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School of Secrets. Verloren bis Mitternacht (German Edition)

School of Secrets. Verloren bis Mitternacht (German Edition)

Titel: School of Secrets. Verloren bis Mitternacht (German Edition)
Autoren: Petra Röder
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zu David.
    »Wenn Sie einwilligen, werden Sie rund um die Uhr für Lucys Schutz zuständig sein. Vor Ihrem Ausflug hatten Sie Naomi als Verstärkung, doch das wird sich nun ändern. Ihnen ist klar, was das bedeutet?«
    David nickte ernst.
    Ich benötigte einen Augenblick, bis mir die Bedeutung von Mrs Jacksons Worten klar wurde. Als ich schließlich begriff, gab ich ein erfreutes Kieksen von mir und fiel David um den Hals.
    »Natürlich geht das nur, wenn Sie beide damit einverstanden sind«, fuhr sie fort und sah uns abwartend an.
    »Natürlich sind wir einverstanden«, sagten wir unisono und lachten glücklich.
    »Wunderbar«, sagte Mrs Jackson. »Jetzt sollten Sie sich ein wenig ausruhen und vielleicht etwas anderes anziehen«, schlug sie mit einem knappen Blick auf mein Kleid vor.
    »Nichts lieber als das«, seufzte ich, griff Davids Hand und zog ihn aus dem Büro.
    Im Flur begegneten wir Sean. Ich erkannte sofort, dass er geweint hatte, denn seine Augen waren gerötet. Er lehnte an einer Wand und starrte nachdenklich zu Boden. Ich näherte mich ihm sehr langsam, um ihn nicht zu erschrecken. Sean sah auf und lächelte gequält.
    »Es tut mir leid«, flüsterte ich betreten. Er nickte, und eine Träne kullerte aus seinem Augenwinkel.
    »Wieso hat sie das getan? Warum ist Mona auf die andere Seite gewechselt?«, wollte er wissen. Seine Stimme klang belegt.
    »Ich weiß es nicht«, antwortete ich und nahm ihn in den Arm. Den Kopf gegen meine Schulter gelegt, begann er zu weinen.
    Ich warf einen Hilfe suchenden Blick zu David. Er verstand sofort, nickte und kam näher. Vorsichtig legte er eine Hand auf Davids Rücken und schloss konzentriert die Augen.
    Als er die Hand wieder wegnahm, sah Sean auf und lächelte erleichtert. Er sah über die Schulter zu David.
    »Du hast mir den Schmerz genommen«, stellte er fest.
    »Nicht alles, nur ein wenig«, erklärte der.
    »Danke«, sagte Sean und richtete den Blick wieder auf mich. Er gab mir einen kurzen, flüchtigen Kuss auf die Wange. »Danke für alles.«
    Violetts Fummel hatte ich achtlos in eine Ecke geworfen. Ich stand unter der Dusche, hatte die Augen geschlossen und genoss das warme Wasser, das über meinen Körper lief. Das Pentagramm, das ich beim letzten Duschen abgenommen hatte, hing um meinen Hals. Als meine Finger den Anhänger umfassten, fühlte ich mich unendlich geborgen. Niemals wieder würde ich das Amulett ablegen.
    Ich konnte noch immer nicht fassen, was ich heute alles erlebt hatte.
    Abgesehen davon, dass ich endlich meine Gabe beherrschte, würde David vom heutigen Tag an mein ganz persönlicher Wächter sein.
    Ein wohliger Schauer lief mir über den Rücken, wenn ich daran dachte. Natürlich musste ich noch viel lernen, was meine Fähigkeit betraf, aber dazu hatte ich hier genügend Zeit.
    Ich hörte, wie sich eine Tür öffnete. Kurz darauf drehte sich ein Schlüssel im Schloss. Wenig später stand David vor mir. Splitternackt!
    »Du bist nackt!«, bemerkte ich erschrocken.
    Er grinste.
    »Du auch«, entgegnete er und kam näher. Ich warf einen verunsicherten Blick zur Tür. »Ich habe sie abgeschlossen«, beruhigte er mich. »Es wird uns also niemand stören«, fügte er mit einem vielsagenden Blick hinzu.
    Ich musterte David von oben bis unten und seufzte entzückt. Einfach alles an ihm war perfekt, wie ich jetzt feststellte.
    Auch er betrachtete mich genauer, und anscheinend gefiel ihm, was er da sah. Er schlang die Arme um mich und zog mich näher zu sich.
    »Du bist wunderschön«, hauchte er mir ins Ohr.
    »Du bist auch nicht übel«, antwortete ich und küsste sanft seinen Hals. Er stöhnte auf und zog mich fester an sich, so dass ich spüren konnte, wie erregt er war.
    »Was hältst du davon, wenn wir auf unser Zimmer gehen?«, erkundigte ich mich vorsichtig.
    Ich fand es hier in der Dusche zwar ungemein prickelnd, aber der Gedanke, dass uns womöglich jemand stören könnte, gefiel mir nicht.
    »Gute Idee«, raunte er und knabberte an meinem Ohr. Plötzlich hatten wir es sehr eilig. Ich wickelte mir lediglich ein Badetuch um, ohne mich vorher abzutrocknen.
    Auch David schien keine Zeit verlieren zu wollen. Er hatte sich ein Handtuch um die Hüften geschlungen und sah mich mit leuchtenden Augen erwartungsvoll an.
    Kleine Wasserperlen rannen über seinen durchtrainierten Oberkörper.
    Bei seinem Anblick wallte in mir ein derart starkes Glücksgefühl auf, dass ich nicht anders konnte, als David die Arme um den Hals zu schlingen und ihn zu
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