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"Seasons of Love" - Der Duft von Schnee - Band 1 (Liebesroman) (German Edition)

"Seasons of Love" - Der Duft von Schnee - Band 1 (Liebesroman) (German Edition)

Titel: "Seasons of Love" - Der Duft von Schnee - Band 1 (Liebesroman) (German Edition)
Autoren: Petra Röder
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Rühreier?«, fragte Cole, als sie sich mittlerweile an den Küchentisch gesetzt hatte.
    »Gerne.« Eigentlich frühstückte Eyleen nie, aber sie wollte nicht unhöflich sein.
    Kaum hatte er ihr einen Teller mit Rührei auf den Tisch gestellt, schwänzelte auch schon der Kater um ihre Beine herum.
    Eyleen ignorierte ihn, was leichter gesagt, als getan war. Protestierend begann Gurke, seine Krallen an ihren Waden zu wetzen. Sie schüttelte ihn ab. Er gab ein empörtes Miauen von sich und versuchte sein Glück bei seinem Herrchen.
    Der nahm eine kleine Schüssel und gab zwei gehäufte Löffel Ei hinein, die er dem Kater auf den Boden stellte.
    Gurke warf Eyleen einen triumphierenden Blick zu und machte sich über die Schüssel her, die er in Rekordzeit leerte.
    Kein Wunder, dass der so fett ist , dachte sie kopfschüttelnd, während sie beobachtete, wie Gurke das Rührei inhalierte.
    Cole setzte sich wieder ihr gegenüber an den Tisch.
    »Und wie sieht das bei dir mit den Männern aus?«, erkundigte er sich völlig unvermittelt und schob sich eine gehäufte Gabel Ei in den Mund.
    »Wie bitte?« Was meinte er denn bitte jetzt damit?
    »Hast du einen festen Freund oder muss ich mich darauf gefasst machen, dass es hier zugeht wie in einer Bahnhofsmission?«
    Eyleen sog empört die Luft ein. Der Typ hatte echt Nerven.
    »Das sagt der Mann, der seine Frauen im Stundentakt wechselt, wie ich gehört habe«, konterte sie.
    Er zog amüsiert die Brauen nach oben.
    »Brenda!«, stellte er kopfschüttelnd fest, schmunzelte jedoch. »Sie hat anscheinend nicht die beste Meinung von mir«, fügte er nachdenklich hinzu.
    Eyleen antwortete nicht, auch wenn ihr einige passende Kommentare auf der Zunge lagen. Ihr Blick fiel auf seine rechte Brustwarze und den silbernen Ring, der dort baumelte. Sie verzog das Gesicht. Schon allein die Vorstellung, sich die Brustwarze piercen zu lassen, verursachte ihr eine Gänsehaut. Ganz zu Schweigen von anderen empfindlichen Stellen, an die sie gar nicht denken mochte.
    Cole folgte ihrem Blick und grinste.
    »Tut nicht so weh, wie man immer glaubt. Wenn du Interesse hast, ich kenne da jemanden, der ...«, begann er, doch Eyleen hob abwehrend die Hand.
    »Nein, vielen Dank«, unterbrach sie ihn resolut. »Ich werde mir ganz sicher keine intakten Körperteile durchstechen lassen.«
    »War nur so ein Gedanke«, murmelte er, trank einen Schluck Kaffee und sah Eyleen dabei lange an.
    »Was denn?«, erkundigte sie sich unwirsch. Sie konnte es nicht leiden, wenn man sie grundlos anstarrte.
    »Du arbeitest in einer Kneipe, nicht wahr?«
    »In einer Bar«, korrigierte sie ihn.
    »Kneipe oder Bar, wo ist da der Unterschied?«
    »Da gibt es sehr wohl einen Unterschied«, belehrte sie ihn. »Eine Kneipe ... also da gibt es ... ach, ist ja auch egal«, knurrte sie genervt. Er lachte.
    »Und wo genau liegt diese Bar?«, wollte er wissen und zeichnete beim letzten Wort ein paar Gänsefüßchen in die Luft.
    »Hackney«, antwortete sie und sah angestrengt auf ihren Teller, um seinem Blick auszuweichen. Sie wusste, was er gleich sagen würde.
    »Das ist aber eine ganz schön zwielichtige Gegend«, stellte er fest.
    »Nicht mehr so schlimm, wie es früher einmal war«, gab sie zurück und hoffte, dass er das Thema jetzt ruhen lassen würde. Aber weit gefehlt.
    »Dir ist klar, dass Hackney ganz schön weit entfernt ist?«
    Ich bin ja nicht blöd!
    Ja, Eyleen war durchaus bewusst, dass sie wegen ihres Umzuges nach Notting Hill, jetzt einen langen Weg zur Arbeit in Kauf nehmen musste. Das war auch der einzige Nachteil.
    Von ihrer alten Wohnung aus hatte sie zu Fuß gehen können, aber das war jetzt leider nicht mehr möglich. Eyleen notierte sich in Gedanken, dass sie sich noch einen Plan der Londoner U-Bahn besorgen musste, um herauszufinden, welche Linie sie nach Hackney bringen würde.
    »Vielleicht solltest du in Erwägung ziehen, dir einen Job in der Nähe zu suchen«, schlug Cole vor.
    »Vielen Dank, ich komme klar«, erklärte sie knapp. Natürlich wäre es einfacher, wenn sie eine Arbeitsstelle finden würde, die nicht so weit entfernt lag, aber darüber wollte sich Eyleen im Moment keinen Kopf machen.
    Sie liebte ihren Job, verstand sich gut mit ihrem Boss und den Kollegen und mit ihrem Lohn kam sie auch über die Runden.
    »Ich kann mich ja mal bei Gelegenheit umhören«, verkündete er ganz nebenbei.
    »Nicht nötig, das schaffe ich schon alleine«, entgegnete sie patziger als beabsichtigt.
    Cole zuckte die
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