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Schneller Sprachen lernen

Schneller Sprachen lernen

Titel: Schneller Sprachen lernen
Autoren: Jens Seiler , Sandra La Cognata
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bekannten Wortanfang und der englischen Vokabel reicht unserem Gehirn vollkommen aus, um sich an die Vokabel zu erinnern.
    Am Anfang wird Ihnen die Ersatzwortmethode ziemlich umständlich vorkommen. Aber:
Die Methode automatisiert sich sehr schnell;
Sie behalten den Lernstoff garantiert länger, als wenn Sie ihn auf die herkömmliche Art einpauken würden;
gerade bei Fremdsprachen können Sie Vokabeln sofort von Fremd auf Deutsch und von Deutsch auf Fremd übersetzen, und zwar ohne dies gesondert zu lernen.
    Je mehr Fantasie und je mehr Sinne Sie beim Finden von Ersatzwörtern einsetzen, desto leichter lernen Sie letztendlich die Vokabel. Mehr noch: Sie werden die so gelernten Vokabeln so schnell nicht wieder vergessen.
    Wir geben Ihnen noch ein paar Beispiele aus dem Englischen vor.
    Hochzeit – Wedding
    In „Wedding” sieht der eine einen Berliner Stadtteil, der andere einen Edding, der nächste meint, die Vokabel hört sich wie „wetten” an.
    Gleich, für welche Variante Sie sich entscheiden: Es ist die Richtige. Keine Fantasie ist besser als die Ihrige.
    DenkbareErsatzwörter
Braut = bride
    „Bride” klingt wie „breit”.
Bräutigam = groom
    „Groom” klingt wie „krumm”.
Ehefrau = wife
    „Wife” hören wir im Wort „Schweif” heraus. Aber auch alle Wörter, die mit „Wei-” beginnen, sind denkbar.
Ehemann = husband
    Husky oder vielleicht Halsband?
Kinder = children
    Bleiben Sie im Englischen, könnten Sie „chillen” sehen, aber auch „Schilder” ist denkbar.
    Sie sehen, bei der Ersatzwortmethode sollten Sie zwar möglichst viele Sinne einsetzen, letztendlich reicht aber ein entsprechendes, auf keinen Fall abstraktes Schlagwort, umIhrem Gehirn den notwendigen Impuls, beide Gehirnhälften einzuschalten, zu geben.
    Das Einsetzen beider Gehirnhälften ist das „biologische Geheimnis” der Gedächtniskunst. Bildlich gesprochen steht Ihnen mehr Hirnareal zum Bewältigen einer Denkaufgabe zur Verfügung. Fast schon zwangsläufig erhöht sich somit das Erinnerungsvermögen.
    Geschichten erfinden
    Eine weitere Methode aus der Gedächtniskunst ist das Verbinden von Informationen zu einer Geschichte.
    Insbesondere bei sehr wichtigen Vokabeln oder Wörtern, die zu einer Gruppe zusammengeführt werden können, ist das Bilden einer Geschichte die wirkungsvollste Methode, sich diese Vokabeln einzuprägen. Zugegeben: Allein das Kreieren einer solchen Geschichte ist zeitaufwendig und braucht viel Fantasie. Der Zeitaufwand ist so enorm, dass er sich nur lohnt, wenn die Vokabeln zu den wichtigsten Ihres Fremdwortschatzes gehören werden. Einmal geschafft, ist das Ergebnis allerdings so nachdrücklich, dass es den Aufwand mehr als Wett macht.
    Um sich eine Geschichte mit den wichtigsten Vokabeln auszudenken, gehen Sie wie folgt vor:
Sie haben eine Vokabel vor sich, von der Sie jetzt bereits wissen, dass Sie zu Ihrem wichtigsten Wortschatz – zum Beispiel berufliches Fachvokabular oder Ähnliches – gehören wird (nehmen wir das Thema „Hochzeit”).
Sie suchen sich möglichst viele themenverwandte Begriffe heraus (z. B. „Braut” und „Bräutigam”, „Ehefrau” und „Ehemann” sowie „Kinder”).
Zu jedem einzelnen Wort bilden Sie nunmehr das Ersatzwort (wie im Beispiel auf Seite ).
Zum Abschluss bauen Sie sich aus diesen Ersatzwörtern eine Geschichte zusammen.
    Beim Bilden einer Geschichte sollten Sie auf einige Regeln achten, damit der Zeitaufwand nicht im schnellen Vergessen verpufft:
Achten Sie auf einen guten Beginn der Geschichte. Dieser sollte eindeutig der nachfolgenden Geschichte zugeordnet werden können, auch noch lange Zeit später. So ist gewährleistet, dass Sie viele solcher Geschichten kreieren können, ohne Ihr mühsam erlangtes Vokabular durcheinanderzuwirbeln. Wie die Geschichte weiter- oder ausgeht, spielt keine Rolle. Der Anfang muss aber einprägsam sein!
Spielen Sie möglichst selbst eine Rolle in der Geschichte. Alles, was Ihnen passiert ist, bleibt in Ihrer Erinnerung besser haften als Dinge, die Sie nur erzählt bekommen haben.
Achten Sie beim Gestalten der Geschichte darauf, möglichst viele Ihrer Sinne einzubinden. Wenn Sie mit dem Geschehen Emotionen verbinden, aktivieren Sie automatisch beide Gehirnhälften.
Versuchen Sie, in der Geschichte nicht nur die Ersatzwörter, sondern auch deren deutsche Übersetzung zu verwenden. Das muss keinesfalls wortwörtlich geschehen. Es reicht aus, wenn Sie die Übersetzung indirekt nennen.
    Unsere Geschichte zum Thema
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