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Schneller Sprachen lernen

Schneller Sprachen lernen

Titel: Schneller Sprachen lernen
Autoren: Jens Seiler , Sandra La Cognata
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sind hier keine Grenzen gesetzt. Je mehr Fantasie Sie einsetzen, desto schneller wird Ihnen die Vokabel vertraut sein.
    Ausbau des Wortschatzes
    Wieder halten wir uns an den Weg, wie Kinder ihren Wortschatz ausbauen. Die einzelne Vokabel „Durst” ist der Anfang. Doch schnell lernt das Kind, Sätze mit dem Wort und dessen Ableitungen zu bilden:
„Ich habe Durst”,
„Ich bin durstig”,
„Gegen Durst hilft am besten Wasser” usw.
    Sind Sie nach unserer Lernmethode vorgegangen, so verfügen Sie bereits über einen größeren Wortschatz, als wenn Sie sich gesondert zum Vokabellernen hingesetzt hätten. In diesem Stadium müssten Sie bereits in der Lage sein, sich Sätze rund um eine neue Vokabel auszudenken, die Sie dann im Kontext lernen.
    So vernetzen Sie die Vokabeln in Ihrem Gehirn. Je umfassender diese Vernetzungen sind, desto besser prägen sich die einzelnen Wörter ein. Tatsache ist auch, dass wir in unserem allgemeinen Sprachgebrauch sogenannte „Lieblingssätze” haben. Sätze, die wir immer wieder genau auf dieselbe Art und Weise formulieren. Wenn Sie sich Sätze überlegen, um eine Vokabel nicht isoliert zu lernen, greifen Sie automatisch auf „Ihre Sätze” zurück. Somit sind diese aber auch in dem Moment, in dem Sie den Satz anwenden möchten, schnell parat.
    Auch wenn beim Ausdenken von Sätzen rund um das neue Wort „Ihr Lieblingssatz” nicht dabei sein sollte, werden Sie sich einen Wortschatz – wir sollten besser sagen: „Satzschatz” – aufbauen, der viele Bereiche des täglichen Lebens abdeckt.
    Synonyme und Antonyme
    Gerade bei Verben und Adjektiven ist es sinnvoll, sich parallel gleichbedeutende Wörter (Synonyme) oder Gegensätze (Antonyme) herauszusuchen. Das hat nicht nur den Vorteil, dass Sie dabei mehr Wörter lernen.
    Durch das Lernen von Synonymen können Sie sich immer gewählter ausdrücken. Auf der anderen Seite verstehen Sie eher Ihr Gegenüber. Was hilft es Ihnen, wenn Sie ordentlich „Lastwagen” gelernt haben, im Zielland dann aber nichts verstehen, wenn von einem „Laster” die Rede ist.
    Gegensätze zu kennen hilft auch dann, wenn Ihnen trotz aller Tipps und Tricks eine Vokabel einfach nicht einfallen will. Nehmen Sie das gegensätzliche Wort und verneinen Sie es. Warum sollen wir uns nicht mal unseren großen Wortschatz zunutze machen?
Auf den Punkt gebracht
Vokabeltraining ist nicht notwendig, führt aber schneller zum Erfolg.
Vokabeltraining darf Ihr Gehirn nicht langweilen.
Setzen Sie beim Vokabeltraining alle Sinne ein.
Arbeiten Sie mit Synonymen und Antonymen.

    Ersatzwortmethode
    Die Ersatzwortmethode ist eine Methode aus dem Bereich der Mnemotechnik.
    Mnemotechnik
    „Mnemotechnik” ist ein Kunstwort, das seit dem 19. Jahrhundert für „ars memoriae” und „ars reminiscentiae” benutzt wird und „Gedächtniskunst” bedeutet. Die Mnemotechnik entwickelt strukturierte Eselsbrücken, zum Beispiel als Merksatz, Reim, Schema oder Grafik. Neben kleinen Merkhilfen gehören zu den Mnemotechniken aber auch komplexe Systeme, mit deren Hilfe man sich an ganze Bücher, Listen mit Tausenden von Wörtern oder tausendstellige Zahlen sicher erinnern kann.
    Bei der Anwendung der Ersatzwortmethode ist Ihre Fantasie gefragt. Fantasie wiederum macht Spaß und Spaß beim Lernen hilft dem Gehirn ungemein.
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Das Verknüpfen von Unbekanntem mit Bekanntem, und zwar mit möglichst viel Fantasie, ist die Grundlage der Gedächtniskunst, der Mnemotechnik.
    Bevor wir eine Vokabel lernen, ist sie für uns unbekannt. Im ersten Schritt versuchen wir, in dieser noch unbekannten Vokabel einen bereits bekannten Begriff zu entdecken, der an das zu lernende Wort erinnert. Unser Gehirn ist so veranlagt, dass meist schon der Wortanfang genügt.
    Die Methode lässt sich am besten anhand von Beispielen erklären:
    Survival – Überleben
    Das englische Wort für „Überleben” lautet „survival”.
    Der Wortanfang von „survival” hört sich an wie das eingedeutschte Wort „surfen”.
    Stellen Sie sich vor, Sie surfen in der Brandung. Plötzlich kommt ein Unwetter auf. Sie rutschen vom Brett und kämpfen nunmehr um Ihr Überleben. Krampfhaft halten Sie sich am Brett fest und versuchen, auf das Ufer zuzupaddeln. Die nackte Überlebensangst sitzt Ihnen im Nacken.
    Wenn Sie jetzt „survival” hören, denken Sie an Ihre Überlebensangst. Hören Sie dagegen „Überleben”, erinnern Sie sich daran, dass Sie beim Surfen ums Überleben gekämpft haben.
    Die Verbindung zwischen dem
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