Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Scream Street - Der Vampirzahn

Titel: Scream Street - Der Vampirzahn
Autoren: PeP eBooks
Vom Netzwerk:
Wand des Kanalisationsrohrs. Rhesus hielt sich an Lukes Gürtel fest und bot Cleo einen Zipfel seines Umhangs an, an den sie sich klammern konnte. Hinter ihr flatterten die Bindenenden her.
    Luke zog sich und seine Freunde langsam zur Falltür hinauf, indem er sorgfältig immer eine Hand über die Hand setzte und sich festkrallte.
»Ich hätte nicht gedacht, dass man die Poltergeistattacke sogar bis in den Abwasserkanal hinein spüren kann!«
    »Vielleicht hat ja jemand mitbekommen, dass wir hier sind«, rief Rhesus als Entgegnung.
    »Unmöglich!«, brüllte Cleo. »Wer hätte Sir Otto erzählen können, wo wir sind?«
    Luke blickte sie über die Schulter an. »Squiffer?«
    »In meinem Umhang habe ich einen schönen großen Korken«, sagte der Vampir. »Wenn wir hier erst mal draußen sind, stopfe ich ihm damit ganz fest den Hintern zu!«
    Endlich erreichten die drei die Sprossenleiter, die sie in den Keller führte. Während Luke hochstieg, wurde oben die Falltür geöffnet, und ein vertrautes Gesicht schaute zu ihm hinunter. »Dr. Skelly?«
    »Ich dachte, ihr braucht vielleicht bei Stolpersteins Suche Hilfe«, sagte das Skelett.
    Dr. Skelly beugte sich hinunter und half
Cleo, an den Jungs vorbei aus dem Abwassersystem rauszukraxeln. »Aber Sie haben uns doch gesagt, wir sollten uns nicht mit Samuel Stolperstein befassen«, sagte sie.
    »Ich habe meine Meinung geändert«, entgegnete Dr. Skelly und schob sich das fettige rötlichbraune Haar zur Seite.
    »Sie werden nicht glauben, was wir dort unten gefunden haben, Sir!«, sagte Luke, als er und Rhesus aus dem Abwasserkanal stiegen. »Da unten gibt’s nämlich eine gewaltige Höhle und...«
    Er erstarrte. Dr. Skelly hatte doch gar keine rötlichbraunen Haare...
    Dixons Faust traf Luke mitten ins Gesicht, und um ihn herum wurde alles schwarz.

12. Kapitel
    Die Maschine

    Als Luke aufwachte, lag er in einem Käfig. Da die Stäbe mit einem Laken abgehängt waren, konnte er nicht viel sehen, und auch Lauschen
brachte nichts: Das einzige Geräusch, das er hören konnte, war das Blut, das ihm durch den dröhnenden Schädel rauschte. Er hatte die schlimmsten Kopfschmerzen, die er jemals erlebt hatte.
    Hektisch durchwühlte er seine Taschen und knurrte schließlich frustriert. Stolpersteins Geschichten aus der Scream Street und Graf Negatovs Vampirzahn waren verschwunden.
    »In meinem Kopf spielt ein Troll Schlagzeug!« Rhesus, der neben ihm lag, fasste sich an den Schädel. »Wo ist mein Umhang? Und wo ist Cleo?«
    Luke wollte gerade zugeben, dass er auf beide Fragen keine Antwort hatte, als das Laken weggezogen wurde. »Ihr wisst doch genau, wo ihr seid!«, polterte eine laute Stimme. »Ihr wart schon mal hier - UM MIR MEIN BUCH ZU STEHLEN!«
    Der Käfig stand im Geheimzimmer hinter Sir Ottos Bibliothek. Der Verwalter hielt Stolpersteins
Geschichten aus der Scream Street an die Stäbe. Hinter ihm stand lauernd Dixon und Stäbe. Hinter ihm stand lauernd Dixon und trug Rhesus’ Umhang.
    »Aber da ihr mir ja ein kleines Geschenk mitgebracht habt, nehme ich eure Entschuldigung an.« Sir Otto zog Graf Negatovs Vampirzahn hervor und klemmte ihn sich unter die Lippe. »Schau mal, Dikssson!«, sagte er lispelnd. »Ich bin ein Vampir, genau wie dein Freund hier!«
    »Graf Negatov wird sich aus dem Grab erheben und Sie in Stücke reißen!«, sagte Rhesus drohend.
    Auf dem Gesicht des Verwalters breitete sich ein fieses Lächeln aus. »Aha, dann ist das also wirklich der Vampirzahn von Graf Negatov!«, knurrte er. »Danke, dass ihr meinen Verdacht bestätigt habt. Samuel Stolperstein hat mir von den Relikten der Gründer erzählt. Schon bald werden ihre Kräfte auf mich übergehen!«

    »Das ist nicht wahr!«, rief Luke. »Stolperstein würde nie mit Ihnen sprechen!«
    »Ja, das habe ich auch erst gedacht«, sagte Sir Otto grinsend, »aber anscheinend habe ich sein Buch nur falsch behandelt. Ich habe zuerst versucht, Stolperstein gut zuzureden, dass er mir die Informationen gibt, dabei musste ich nur...«
    Sir Otto schlug das Buch auf und begann, langsam eine Ecke einer Seite einzureißen. Gequält schrie Samuel Stolperstein auf. »Es tut mir leid, Luke«, rief er. »Er hat mich dazu gezwungen, ihm alles über die Relikte zu erzählen!«
    »Dafür bringe ich Sie um«, schleuderte Luke Sir Otto entgegen. »Und dann reiße ich Ihnen das Herz raus!«
    »Das ist genau der Grund, warum ich euch in diesem Käfig eingesperrt habe«, erwiderte der Verwalter spöttisch.
    »Wo ist Cleo?«,
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher