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Schwestern des Mondes 06 - Vampirliebe-09.06.13

Schwestern des Mondes 06 - Vampirliebe-09.06.13

Titel: Schwestern des Mondes 06 - Vampirliebe-09.06.13
Autoren: Yasmine Galenorn
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zurück, sonst müssen wir ihn uns mit Gewalt holen. Er gehört dem Hohepriester unseres Ordens, und er wird euch vernichten, wenn er zurückkehrt. «
    »Euer Hohepriester liegt unten im großen Labor, ausgenommen wie ein Fisch«, erwiderte Smoky. »Ich würde euch also raten, nicht auf seine Unterstützung zu zählen. «
    »Das macht nichts. Ich übernehme den Orden«, sagte Harold unbeeindruckt.
    Ich starrte ihn an, erstaunt darüber, dass er es überhaupt wagte, den Mund aufzumachen. »Mann, komm mal wieder auf den Teppich! Dein Onkel ist gerade getötet worden, und das kümmert dich nicht mal. Wir haben den Dämon zerstört, den ihr beschworen habt. Kapierst du es immer noch nicht? Macht es dir Spaß, dich dumm zu stellen, oder warst du wirklich gerade mal pinkeln, als sie das Hirn verteilt haben? «
    »Verpiss dich, Vampirin«, erwiderte er höhnisch. »Sonst ziehe ich meinen Zahnstocher und sammle dich hinterher mit dem Staubsauger auf.«
    Ich sprang vor und schlug ihm mit dem Handrücken ins Gesicht, dass er vom Altar und der Elfe wegflog. Er landete an einer der kreisrunden Stufen. »Kleiner Schwanzlutscher! Du hast weiß die Götter wie viele Frauen ermordet und besitzt die Stirn, hier zu stehen und uns zu sagen, wir sollen uns verpissen?«
    Als ich auf ihn zustapfte, sprang er auf, machte einen Rückwärtssalto weg von mir, landete auf den Füßen, hob in Bruce-Lee-Manier die Arme und winkte mir mit dem Zeigefinger.
    »Nur zu, Radieschengucker. Wir sehen vielleicht aus wie ein Haufen Computerfreaks, aber wir haben kapiert, wer das Böse regiert, und uns auf seine Seite gestellt. Wir können kämpfen . Also sieh zu, dass du wegkommst, oder lass sehen, ob du wirklich so stark bist, wie du behauptest.«
    Sein hämischer Tonfall ging mir beinahe noch mehr auf die Nerven als der dreiste Ausdruck in seinen Augen. Dieser Bursche bettelte geradezu darum, ein paar Manieren zu lernen, und ich war genau die Richtige, sie ihm beizubringen. Ich sprang und stand Nase an Nase vor ihm, ehe er überhaupt bemerkt hatte, dass ich mich bewegte. Offensichtlich war der kleine Freak den Umgang mit Vampiren nicht gewöhnt. Bevor er ein Wort sagen konnte, packte ich seinen Kopf, riss ihn zur Seite und hielt ihn kurz vor dem Genickbruch fest.
    »Spürst du das, Kleiner? Fühlst du, wie stark ich bin? Hast du irgendeine Ahnung, wie einfach es für mich wäre, dir den dünnen Hals umzudrehen und dich ins Nichts zu schicken?«
    Ich beugte mich über ihn, fuhr die Reißzähne aus und ließ meine ganze Wut über den Tod von Sabele und Claudette und all den anderen Frauen an die Oberfläche brodeln. »Du bist genau die Sorte erbärmlicher Perverser, die ich zum Abendessen am liebsten habe. Kapiert? Deinesgleichen sauge ich aus und überlasse die leeren Kadaver den Ratten. Kannst du mir irgendeinen Grund nennen, weshalb ich das mit dir nicht machen sollte? Einen einzigen beschissenen Grund?«
    Er wehrte sich, aber eine leichte Bewegung meines Zeigefingers in seinem Genick ließ ihn erstarren. Der Druck muss unglaublich schmerzhaft sein , dachte ich. Vielleicht sollte ich es noch ein kleines bisschen schlimmer machen. Ich drückte fester zu - nur ein wenig, aber er stöhnte laut. Wenn ich noch mehr Druck ausübte, würde er umkippen.
    Ich warf den anderen Clubmitgliedern einen Blick zu. Es waren noch dreizehn von dem ursprünglichen Rudel übrig, und sie warteten auf ein Zeichen von Harold, was sie jetzt tun sollten. Auch Duane war da, die Hand an die offenbar gebrochene Nase gepresst. Schade! Ich dachte, ich hätte ihm den Kiefer gebrochen.
    Duane trat einen Schritt auf mich zu, und ich schüttelte den Kopf. »Noch ein Schritt, und dein lahmer Obermotz hier ist Geschichte. Ich meine es ernst. Zurück, sonst stirbt er, und du bist der Nächste auf meiner Liste.«
    Smoky, Morio, Vanzir und Delilah rückten vor und riegelten die übrigen jungen Männer ab. Camille schaffte es gemeinsam mit Rozurial, der die Eisenschellen aufbog, die Elfe wieder zu befreien. Camille hob die junge Frau hoch - sie war unglaublich zierlich -, trug sie ein Stück beiseite und legte sie auf den Boden. Dann funkelte sie Smoky an, bis der zu ihr ging, ihr seinen Trenchcoat reichte, damit sie das bewusstlose Mädchen zudecken konnte, und dann wieder zu den anderen trat, um die Idioten im Zaum zu halten.
    Ich lockerte den Druck auf Harolds Genick, als sein Puls ins Stocken geriet. »Und jetzt wirst du uns alles sagen: wie viele Frauen ihr ermordet habt, wer noch zu
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