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Scream Street - Das Hexenblut

Titel: Scream Street - Das Hexenblut
Autoren: PeP eBooks
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abzuschirmen. Als die drei wieder auf den Platz hinausschauten, lief ein riesengroßer Kater mit feuerroten Augen und spitzen Vampirzähnen auf das Imperium zu.

    »Ich weiß, was er vorhat!«, schrie Cleo und stürmte zur Ladentür. Die Fledermaus über dem Eingang kreischte, als Cleo hinausrannte.
    »CLEO!«, rief Rhesus aus Leibeskräften, als sie auf den Vampirkater zusteuerte und ihm nervös die Hand hinhielt. Mit angehaltenem Atem beobachtete Rhesus, wie Shan ihr über die Finger leckte und sich dann, zu seiner Überraschung, neben die Mumie setzte und sich sanft an ihrem Bein rieb.
    »Es ist sicher - ihr könnt rauskommen!«, rief Cleo freudig. Vorsichtig gingen Rhesus und Luke zu ihr und Shan.
    »Bist du dir da auch ganz sicher?«, fragte Luke, während er und Rhesus sich sorgfältig ihren Weg durch die Vampirratten wählten. Die Nagetierchen beachteten sie jedoch gar
nicht, sondern stellten sich hinter Shan und Cleo ordentlich in Reih und Glied auf.
    »Ganz sicher«, sagte die Mumie lächelnd. »Sie sind jetzt auf unserer Seite.«
    Die drei Freunde blickten auf Sir Ottos Villa, ein großes, ausladendes Gebäude, das eine ganze Seite des Platzes einnahm. »So«, sagte Rhesus. »Wie lautet der Plan?«
    Luke knackte mit den Knöcheln. »Wir gehen in die Feist-Villa, retten Mr Stolperstein, suchen das fehlende Teil des Blutfilters, setzen die Blutzufuhr wieder in Gang und finden eine Möglichkeit, wie wir alle Einwohner zurückverwandeln können.«
    Rhesus befestigte seinen Umhang an seinen Schultern. »Ach so, also gar nicht viel?«
    Luke schüttelte den Kopf. »Nöö!«

9. Kapitel
    Das Licht

    Das Eingangstor zur Feist-Villa bog sich durch und gab dann nach. Luke lächelte. Es war unglaublich, was man mit dem vereinten
Gewicht von fast tausend Ratten erreichen konnte.
    Die drei Freunde marschierten schnurstracks zum vorderen Hauseingang, um diesen in ähnlicher Weise zu öffnen, als plötzlich eine Gestalt hinter einem Busch hervorkam. Es war Doug, an dessen Vampirzähnen Blut herunterlief. »Kumpels!«, zischte er.
    »Was macht der denn her?«, fragte Rhesus.
    »Glaubst du, es könnte Dixon sein, der seine Gestalt angenommen hat?«, fragte Cleo.
    »Wenn ja«, antwortete Luke, »wer ist dann das ?«
    Twinkle kam gerade um die Hausecke gebogen und leckte sich schmatzend die Lippen. Nun erschienen nacheinander auch die restlichen Bewohner der Scream Street, alle mit glasigen Augen und blutrünstigen Mienen.

    »Ich verstehe das nicht«, sagte Cleo zu Rhesus. »Deine Eltern sind doch auch Vampire, aber die benehmen sich ganz anders.«
    »Die Vampirenergie meiner Eltern wurde von Generation zu Generation weitergegeben«, erklärte Rhesus. »Dieser Haufen hier ist gerade eben erst infiziert worden - sie ist also neu in ihren Systemen, und deshalb dürstet es sie auch so nach frischem Blut.«
    »Aber woher bekommen sie es?«, fragte Luke.
    »Ich glaube, diese Frage kann ich beantworten«, brüllte da eine Stimme von oben. Sir Otto und Dixon beugten sich aus einem Fenster im ersten Stock. »Die Gefrierkammern hier sind unglaublich gut bestückt!« Der Verwalter schleuderte ein Stück Rindfleisch zu Boden und sofort fielen die Vampire darüber her und rauften um den ersten Bissen.

    Entsetzt beobachtete Rhesus das Treiben. »Sie befriedigen ihren Blutrausch!«, rief er. »Und sorgen so dafür, dass sie sich nur immer stärker in die Energie hineinsteigern! Das ist grausam!«
    »Vielleicht«, sagte Sir Otto achselzuckend, »aber sie geben nun mal viel bessere Wachhunde ab als meine eigenen. Ihr müsst erst mal an ihnen vorbei, wenn ihr das hier haben wollt.« Er winkte lockend mit Stolpersteins Geschichten aus der Scream Street .
    »Sie Ungeheuer!«, schrie Luke aufgebracht. »Ihnen wird das Lachen noch vergehen, wenn ich mich von einem von ihnen beißen lasse und Sie als Vampirwerwolf jage!«
    »Ach, ich glaube nicht, dass du das tun wirst«, sagte Sir Otto mit einem breiten Grinsen. »Du müsstest trotzdem noch ein paar dieser Narren abschlachten, um reinzukomnmen, und das ist wohl eher unwahrscheinlich.« Mit
einem fiesen Lächeln warf er einem Vampir, der am hinteren Rand der Menge lauerte, eine Schweinekeule zu. Es war Mr Watson. Er fing die blutdurchtränkte Keule mit den Vampirzähnen auf und begann, das Fleisch in Stücke zu reißen.
    »Los, komm, Dixon«, sagte Sir Otto oben lachend. »Während sie sich darüber freuen, dass die Familie wieder vereint ist, machen wir uns daran, Mr Stolperstein ein paar Infos
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