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Sein Wille geschehe (German Edition)

Sein Wille geschehe (German Edition)

Titel: Sein Wille geschehe (German Edition)
Autoren: Shona Black
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können, während Lena ihren Bildschirm als Unterschlupf zu nutzen versuchte .
      » Und? W ie war dein Treffen mit Markus ?«
      » Welches Treffen? «
    Sonia schob den Monitor ihrer Kollegin ein wenig beiseite . » Nun stell dich doch nicht so blöd! Freitag, Kaffeetrinken, Einkaufsbu mmel und so. Du erinnerst dich?«
    »Ach so, das. Ja, war ganz nett « , wich Lena hastig aus .
    »U nd weiter ?«
    » Weiter - was?«
    » Allmächtiger, Lena, jetzt lass dir doch die Würmer nicht einzeln aus der Nase ziehen! Hat er dir nun einen He iratsantrag gemacht oder nicht?«
    »Ganz entschieden nein« , antwortete Lena mit ehrlichem Bedauern , als MacAlisters dunkle Augen vor ihr auftauchten .
    » Warum , in Gottes Namen, denn das jetzt nicht ?« , wetterte Sonia enttäuscht .
    Lena zuckte gleichgültig die Achseln. » Markus war krank und lag statt mit mir mit Kräuter tee im Bett.«
    » A us gerechnet an einem solchen Tag. Mensch , du hast aber auch ein Pech« , bedauerte Sonia sie . » Und das, wo du dich so hübsch gemacht hattest. Er hätte dich ja auch mal vorher anrufen können. Dann hättest du bei dem Mistwetter gar nicht erst in die Stadt fahren müssen . Typisch Männer!«
    Lena verspürte wenig Lust, sich mit Sonia über ihre Beziehung zu Markus auszutauschen und schielte zum x-ten Mal auf das Display ih res Handys. Nur um sicherzu gehen, dass sie es ta tsächlich eingeschaltet hatte. Seit ihrem merkwürdigen Treffen mit MacAlister waren zwar erst zwei Tage vergangen. Dennoch hoffte sie, dass er nicht mehr allzu lange mit d em ersehnten Anruf warten würde . Geistesabwesend starrte sie auf ihren Handrücken. Noch immer brannte sein Kuss darauf, und ihr Herz begann bei der bloßen Erinnerung daran zu flattern. Was hatte dieser Kerl bloß an sich, das sie dermaßen anzog und sie dazu bewog, ihre Beziehung zu Markus komplett auszublenden? Wenn man es genau nahm, war sein Benehmen alles andere als nett gewesen. Den gesamten Nachmittag über hatte er sie ohne jeglichen Respekt, dafür aber umso mehr wie s eine persönliche Bedienstete behandelt . Und das Fatale daran war – sie hatte es zugelassen ! Wie, um alles in der Welt, hatte er es bloß bewerkstelligt, dass sie ihm gehorsam wie ein wohlerzogenes Schoßhündchen gefolgt w ar ? Ihrem empörten Aufbegehren zum Trotz regte sich ungewollt Lust zwischen ihren Schenkeln. Ihre Finger krallten sich um Beherrschung ringend in den Stoff ihrer Hose.
    Reiß dich zusammen, Lena !, maßregelte sie sich streng und bemühte sich, das Pochen zwischen ihren Beinen zu unterdrücken. Doch es wollte ihr nicht gelingen. Immer wieder schweiften ihre Gedanken zu dem dunkelhaarigen Briten. Sie kannte nicht einmal seinen Vornamen, aber sie wusste, dass sie ihn so schnell wie möglich wiedersehen musste .
      » Sag mal, du k ennst nicht zufällig einen Mann namens MacAli s ter ?« , wandte sie sich einem plötzlichen Impuls folgend an ihre Kollegin.
    Sonia lehnte sich in ihrem Stuhl zurück. »MacAlister?« , wiederhol te sie nachdenklich . »James Kendrick MacAlister?«
    James Kendrick also … Lenas Augen leuchteten erwartungsvoll auf. »Ja, genau der !« , nickte sie eifrig.
    » Bei aller Liebe, Lena, wo wars t du in den vergangenen Wochen ?« , erkundigte Sonia sich kopfschüttelnd . » Wir haben drei Tonnen Akten und Korrespondenz vom Boden bis zur Tischkante bearbeitet, seit dieser Typ unsere Firm a für ein Jointventure ins Auge gefasst hat. Berger war doch total heiß darauf, mit ihm zusammenzuarbeiten. Dieser MacAlister besitzt einen der größten Konzerne Großbritanniens, was Computerspiele anbetrifft. Ein richti g hohes Tier in dieser Branche . Angeblich so ll er wahnsinnig at traktiv sein. Hat zumindest Gabi vom Empfang behauptet. Ich habe ihn allerdings noch nie zu Gesicht bekommen . Scheint ziemlich scheu zu sein , der Gute.« Sie betrachtete beiläufig ihre frisch designten Fingernägel. » Mit einem reichen Knaben wie dem würde ich gern mal ausgehen. Er bräuchte mich ja nicht gleich heiraten. Einfach nur so für einen Abend. Stell dir bloß mal vor, wie das wä re .«
    Dazu könnte ich dir einiges erzählen, dachte Lena erregt .
    » Ich möchte nicht wissen, mit wie viel Millionen Pfund Privatvermögen der sich täglich rumschlagen muss. Solche Probleme möchte ich auch mal haben. Übrigens« , Sonia lenkte ihre Aufmerksamkeit wieder auf Le na, » er soll noch unverheiratet sein, wie ich hörte. Irgendwie scheint es nur wenige Frauen in seinem Dunstkreis zu geben.«
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