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Selbstbewusstsein kann man lernen

Selbstbewusstsein kann man lernen

Titel: Selbstbewusstsein kann man lernen
Autoren: Alexander Stern
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Dinge wahr, die zu ihrem negativen Welt- und Selbstbild passen.
    Geht man mit einer negativen Erwartungshaltung, oder einfach mit schlechter Laune durch eine Stadt, kommt es uns auch so vor, als würden andere Menschen negativ (auf uns) reagieren.
    Sind wir guter Laune und erwarten positive Reaktionen unserer Mitmenschen so erfüllt sich auch diese Erwartung.
    Fazit: Wer negative Erwartungen hat, provoziert damit, dass diese auch erfüllt werden.
    Die Aufgabe: Gehen Sie heute einmal mit anderen Augen durch die Welt. Schauen Sie sich ganz bewusst nach Menschen um, die freundlich sind oder die lächeln.
    Positive Ereignisse in negative umdeuten
    Menschen mit einem geringen Selbstvertrauen neigen dazu, sogar positive Ereignisse oder Leistungen in einem negativen Licht zu sehen.
    Wenden Sie die Gedanken-Stopp-Methode an, wenn Sie feststellen, dass Sie gerade wieder dabei sind, ein eigentlich positives Ereignis „schlechtzureden“.
    Machen Sie sich immer wieder erneut klar, dass auch Ihnen, wie auch jedem anderen Menschen, täglich viele positive Dinge widerfahren.
Halten Sie aktiv danach Ausschau und freuen Sie sich darüber, wenn etwas Gutes geschieht, oder wenn Sie etwas Positives geleistet haben.
    Das fühlt sich zunächst vielleicht merkwürdig an, steter Tropfen höhlt aber auch hier den Stein. Wenn Sie das durchhalten, werden Sie sich schon bald selbstbewusster und insgesamt besser fühlen.
    Neutrale Ereignisse in negative umdeuten
    Viele Menschen, mit einem geringen Selbstbewusstsein, neigen dazu, negative Schlüsse aus eigentlich neutralen Ereignissen zu ziehen.
    Beispiel: Frau Becker trifft morgens auf dem Weg zu ihrem Büro auf Herrn Müller. Der muss gleich eine Präsentation halten und hat sich bereits verspätet. Er läuft an Frau Becker vorbei, ohne sie zu begrüßen.
    Frau Becker, die ohnehin annimmt, dass sie von ihren Kollegen nicht sehr geschätzt wird, beginnt nun, sich auszumalen, was die Gründe für den ausbleibenden Gruß sein könnten.
    - „Herr Müller kann mich sowieso nicht leiden.“
    - „Bestimmt kursiert ein schlimmes Gerücht über mich in der Firma.“
    - „Wahrscheinlich werde ich bald entlassen.“
    Auf diese Weise „gelingt“ es Frau Becker aus einer völlig unbedeutenden Situation Schlüsse zu ziehen, die dazu führen, dass sie sich verletzt, unsicher und ganz sicher nicht selbstbewusst fühlt.
    Und das, obwohl es dafür überhaupt keinen Grund gibt.
    Machen Sie sich immer wieder klar, dass die Einschätzung von Ereignissen sehr stark von unseren Erwartungen und von unserer Gesamtstimmung abhängen.
Vieles, was uns negativ oder unfreundlich erscheint, ist es tatsächlich nicht, oder die Gründe dafür haben nichts mit uns zu tun.
    Gefühle zu Gewissheiten umdeuten
    Sie haben ja bereits gesehen, wie Menschen mit einem geringen Selbstbewusstsein Verhaltensweisen und Ereignisse aus ihrer Umwelt häufig viel negativer sehen, als diese tatsächlich gemeint sind.
    Ein ähnliches Phänomen tritt auf, wenn Gefühle in den Rang von Fakten oder Gewissheiten erhoben werden. Dies geschieht häufig nach dem Muster „Ich fühle mich schlecht, also bin ich auch schlecht.“ Oder „Ich habe das Gefühl, sie kann mich nicht leiden, also kann sich mich tatsächlich nicht leiden.“
    Es ist wichtig, solche falschen Schlüsse als das zu entlarven, was sie sind. Nämlich nur unwägbare, Gefühle, Empfindungen, Meinungen oder Ahnungen. All diesen Eindrücken ist gemein, dass sie zutreffen können, es aber genau so gut sein kann, dass sie völlig falsch sind.
    Das Gefährliche dabei ist, dass wir oft beginnen, uns so zu verhalten, als entsprächen unsere Gefühle der Realität. Dann kann es passieren, dass wir mit unserem Verhalten genau die Reaktionen hervorrufen, die wir – wenn auch fälschlicher weise – ohnehin erwartet haben.
    Wir bekommen also scheinbar die Bestätigung dafür, dass wir mit unseren Gefühlen richtig lagen, obwohl dies tatsächlich gar nicht der Fall war.
    Versuchen Sie diesen Fehler zu vermeiden. Machen Sie sich klar, dass negative Gefühle in Bezug auf Situationen, andere Menschen oder auch sich selbst eine Folge Ihres geringen Selbstbewusstseins sein können.
    Eigene Fehler vertuschen
    Viele Menschen glauben, dass es zum selbstbewusst Sein gehört, möglichst keine Fehler oder Schwächen zu haben, oder zumindest nach außen so zu erscheinen.
    Die eigenen Schwächen werden versteckt, die Betroffenen leben in der permanenten Befürchtung, dass andere bemerken könnten, dass
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