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Sein Wille geschehe (German Edition)

Sein Wille geschehe (German Edition)

Titel: Sein Wille geschehe (German Edition)
Autoren: Shona Black
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tatsächlich eine so gute Idee gewesen, der Einladung dieses Mannes dermaßen blauäugig zu folgen? Schließlich kannte sie ihn überhaupt nicht. Vielleicht war er einer von diesen Chauvinisten , die nur einen One - Night -Stand suchten und lange Listen über ihre erfolgreichen Eroberungen führten. Bei einem Mann wie ihm sicher nicht auszuschließen. Was aber wollte er dann von jemandem wie ihr? Sie war sich durchaus bewusst, dass sie nicht gerade dem Typ Frau entsprach , die es gewohnt war, angesprochen oder von Blicken verfolgt zu werden . Sie sah zu MacAlister hinüber.
    »Vielen Dank übrigens für den tollen Blumenstrauß « , sagte sie artig und lächelte zag haft. » Er ist wirklich traumhaft schön!«
    Ohne seinen hypnotischen Blick auch nur einen Moment von ihr abzuwenden, stützte MacAlister die Ellbogen auf dem Tisch ab und stellte ohne die geringste Spur von Ironie fest: » Nicht annähernd so schön wie Si e, Lena.«
    Auf Lena s Gesicht zeigte sich erstaunte Ungläubigkeit . » I ch bin doch nicht schön« , dementierte sie mit flammend roten Wangen sein Kompliment.
    » Gelegentlich irrt man s ich« , hielt MacAlister mit ernster Miene dagegen.
    » Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. E hrlich gestanden bin ich es nicht gewohnt, dass man mir derart schmeichelt .«
    » Dann haben Si e heute etwas Neues dazugelernt« , überging MacAlister ihre offensichtliche Verle genheit und winkte e ine Bedienung mit blütenweißem Rüschenschürzchen heran, die sogleich an ihren Tisch geeilt kam und diverse Sorten Kuchen und Plätzchen darauf ab stellte .
    »Der Tee kommt gleich« , flötete sie und schenkte MacAlister einen koketten Auge naufschlag .
    Der ignorierte die Bedienung und wandte sich stattdessen an Lena: » Ich habe mir erlaubt, bereits eine Aus wahl für Sie zu treffen . «
    » Das sieht j a toll aus. Woher wussten Sie, dass ich Kuchen liebe?« Lena war nicht in der Lage zu entscheiden, welche der Köstlic h keiten sie zuerst probieren sollte. Schließlich wählte sie die tief braune Mousse-au- chocolate - Torte und schloss verzückt die Augen, als der erste Bissen auf ihrer Zunge zerging. » Der helle Wahnsinn! Sie sollten sich mit dem Probieren beeilen, bevor ich Ihnen auch das zweite Stück vor der Nase wegschnappe« , warnte sie scherzhaft .
    » Das werde ic h auf jeden Fall zu verhindern wissen« , entgegnete MacAlister schmunzelnd und lud sich ebenfalls ein Stück Torte auf den Tel ler. »Nicht schlecht« , urteilte er, nachdem er ebenfalls davon versucht hatte.
    » Ni cht schlecht? Die ist grandios!« , ereiferte Lena sich.
    MacAlister nahm einen kräftigen Schluck Tee . » Sie sind ziemlich
    leicht zu beeindrucken .«
    »Was nicht verwunderlich ist« , erwiderte Lena leichthin. » Ich werde nicht besonders häufig so kurz hintereinander mit umwerfend schönen Blumensträußen und sündhaft leckerem Kuchen überrascht und anschließend auch noch zu einem Einkaufsbummel eingeladen. Für eine n weite re n Tag wie diese würde ich Ihnen glatt nochmal was übers Hemd kip pen.«
    MacAlister hob erstaunt seine Brauen, und seine Mimik veränderte sich unmerk lich.
    » Ich glaube, das wäre ausgesprochen un klug von Ihnen« , sagte er knapp.
    Lena sah ihn fragend an. » Ach,ja ? Inwiefern?«  
    » Weil ich Sie dieses Mal zweifellos dafür zur Rechenschaft ziehen würde .«
    Lena verschluckte sich hinsichtlich seiner hemmungslosen Ehrlichkeit und bekämpfte den aufkommenden Hustenanfall hastig mit etwas Tee.
      » Sie würden wegen eines versauten Oberhemdes Anzeige gegen mich er statten ?« , k rächzte sie und malte sich bereits äußerst lebhaft aus, wie Markus vor Gericht ihre Verteidigung übernahm.
    MacAlister schüttelte den Kopf. »Nicht anzeigen« , korrigierte er gelassen, und seine Augen schienen noch einen Stich dunkler zu wer den, » dieses Mal würde ich Sie tatsächlich ungeachtet jeden Protestes übers Knie le gen und Ihnen eine derartige Tracht Prügel verabreichen , dass Ihnen der Hintern glüht . Anschließend würde mit Genugtuung dabei zusehen, wie Sie den Fleck mit der Hand auswa schen .«
    Lena erstarrte unweigerlich. Ihre Lippen öffneten sich einen Spaltbreit, aber sie brac hte kein einziges Wort hervor. MacAlister hingegen schob sich ungerührt ein weiteres Stück Torte in den Mund und leckte dann genussvoll den verbliebenen Rest Schokolade von der Kuchengabel.
    »Ich … also, ich …«, stammelte Lena verwirrt und senkte errötend den Kopf. »Das meinen Sie jetzt doch
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