Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Schneller Sprachen lernen

Schneller Sprachen lernen

Titel: Schneller Sprachen lernen
Autoren: Jens Seiler , Sandra La Cognata
Vom Netzwerk:
Hochzeit sieht so aus:
    Hochzeit
    Mein Freund und ich (selbst einbinden) haben gewettet (wedding), wer die schönste Frau in der Stadt heiraten (Bezug auf deutsche Übersetzung) darf. Wie so oft im Leben habe ich verloren. Mir bleibt nur die breite (bride) Braut (Übersetzung). Dennoch bin ich ein Gentleman und trage diese Braut über die Schwelle, auch wenn ich mich dabei als Bräutigam (Übersetzung) krumm (groom) und buckelig trage. Mal ehrlich: Wer möchte bei solch einer Ehefrau (Übersetzung) mit seinen Gedanken nicht abschweifen (wife). Doch die ist clever. Sie legt ihrem neuen Ehemann (Übersetzung) ein Halsband (husband) an, damit der nicht mehr entwischen kann. Da bleibt mir nur noch eins: Wie in vielen Landesteilen so üblich, stellen wir ein Schild (children) in den Garten. Darauf steht: „Nicht stören, heute Nacht werden Kinder (Übersetzung) produziert.”

Auf den Punkt gebracht
Bilden Sie Ersatzwörter.
Kreieren Sie Geschichten.

Grammatiktraining
    Vielfach sorgt allein schon das Wort „Grammatik” für Unwohlsein. Warum?
    Immer wenn wir sprechen, schreiben oder lesen, wenden wir Grammatik an. Äußerst selten überlegen wir, wie ein Satz grammatisch richtig wäre. In den meisten Fällen stimmt der Satz von vornherein, in manchen Fällen sprechen wir ihn zwar falsch aus, werden aber von allen verstanden, und nur ganz selten müssen wir bei den Grammatikregeln nachschlagen.
    So ist es zumindest, wenn es um unserer Muttersprache geht. Und so ist es auch, wenn Sie eine Fremdsprache mit der hier vorgestellten Methode erlernen.
!
Essenziell für das Erlernen einer Fremdsprache ist das Lernen in zwei Wellen.
    Haben Sie während der ersten Welle zwei oder drei Wochen die neue Sprache möglichst oft gehört, viele Übungstexte oder gar schon leichtere Texte außerhalb der Übungsbücher gelesen, eventuell schon den einen oder anderen Dialog mit jemandem geführt und gehen dann zur zweiten Welle über, ist Ihr Gefühl für die Sprache schon so ausgeprägt, dass Sie die Grammatikübungen gar nicht mehr als solche auffassen werden. Oder meinen Sie, ein Ausländer würde nach drei Wochen intensiver Beschäftigung mit unserer Sprache noch in eine Situation wie im folgenden Limerick kommen:
    Es saßen am Ufer des Indus
drei philosophierende Hindus.
Ihr Problem war fatal,
denn sie fragten voll Qual:
„Bist ich es, sind er’s oder bin du’s?”
    Nein. Schon automatisch würden besagte Herren korrekt „Ich bin es” sagen.
    Und genauso wird es Ihnen gehen, wenn Sie sich erst in der zweiten Welle mit den Grammatikübungen Ihrer Übungshefte beschäftigen.
    Grundsätzliche Tipps & Tricks
    Vermeiden Sie, sich von Anfang an mit den Regeln der Grammatik auseinanderzusetzen. Wenden Sie die Grammatik erst ein paar Wochen an, bevor Sie die eigentlichen Regeln lernen. Und fragen Sie sich vorher, ob Sie für Ihre Belange den Wortlaut der Grammatikregeln überhaupt kennen müssen – das ist nämlich meistens unnötig.
!
Den Wortlaut einer Grammatikregel zu kennen, ist meist unnötig. Es genügt völlig, immer wieder mit einer entsprechenden Formulierung konfrontiert zu wer­den, um eine Regel zu erfassen und anwenden zu können.
    Im klassischen Fremdsprachenunterricht in den Schulen wird gerade dieser Tipp überhaupt nicht berücksichtigt. Die Folgen sind unseres Erachtens kontraproduktiv:
Vielen Schülern werden durch stupides Einpauken von Grammatikregeln die Motivation sowie der Spaß am Erlernen der Fremdsprache genommen.
Kaum ein deutscher Satz lässt sich allein schon durch die abweichende Satzstellung eins zu eins übersetzen. Mühevoll rufen die Schüler nunmehr den grammatischen Aufbau der Fremdsprache auf und basteln sich den korrekten Satz zusammen. Ein frühzeitiges, aber so wichtiges Denken in der Fremdsprache wird unterbunden.
Es liegt schon in der Natur der Sache, dass sich durch den Umweg über die Grammatik das fließende Sprechen – wenn überhaupt – nur verzögert einstellen kann, da im Kopf erst übersetzt und gebastelt wird.
!
Das Übersetzen an sich ist zum Erlernen von grammatischen Strukturen sinnvoll, aber das Wie ist entscheidend.
    Wenn Sie unsere Methode anwenden, werden Sie während der zweiten Welle merken, dass Ihnen ein Großteil der Grammatik schon in Fleisch und Blut übergegangen ist. Dennoch dürfen wir nicht vergessen, dass jede Sprache ihre strukturellen Besonderheiten aufweist. Je intensiver Sie sich mit einer Sprache beschäftigen, desto anspruchsvoller wird auch der Satzbau.
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher