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Sehnsucht nach dem Maerchenprinzen

Sehnsucht nach dem Maerchenprinzen

Titel: Sehnsucht nach dem Maerchenprinzen
Autoren: Margaret Way
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beschäftigen sie sich mit geschichtlichen oder erdkundlichen Problemen, mit der Sonne und den Planeten …“
    â€žO Charlotte!“, stöhnte Rohan. „Wohin sind wir bloß geraten?“
    â€žIch bin nicht stolz darauf“, erwiderte sie. „Ich bin jedenfalls fix und fertig. Doch morgen ist auch noch ein Tag.“
    â€žIch bringe dich jetzt wohl besser nach Hause. Ich fliege morgen früh nach Sydney zurück … zu einem wichtigen Meeting, das ich heute absagen musste. Wirst du auch ohne mich zurechtkommen? Ich bleibe dort nur so lange, wie es unbedingt nötig ist. Dann entscheiden wir, was wir als Nächstes tun werden. Wir müssen auch an deinen Vater denken. Er hat trotz des großen Schocks eine bewundernswerte Haltung gezeigt.“
    â€žJa“, bestätigte Charlotte, „trotzdem müssen wir uns um ihn wohl keine zu großen Sorgen machen. Mums Auftritt war einfach zu grotesk, um ihn noch irgendwie zu beeindrucken. Er hat endlich begriffen, wie sinnlos es war, ihr jahrelang nachzutrauern. Über den Verlust ist er jetzt endgültig hinweg.“
    Rohan lächelte. „Ich denke auch, dass er jetzt weiß, wie sie wirklich ist. Dein Vater sollte wieder heiraten. Schließlich ist er immer noch sehr attraktiv und ein ganzer Mann.“
    â€žViele Frauen von Silver Valley würden sich bestimmt glücklich schätzen, die zweite Mrs Marsdon zu werden.“ In Charlottes Augen traten Tränen. „Ach Rohan. All die verlorenen Jahre!“
    â€žBitte beruhige dich, Charlie“, sagte er bewegt. „Ich brenne vor Sehnsucht nach dir. Am liebsten würde ich dich hierbehalten, aber das geht leider nicht. Und wein nicht … bitte, bitte nicht. Ich kann sonst für nichts mehr garantieren.“
    â€žDann bring mich nach Hause!“, drängte sie und lehnte sich an ihn.
    Rohan schloss sie in die Arme, ohne etwas zu sagen.
    â€žIch habe solche Angst“, schluchzte sie.
    â€žWovor, Charlie? Verrat es mir.“
    â€žVor dem, was noch passieren könnte.“
    â€žDann gibt es offenbar noch viel zu erklären.“ Rohan strich ihr das tränenfeuchte Haar aus der Stirn. Er hatte nur noch den Wunsch, Charlotte zu beschützen. „Das tun wir gemeinsam. Ich begleite dich zu den Prescotts. Du bist ja der Ansicht, dass sie längst misstrauisch geworden sind. Hast du Martyn geliebt? Wenigstens ein bisschen? Du kannst es mir ruhig sagen.“
    Sie hatte ihn einmal gerngehabt, das wusste Rohan. Schließlich war er ihr gemeinsamer Freund gewesen.
    â€žWer behauptet, dass ich Martyn geliebt habe?“
    Die Frage schockierte Rohan und auch ihre gebrochene Stimme und ihr angewidertes Gesicht. Irgendetwas stimmte da nicht.
    â€žWaren es Martyns Frauengeschichten? Im Grunde war er immer nur von dir besessen. Hat er vielleicht anderswo Trost gesucht, weil du ihm nicht genug geben konntest?“
    â€žAls ob ich das nicht versucht hätte!“, erwiderte sie heftig. „Ich musste ihn ja heiraten, denn ich glaubte, ein Kind von ihm zu erwarten. Dabei warst nur du mir wichtig. Doch du warst Tausende von Kilometern entfernt am anderen Ende des Kontinents, weil du meintest, viel Geld verdienen zu müssen, um mir finanzielle Sicherheit bieten zu können. Doch vier Monate können eine Ewigkeit sein.“
    â€žWas ist falsch gelaufen?“ Rohan umfasste ihr Gesicht und sah ihr tief in die Augen.
    â€žAlles!“, rief sie leidenschaftlich. „Alles!“
    Rohan war am Ende seiner Geduld. Er verschloss Charlotte mit einem Kuss die Lippen und drückte sie an sich, als wollte er sie für immer festhalten. Doch sie wollte gar nicht von ihm fort und erwiderte voller Leidenschaft den Kuss.
    â€žCharlotte!“ Er spürte ihr Verlangen und tastete nach ihren Brüsten. Der zarte Stoff, der sie bedeckte, störte ihn, und der Wunsch, Charlotte auszuziehen und sie überall zu berühren, wurde in ihm übermächtig. Sie gehörte zu ihm und er zur ihr.
    Jetzt glühten sie beide vor Erwartung, und an Umkehr dachte keiner mehr. War es je anders gewesen? Sobald sie einander nur berührten, schlugen helle Flammen aus der schwelenden Glut.
    Langsam ließ er sich mit ihr auf den Teppich sinken.

13. KAPITEL
    Rohans Meeting endete früher als erwartet, denn der Abschluss war zu beiderseitiger Zufriedenheit rasch zustande gekommen. Dennoch hatte er eigentlich noch einige andere dringende Dinge
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