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Schwestern des Mondes 06 - Vampirliebe-09.06.13

Schwestern des Mondes 06 - Vampirliebe-09.06.13

Titel: Schwestern des Mondes 06 - Vampirliebe-09.06.13
Autoren: Yasmine Galenorn
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irgendetwas einfallen wird, wie sie das Tor offen halten können? «
    »Entweder das, oder sie nehmen einen neuen Nekromanten an Bord. Wie verschließt man denn ein Dämonentor?«, fragte Camille, an Morio gewandt.
    Er runzelte die Stirn. »Wenn wir selbst einen Nekromanten auf unserer Seite hätten - einen guten -, dann könnte der das problemlos erledigen. Wir können es vielleicht außer Kraft setzen, weil wir mit Todesmagie gearbeitet haben, aber um es endgültig verschwinden zu lassen, brauchen wir jemanden, der ein solches Tor erschaffen könnte. «
    »Wie meinst du das? Soll das heißen, die Teufelsbraten könnten das Tor wieder aktivieren, nachdem ihr es ausgeschaltet habt?« Ich verstand ohnehin nicht allzu viel davon, wie Zauber funktionierten, und über Todesmagie wusste ich schon gar nichts.
    Morio seufzte. »So kann man das nicht sagen. Wenn ein Zauberer ein Dämonentor erschafft, wirkt er nicht nur einen Zauber. Er reißt in Wahrheit einen Durchgang zu den Unter irdischen Reichen auf. Zumindest sollte es so sein. In unserem Fall hat der Trottel, der für sie gearbeitet hat, versehentlich eine Tür zum Astralraum aufgerissen statt in die U-Reiche. Deshalb hat er auch einen astralen Dämon angezogen. Aber wenn so eine Tür erst mal offen ist, bekommt man sie so leicht nicht wieder zu. Man kann diesen Zauber nicht einfach abschalten. Man muss dazu in der Lage sein, die Tür zuzustoßen und die Risse im ätherischen Gewebe zu flicken. Wir können eine vorübergehende Barriere errichten, aber weder Camille noch ich besitzen die Kraft, ein Tor zu schließen, das von einem ausgebildeten Nekromanten geöffnet wurde. «
    »Verdammt. Was machen wir denn jetzt?«, fragte Delilah und klopfte sich ab. Dann streckte sie die Hand aus und half Camille auf die Beine. Smoky und Rozurial standen stirnrunzelnd da, und Vanzir sah einfach nur angefressen aus.
    »Ich weiß was.« Ich lächelte. »Das könnte uns einiges an Überredung abverlangen, und vielleicht müssen wir uns auf einen Handel mit ihm einlassen, damit er es macht, aber ich weiß, wen wir fragen können. «
    »Wen denn?«, fuhr Smoky auf. »Camille geht jedenfalls keinen Handel mehr ein. «
    »Wie den, den sie mit dir geschlossen hat, hm?«, fragte ich spitz und lachte ihm ins Gesicht. Er starrte mich finster an, aber ich schüttelte nur den Kopf. »Geh nicht gleich in die Luft. Ich denke an Wilbur. Ihr wisst schon - Wilbur, dem Martin, der Ghul, gehört. Unser neuer Nachbar. Ich wette mit euch, dass er mächtig genug ist, um unser kleines Problem aus der Welt zu schaffen. «
    »Ja, natürlich«, sagte Camille. »Jemand, der einen Ghul auf so hohem Niveau schaffen kann, wie Wilbur seinen Mar tin, muss in der Lage sein, ein Dämonentor zu öffnen - oder zu schließen. «
    »Also, was tun wir jetzt?«, fragte Rozurial. »Sollen wir ihn holen, oder ...«
    Ich schüttelte den Kopf. »Nein, zuerst müssen wir die Teufelskerle daran hindern, noch irgendetwas da durch zu holen. Dann sagen wir bei Wilbur ganz lieb bitte-bitte, damit er das Ding schließt. Wenn er Geld dafür will, finden wir einen Weg, ihn zu bezahlen. Wenn er ein, zwei Leichen haben will, um Martin ein paar untote Freunde zu machen, beschaffen wir ihm eben ein paar Leichen. Egal, was er verlangt, wir besorgen es irgendwie. «
    »Dann ist das wohl der Plan«, sagte Delilah.
    Ich nickte. »Ja. Erst machen wir Dantes Teufelskerlen endgültig den Garaus. Und ich würde vorschlagen, dass wir danach ihr Haus dem Erdboden gleichmachen und die Tunnel mit Beton auffüllen.«
    Vanzir grinste. »Da weiß ich was Besseres«, versprach er, aber er wollte uns kein Wort mehr darüber verraten, während wir uns bereit machten, die Astralebene zu verlassen und zum Haus der Höllenbrut zurückzukehren.

 
Kapitel 27
     
    Wir hatten das Amphitheater im Chaos zurückgelassen, und als wir nun aus dem Astralraum traten, sah ich, dass alles nur schlimmer geworden war. Die Elfe, die wir bewusstlos hatten zurücklassen müssen, lag wieder in ihren Fesseln, und der Haufen junger Männer in Turnschuhen und Jeans hatte sich um den Altar versammelt. Ohne die Roben sahen sie gleich weniger bedrohlich aus. Harold stand am Kopf des Altars, und hinter ihm glühte das weit geöffnete Dämonentor. Er brabbelte Lateinisch vor sich hin.
    »Versuchst du etwa, noch einen bösen großen Bruder herzuholen?«, bemerkte Camille und trat vor. »Denk nicht mal daran.«
    Harold funkelte sie an. »Ihr habt unseren Seelenstein. Gebt ihn uns
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