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Schwerter-Zylus 05 - Schwerter im Kampf

Schwerter-Zylus 05 - Schwerter im Kampf

Titel: Schwerter-Zylus 05 - Schwerter im Kampf
Autoren: Fritz Leiber
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Zeiten zugleich besteht.
Es verlautet sogar, das sie einmal einige Zeit in der seltsamsten aller Welten zugebracht hätten, die man Erde nennt, und daß sie sich dort durch Königreiche kämpften, die Überreste eines riesigen Imperiums waren, das von einem gewissen Alexander dem Großen geschaffen wurde ...«
    Soweit Srith, der Schriftgelehrte. Und wer ihm nicht glaubt, der lasse sich selbst davon überzeugen und folge den beiden interstellaren Haudegen auf ihrer abenteuerlichen Reise.

Karten
Der Kontinent Nehwon

Die Stadt Lankhmar

Einführung
    Nehwon, die fantastische Welt mit dem Stadtstaat Lankhmar, ist die Bühne, auf der unsere Helden agieren – Fafhrd, groß, geschmeidig, ein Barbar aus der Eis-Öde des hohen Nordens. Sein Freund, der Graue Mausling, ist dagegen klein und gedrungen und kleidet sich am liebsten in mausgraues Leder mit einer Kapuze. So stark die äußeren Gegensätze sind, so fest halten sie gegen alle äußeren Widrigkeiten zusammen.
    Begleiten wir sie erneut auf ihren fantastischen Abenteuern ...

I. Harte Zeiten in Lankhmar
Lean Times In Lankhmar (1959)
    Es geschah in Lankhmar, in der Stadt der Schwarzen Toga, in der Welt Nehwon, zwei Jahre nach dem Jahr des Gefiederten Tods, daß sich Fafhrd und der Graue Mausling trennten.
    Was im einzelnen dazu führte, daß sich der stämmige Barbar und der schlanke Prinz aller Diebe miteinander zerstritten und ihre in vielen Abenteuern bewährte Partnerschaft zerbrach, ist nicht genau bekannt und war damals Gegenstand mancher Spekulation. Viele sagten, sie hätten sich wegen eines Mädchens entzweit. Andere behaupteten – was eigentlich noch unwahrscheinlicher war –, daß sie sich wegen der Teilung eines Juwelenschatzes in den Haaren gelegen hätten, den sie dem Geldverleiher Muulsh abgenommen hatten. Srith der Schreiber meint, daß die Abkühlung ihrer Freundschaft weitgehend auf die übernatürliche Feindschaft zurückzuführen war, die damals zwischen Sheelba dem Augenlosen, dem dämonischen Mentor des Mauslings, und dem Siebenäugigen Ningauble bestand, der Fafhrds übernatürlicher Schutzpatron war.
    Die logischste Erklärung, die der Muulsh-Hypothese direkt entgegensteht, dürfte darin liegen, daß in Lankhmar harte Zeiten angebrochen waren, daß es nur wenige und uninteressante Abenteuer gab und daß die beiden Helden in ihrem Leben einen Punkt erreicht hatten, da es jeder in Anspruch genommene Mann darauf anlegt, auch die kleinsten Unternehmungen und Vergnügungstouren mit gewissen Bestrebungen zu verquicken, die entweder zu finanzieller oder seelischer Absicherung führen – wenn auch selten zu beidem.
    Diese Theorie – daß Langeweile und ein Gefühl der Verunsicherung und eine Meinungsverschiedenheit, wie diesen niederdrückenden Gefühlen am besten zu begegnen war, im wesentlichen für die Entfremdung der beiden Unzertrennlichen geführt hatten – diese Theorie mag auch die ansonsten lächerliche Vermutung erklären, daß sich die beiden Kameraden wegen der richtigen Aussprache von Fafhrds Namen ereifert hätten – wobei der Mausling perverserweise auf einem einfachen lankhmarischen Äquivalent ›Faferd‹ bestand, während der Besitzer des Namens zu erkennen gab, nur die ursprüngliche zungenbrecherische Anhäufung von Konsonanten könne Ohren und Augen und sein barbarisches Gefühl für die Ordnung der Dinge zufriedenstellen. Jedenfalls steht fest, daß die Freundschaft der beiden zwar nicht völlig zerbrach, aber doch sehr abkühlte, und daß sich ihre Wege deutlich trennten, auch wenn beide in Lankhmar blieben.
    Der Graue Mausling trat in die Dienste eines gewissen Pulg, eines aufstrebenden Erpressers kleiner Religionsgemeinschaften, ein Herrscher in Lankhmars düsterer Unterwelt, der Zahlungen von den Priestern aller Götterchen erpreßte, die Götter werden wollten – und wenn nicht gespurt wurde, mußte sich der widerspenstige Priester bei einem seiner nächsten Gottesdienste auf unangenehme, peinliche Zwischenfälle gefaßt machen. Zahlte ein Priester nicht pünktlich, gingen seine nächsten Wunder garantiert daneben, seine Gemeinde und seine Kollekte schrumpften erheblich, und es war durchaus denkbar, daß er Hautabschürfungen und Knochenbrüche davontrug.
    Mit drei oder vier Schlägern, die ebenfalls in Pulgs Diensten standen, dazu begleitet von einem oder mehreren schlanken Tanzmädchen, war der Mausling bald ein vertrauter und gefürchteter Anblick in der lankhmarschen Straße der Götter, die vom Marschtor bis zu
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