstsein kann man lernen
Autoren: Alexander Stern
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oder eines Stop-Wortes. Dabei kann es sich um ein einfaches Wort wie zum Beispiel „Stop!“, oder „Halt!“ handeln. Auch „Na und!“ oder „Ganz langsam!“ können funktionieren.
    Wichtig ist, dass Sie es schaffen, dieses Wort immer dann aufzurufen, wenn Sie verbal attackiert werden.
Das Stopp-Wort verschafft Ihnen die ein oder zwei zehntel Sekunden, die Sie brauchen, um nicht spontan etwas Unüberlegtes, Aggressives zu sagen.
    Kritik kann durchaus auch nützlich sein!
    Es fällt viel leichter, auf Kritik gelassen zu reagieren, wenn man sich vor Augen hält, dass man Kritik auch sehr gut dazu verwenden kann, das eigenen Handeln zu überdenken und zu optimieren.
    Zitat
    „Auch aus Steinen, die dir in den Weg gelegt werden, kannst du etwas Schönes bauen.“
    (Erich KästnerI
    Sachliche und begründete Kritik kann äußerst hilfreich sein. Wofür andere teure Coaches und Berater bezahlen, liefert Ihnen ein Kritiker völlig kostenlos ;-)
    Kritik gehört im Berufsalltag einfach dazu
    Trotz gradueller Unterschiede lässt es sich im Berufsleben grundsätzlich nicht vermeiden, kritisiert zu werden. Überall, wo Sie mit Kunden ,Kollegen, Vorgesetzten oder Untergebenen zu tun haben, werden Sie von Zeit zu Zeit oder - je nach Job - auch häufiger von irgendjemand kritisiert.
    Wenn Sie sich darüber klar werden, dass das nichts mit Ihnen persönlich zu tun hat, sondern einfach normal ist, fällt es viel leichter, Kritik zu ertragen.
    Kritik von Vorgesetzten dient in der Regel dazu, Ihnen Hinweise zu geben, wie Sie besser werden können.
    Betrachten Sie das als Zeichen dafür, dass man es Ihnen auch zutraut. Wäre das nicht der Fall, würde man sich die Mühe nicht machen.
    Kritisiert wird nur der, dessen Leistungen überhaupt wahrgenommen werden!
    Machen Sie sich klar, dass es Millionen von Menschen gibt, die nie kritisiert werden, weil es niemanden gibt, der sich überhaupt dafür interessiert, was sie tun.
Betrachten Sie Kritik als Hinweis darauf, dass Sie und Ihre Handlungen so wichtig sind, dass sich andere die Mühe machen darauf zu reagieren.
    Dazu passt auch sehr gut das folgende Zitat von dem Musikproduzent Frank Farian, der mit der Produktion von Bands und Musikern wie Boney M., Meat Loaf oder Milli Vanilli weltweit erfolgreich war.
    Zitat
    „Besser kritisiert als ignoriert. Ich kann wunderbar leben mit schlechter Kritik.“
    (Frank Farian, deutscher Musikproduzent und Komponist)

    Kampf oder Flucht - oder doch etwas ganz anderes?
    Im Blog eines Kollegen las ich vor einiger Zeit, dass man auf Kritik entweder mit Flucht oder mit Kampf reagieren müsse.
    Ich habe darüber nachgedacht, ob das wirklich zutrifft und bin zu dem Schluss gekommen, dass es einen dritten Weg gibt, der meiner Meinung nach viel stressfreier ist.
    Man kann auf Kritik nämlich auch mit Souveränität und Selbstbewusstsein reagieren, ohne sich auf einen Kampf einzulassen, oder zu flüchten.
    In vielen Fällen ist es besser, nach außen zu demonstrieren, dass man die Kritik und/oder den Kritiker durchaus ernst nimmt.
    Man zeigt in diesem Fall nicht, dass man persönlich getroffen ist, oder dass man sich über die Kritik ärgert. Stattdessen behandelt man den Kritiker wohlwollend und gibt ihm das Gefühl, dass seine Kritik ernst genommen wird.
Man regt sich nicht auf, und man greift den Kritiker auch nicht an.
Stattdessen bedankt man sich für die Anmerkungen und teilt mit, dass man diese zwar nicht teile, sie aber bedenken werde.
    Damit können Sie das Thema abhaken und geben dem Kritiker keine Chance, seine Vorwürfe zu vertiefen oder die Kritik zu wiederholen.
Gleichzeitig wirken Sie so souverän und selbstbewusst.
    Zitat:
    „Mittelmäßige Geister kritisieren gewöhnlich alles, was über ihren Horizont geht.“
    (François de La Rochefoucauld, französischer Schriftsteller)
    Umgang mit aggressiven Gesprächspartnern
    Es lässt sich leider nicht immer vermeiden: Manchmal trifft man einfach auf besonders schwierige oder gar aggressive Gesprächspartner. Wenn Ihnen das passiert, heißt die Regel: „Ruhe bewahren!“. Das ist das aller Wichtigste.
    Den Angreifer ins Leere laufen lassen:
    Diese Methode hat oft verblüffende Effekte. Sie besteht darin, dem Angreifer keine Angriffsfläche zu bieten und ihm stattdessen zuzustimmen oder ihm zumindest nicht zu widersprechen.
    Mögliche Antworten könnten dann lauten:
    „Vielen Dank, dass Sie mich auf diesen Fehler aufmerksam gemacht haben.“
    „Da haben Sie vollkommen recht!“
    „Stimmt,
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