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Schmetterlingsgeschichten - Chronik IV - Schmoon Lawa (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik IV - Schmoon Lawa (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik IV - Schmoon Lawa (German Edition)
Autoren: Alexander Ruth
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Verstecken mehr.
      Sie
wurden gezwungen, ihre Charaktere zu zeigen – auch wenn viele dann trotzdem
versuchten, ihr wahres Ich zu vertuschen.
      Das
konnten sie aber der Königin nicht sagen.
    Die
Guten ins Töpfchen und die Schlechten ins Kröpfchen.
    Schnaufend
brauste die alte Pantherdame enttäuscht los…wütend über sich, ihre Töchter…ach…einfach
über alles.
      Jetzt
musste Königin Mutter erstmal zu ihrem Mann und ihm das Leid der Welt
klagen…und dann etwas intergalaktischen Bild- und Tonverkehr überwachen.
Wenigstens hatte sie dazu als oberste Spionin und ehemalige Königin des Reiches
noch das Recht…
     
    ******

6. Schmoon Lawa
     
     » S cheiße,
der Regen kommt sogar von unten«, polterte Schmetterling Johnny los, während
Geschosse über ihre Köpfe sausten. Große und kleine, wie die Regentropfen, die
in die Pfütze vor ihnen fielen…und dann wieder nach oben sprangen. Dabei hatte
es den Anschein, dass auch genauso viele Kugeln in der Luft waren, wie diese
fallenden und springenden Wasserteilchen. Nur, dass die einen zischten und die
anderen platschten. Gelegentlich war in dem metallenen Hagel über ihnen auch Leuchtspurmunition
dabei oder einer der Rosensoldaten feuerte mit einem Plasmageschütz… so
erleuchteten mal hier und mal da grüne oder blaue Lichtlinien den dunklen
Abendhimmel.
      Aber
kein Gegenfeuer.
    Der
Feind machte anscheinend gerade Pause. Nichts Ungewöhnliches.   
    Wahrscheinlich
lud er nach oder musste die Geschütze abkühlen lassen.
      So
ging das jetzt schon seit einer Woche. Eben so lange schon, wie die Befreiungsarmee
von Europa hier am Rhein festsaß. Versammelt, um irgendwie zwischen Köln und
Düsseldorf überzusetzen.
      Vom
Atlantik bis zur Rheingrenze zog sich das freie Europa. Von Spanien bis
Deutschland. Italien war besetzt.
      Als
Jens und Sarah die Verteidigungsanlage aktiviert hatten, war der Befreiungsmoment
gekommen. Überall schrillten die Alarmglocken und alle unterirdischen Kämpfer
sprangen auf ihre Posten. Doch leider waren die Geschütze auf dem blauen
Planeten wohl nicht ganz so gut gewartet und instandgehalten worden - denn fast
die Hälfte war ausgefallen.
      So
bohrten sich nur hier und da einige große und viele kleine Geschütztürme - wie
auf Sadasch - aus der Erde.
      Genug
allerdings, dass sie verteidigungsfähige Inseln bilden konnten, die es den Rittern
und ihren menschlichen Kämpfern erlaubten, an die Oberfläche zu kommen. So
konnten sie den Kampf gegen den Feind wenigstens aufnehmen.
      Siegen
war noch nicht angesagt…wenn nicht heute, dann morgen. Dabei hatte sich die
Lage auf der Erde logischerweise verändert. Logischerweise dramatisch verändert
- zu Ungunsten der Menschen.
      Denn
mit der Ankunft der Abbaugesellschaften waren auch deren drei Armeen
angekommen. Die Union-Troopers waren aus heutiger Sicht ein geringeres Problem
gewesen, als sie alleine die Erde kontrolliert hatten. Gerade als Lordprotektor
Kangan Shrump abgeflogen war und den Hyperraum mit seinem Expeditionskorps
betreten hatte, als Sarah und Jens sich vereinten, waren die drei Armeen gelandet
und hatten ihre Claims abgesteckt.
      Man
hatte sich diesmal anders geeinigt als üblich: der Planet wurde nicht nach einzelnen
Rohstoffen abgegrast, sondern man nahm sich einfach Erdflecken und schaute, was
aus ihnen herauszuholen war.   
      Die
Erdflecken waren die Kontinente.
    Nur
Shrumps Spezialeinheit unter Sullivan Blue war noch auf der Erde
zurückgeblieben. Sie unterstützte nur noch organisatorisch und überwachend…
aber auch das nicht mehr wirklich.
      Die
Kontrolle der Erde lag jetzt in der Hand der Abbaugesellschaften. Sie kannten
Widerstand von einzelnen Planeten in anderen Galaxien und wussten mit ihren Armeen
eigentlich immer, wie für Ruhe gesorgt werden konnte, so dass die Ausbeutung
reibungslos verlief.
      Als
erstes war da die Universal Search Inc. Ein Unternehmen von disziplinliebenden
Lebewesen, für die der Abbau ein reines Geschäft war. Der Aufsichtsrat dieser
Firma war der eigentliche Machtapparat.   
      Alle
Entscheidungen wurden wohl durchdacht und geschahen im Konsens. Sie waren noch
die »menschlichsten« Unternehmer, die, wenn man das so sagen kann, wenigstens
etwas Rücksicht auf die Lebewesen in ihren Territorien nahmen.
      Man
musste nicht unbedingt die ganze Bevölkerung auslöschen, um den ruhigen Abbau
zu garantieren.
      Man
konnte ja auch eine Übereinkunft treffen, die ein halbwegs friedliches
Nebeneinander
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