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Schwarzer Regen

Schwarzer Regen

Titel: Schwarzer Regen
Autoren: Masuji Ibuse
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genau in jenem Monat
Juni des Jahres 1950 ein, in dem der Korea-Krieg beginnt.
     
    Oberursel/Taunus
    im Sommer 1984                               siegfried schaarschmidt

Anmerkungen
     
     
    Ashikaga, Takauji — (1304-1358), 1338 zum Shogun (ursprünglich
oberster Militärbefehlshaber, faktisch jedoch im nominellen Auftrag des Tenno
das ganze Land beherrschender Feudalfürst) ernannt; begründet die
Herrschaftszeit der Ashikaga, nach ihrem Verwaltungszentrum, dem Stadtteil
Muromachi in Kyoto, auch Muromachi-Zeit (1336—1573) genannt.
     
    Aufteilung des Ackerlandes — In der Phase der Demokratisierung, die der
Besetzung Japans folgte, wurde am 21. Oktober 1946 ein Bodenreformgesetz
erlassen. Die nicht auf ihrem Besitz lebenden Eigentümer mußten ihre gesamten
Ländereien zwangsweise an den Staat verkaufen. Wer auf seinem Besitz lebte,
durfte etwa einen Hektar behalten. Der Staat verkaufte die Ländereien an die
Pächter weiter und gab dazu notwendige Kredite.
     
    Ayu — Eine Art Bachforelle (salmo fario).
     
    Bon-Fest — Ein Fest für die Seelen der Verstorbenen, die an diesen Tagen auf
die Erde zurückkehren; nach dem Mondkalender vom 10. bis 13. August, nach dem
modernen Kalender vom 13. bis 16. Juli gefeiert, als »Laternenfest« in die
europäische Literatur eingegangen.
     
    Cbikuden Tanomura — (1777—1835), Maler.
     
    Chinesisch-japanischer Krieg — Zwischen China und Japan 1894/95 um die
Hegemonie in Korea geführter Krieg.
     
    Edo-Zeit — (1603-1868), nach Edo, der alten Bezeichnung für Tokyo; wurde
1603 von Ieyasu Tokugawa zum Sitz der Regierung durch die Shogune, die obersten
Militärbefehlshaber, bestimmt.
     
    Haori — Ein halblanges überwurfartiges Kleidungsstück mit angeschnittenen weiten
Ärmeln, das über dem Kimono getragen wird.
     
    »Historische Aufzeichnungen« — Si-ma Tschjän (145? bis 90? v. u. Z.) führte
mit diesem Werk die biographische Form der Geschichtsschreibung ein.
     
    Li Tai-bo — (701 —762), einer der phantasievollsten chinesischen Dichter.
Die Anspielung könnte sich auf das Gedicht »Krieg an der Reichsgrenze«
beziehen, in dem die Greuel der Schlachtfelder verurteilt werden.
     
    Mandschurischer Feldzug — Am 18. September 1931 begann unter dem Vorwand,
die Mandschurische Eisenbahn, die nach dem Russisch-Japanischen Krieg 1905 an
Japan gefallen war, gegen chinesische Übergriffe schützen zu müssen, die
Besetzung der zu China gehörenden Mandschurei. Am 1. März 1932. wurde die
Gründung des Marionettenstaates Mandschuko verkündet.
     
    Masamune, Hakucho — (1879—1962), Erzähler, Dramatiker, Essayist,
einer der Hauptvertreter des japanischen Naturalismus.
     
    Meiji-Ära — Regierungszeit des Kaisers Meiji (1868—1912), in der die bis dahin
bestehende Feudalherrschaft durch Reformen beseitigt wurde, die den Weg zur
kapitalistischen Entwicklung frei machten.
     
    Miso — Bohnenmus; vergorenes Mus aus Sojabohnen.
     
    Miyazawa, Kenji — (1896-1933), naturverbundener populärer
Dichter, einer der bekanntesten Kinderbuchautoren der modernen japanischen
Literatur.
     
    Muromachi-Zeit - Vgl. Ashikaga.
    Russisch-Japanischer Krieg- 1904/05 gegen Rußland geführter Krieg, den das
imperialistische Japan gewann.
     
    San ts’ai-Keramik — (auch San sai), eine aus China stammende
Keramik mit Aufglasurdekor in den Farben rot, grün und gelb.
     
    Sekten — Shin: Innerhalb des japanischen Buddhismus eine von Shinran Shonin (1173 —
1262) gegründete Sekte, die jedes Ritual ablehnt und allein den festen Glauben
an den Buddha Amida, den Buddha des Paradieses im Westen, verlangt. »Alle
Menschen sind gleich in den Augen des Buddha Amida, deshalb braucht man nur an
ihn zu glauben, keine religiösen Übungen auszuführen und keine Schriften zu
studieren .« — Diese im Prinzip nichts fordernde Sekte
verfügt bis heute über die größte Anhängerschaft. — Zen: Der Zen-Buddhismus,
der bereits um 5 20 in China entstanden war, wurde in Japan im 13. Jh. mit dem
Entstehen des Feudalismus japanischer Prägung populär. Meditation, völlige
Selbstbeherrschung und letztlich die Überwindung des eigenen Ich stehen im
Mittelpunkt dieser Sekte, die jegliche Bilderverehrung ablehnt, in ihrem
äußeren Zeremoniell praktisch nur auf die Meditation beschränkt ist. — Nichiren:
Eine im Gegensatz zu allen anderen buddhistischen Sekten Japans äußerst
militante, von Nichiren (gest. 1282) gegründete Sekte. Sie beruft sich auf
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