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Schmetterlingsgeschichten - Chronik III - One (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik III - One (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik III - One (German Edition)
Autoren: Alexander Ruth
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nicht mehr geben konnte.
    Eigentlich
war das der bestgeschützte Ort auf dem Planeten, doch immer weiter hagelte das
Feuer auf die Feinde ein. Immer wieder flackerte der Richtstrahl aus dem Orbit
auf und holte die allerletzten Nilas nach oben.
      Und
genau darauf wartete der Magistrat.
    Als
würde er etwas in den Reihen der Angreifer suchen, blickte er sich um.
      Dann
sah er die auffällige Gruppe um Sebastian und sein Blick blieb steif und kalt
an ihm kleben. Noch nie hatte Sebastian so viel Hass auf seine Person
konzentriert gesehen.
      Es
lief ihm eiskalt über den Rücken. Der Mann war das reine Böse.
    Dann
ging der Blick des Feldherrn überrascht nach oben.
      Neben
ihm fielen die ersten Leibgardisten…  die Richtstrahler stellten ihre
Transporte mit einem Mal ein.
      Unvorstellbarer
Jubel glitt über Sadasch. Auch der Letzte erkannte den Sieg.
      Aber
der Magistrat verstand nicht. Und auch einige andere Soldaten nicht.
      Immer
mehr Männer blieben stehen, stellten die Handlungen ein und blickten nach oben.
Nacht war vor einiger Zeit hereingebrochen, die aber niemand wirklich
wahrgenommen hatte. Überall im Orbit fanden Explosionen statt. Mal hier, mal da
- kleinere und größere.
      Es
dauerte einige Zeit, bis die Ersten begriffen, dass dort eine Orbitalschlacht
stattfand.
    Neben
Sebastian hüpfte vor Freude der kleine Crox, jetzt wusste er, wo seine Tochter
das her hatte.
     
»Sie haben abgestimmt! Sie haben abgestimmt! Und sie haben für euch gestimmt«,
brüllte er glücklich herum.
      DAS
war es, was die Kleine ihm noch zum Abschied auf dem Planeten der Schmiede ins
Ohr geflüstert hatte.
     
…»Na, die Flotte. Lukas hat doch erzählt, dass Sadasch von einer Flotte
umzingelt ist…«, hatte sie geflüstert.
     
»…Wir schenken den Rittern der Rose 200 von unseren größten Schiffen, den
Strangeholders. Aber wir müssen erst abstimmen. Ohne das geht gar nichts.«
      Sebastian
hatte keine Ahnung, was »Strangeholders« waren.
    Nur
die Zahl »200« schien echt viel zu sein. Als würde das Mädchen seine Gedanken
erahnen, hatte sie noch gesagt: »Das sind getarnte Langstreckenkampfschiffe.
Sind vielleicht nicht so gut wie die der Lan-Dan! Aber bestimmt besser als die
Schiffsklassen der Union.«
      Und
jetzt waren sie hier.
    Sofort
erklärte Sebastian der Generalität den Stand der Dinge.
    Verblüfft
schauten sie ihn an. Sebastian, der Held von Sadasch, der blaue Geist, hatte
ihnen eine Kampfflotte besorgt, eine Orbitalflotte, die gerade die Union vor
Sadasch gnadenlos vernichtete.
      Sebastian
Feuerstiel war für diese alten kriegserfahrenen Männer ein Wunder. Ein Wunder,
das Sadasch die Freiheit wiedergab.
     
»Schau zu Chester«, flüsterte Sismael auf einmal durch seinen Arm in seinen
Kopf hinein. Sebastian blickte sich um und sah, wie zwischen den in den Himmel
guckenden Männern hindurch Sir Chester mit seinem kleinen Darfo rannte, an den
letzten lebenden Troopers einfach vorbei und auf den Magistraten zusprang. Noch
in der Luft schwang Chester sein neues Schwert, das mit ihm vereint zu sein
schien, und enthauptete den total erschrockenen Erzfeind.
      Erst
jetzt kapierten auch die anderen Troopers die Lage, legten ihre Waffen auf den
Boden und standen mit erhobenen Händen auf.
      Das
war nur ein Krieg für sie, für den sie Geld bekamen.
     
    Zum
selben Zeitpunkt erschütterte ein Erdbeben den Planeten Erde weit entfernt von
hier. So, als würde der Kern selber aus sich herausbrechen wollen.
     
Mit »ONE«, der Vereinigung von Jens und Sarah, von Xamorphus und Gwendoline,
war das Verteidigungssystem der Ritter der Blauen Rose aktiviert worden.
      Überall
schoben sich kleine und große Geschütztürme aus dem Boden. Anders als auf
Sadasch, bauten sich hier mehrere große Hügel um sie auf. Sie hatten wohl
tiefer in der Erde versteckt gelegen, und die Erde, die über ihnen lag, verteilte
sich um sie herum.
      Wie
Maulwürfe, die ihre Gänge verließen, kamen sie aus dem Boden empor.
      Das
Summen von sich ladenden Generatoren, die Spannung aufbauten, zischte über alle
Kontinente… bis eine zeitgleiche Ruhe einkehrte und die Welt mit Angst und
Schrecken erfüllte.
      Aber
nur bis zu dem Augenblick, indem die Erde durch dumpfe und träge Schläge, fast
rhythmisches Donnern, das gen Himmel gerichtet, wieder aus ihrem spontanen
Ruhezustand erweckt wurde.
      Überall
feuerten Geschütze eine tödliche Fracht. Alles wurde vernichtet, was
unvorbereitet war.
      Die
eintreffenden
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