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Schloss der Engel: Roman (German Edition)

Schloss der Engel: Roman (German Edition)

Titel: Schloss der Engel: Roman (German Edition)
Autoren: Diana Itterheim , Jessica Itterheim
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wollte mein Blut? Wie viel?
    »Nur ein bisschen«, erriet er meine Gedanken. »Ein paar Tropfen genügen.«
    »Und ... und wie?« Meine Fantasie trieb mir Bilder von reißenden Fangzähnen vor Augen, die gierig meine Haut durchstießen.
    Christopher konnte sein Schmunzeln nicht verbergen, was mir zeigte, dass ich dringend an meiner Selbstkontrolle arbeiten musste. Er löste die silbernen Flügel aus seiner Armspange – ihre Spitzen waren messerscharf – und führte sie an mein Handgelenk.
    »Es wird wehtun. Und es wird für immer sein.«
    Ich nickte und drückte meinen Arm gegen die Silberschwingen. Der Schmerz war heftiger als erwartet, doch Christophers Mund betäubte ihn sofort. Sanft fuhr er mit seinen Lippen meinen Arm entlang, wanderte höher und erreichte mein Gesicht. In seinen Augen lag die Wärme, die für mich lebensnotwendig war.
    »Dann also für immer«, flüsterte ich, bevor sein Kuss das Versprechen besiegelte.

Ausblick auf den zweiten Band
    Tanz der Engel
    (Erscheint im März 2013)
    A ls Raffael die Kantine betrat, nutzte ich die wenige Zeit, die mir noch blieb, bis meine Freunde wieder eintrudelten. Mit einem versöhnlichen Lächeln – das mir ziemlich schwerfiel – setzte ich mich zu ihm. Ich wollte keine weitere Minute damit verbringen, mir auszumalen, was er wusste und ich nicht.
    »Du bist mir noch eine Erklärung schuldig«, begann ich.
    Raffael zog fragend eine Augenbraue nach oben. »Tatsächlich? Worüber denn?«
    »Wenn du schon behauptest, besser informiert zu sein als ich, wüsste ich gern, was du damit meinst.«
    Raffael blickte sich in der Kantine um. »Nicht hier«, raunte er.
    Sein argwöhnisches Verhalten verunsicherte mich. Außer uns war nur eine Handvoll Schüler anwesend, und die saßen weit genug entfernt, um uns nicht belauschen zu können. Trotzdem schlang ich mein Essen mit atemberaubender Geschwindigkeit hinunter. Mein Wissensdurst war größer als meine Bedenken.
    »Dann leg mal los«, forderte ich, als wir die Mensa verließen.
    Raffael schwieg. Ohne mich auch nur eines Blickes zu würdigen, schlug er den Weg zu der alten Steinmauer ein, die das erhöht gelegene Schlossgelände vom Seeufer trennte. Ich folgte ihm nur widerwillig – seine Geheimniskrämerei jagte mir allmählich Angst ein. Und auch die Rastlosigkeit, mit der er den See betrachtete, während wir das Gemäuer umrundeten. Erst als er sicher war, unbeobachtet zu sein, wandte er sich an mich.
    »Und? Was willst du wissen?«
    »Alles!«, platzte ich heraus.
    »Das übersteigt meine Kenntnisse. Da musst du schon deinen Engelsfreund fragen«, antwortete er zynisch.
    Ich presste meine Lippen aufeinander und starrte über die spiegelnde Oberfläche des harmlos scheinenden Sees.
    Raffael deutete meine Reaktion richtig. »Du weißt wohl nicht, wo er steckt?! Das geht den meisten so.«
    »Was ... wen meinst du?« Mein Herz schlug mir bis zum Hals. Ich war nicht die Einzige?
    Raffael lehnte sich mit dem Rücken gegen die Steinwand. »Er hat dir also nicht verraten, welchen Vorteil Engel daraus ziehen, wenn sie sich an einen Menschen binden. Hat er dir deinen Lebenssaft entlockt, indem er behauptet hat, nur für dich da zu sein?«
    Meine Beine drohten wegzuknicken. War Christophers Versprechen bloß ein Mittel zum Zweck? Hatte er mir seine Liebe nur vorgegaukelt? Dann wäre er keinen Deut besser als Sanctifer!
    Das Schloss der Engel ist ein Fantasy-Roman. Jegliche Ähnlichkeit mit lebenden Personen ist reiner Zufall.

Danksagung
    O hne geduldige, liebevolle, entschlossene, ehrliche und mutige Mithilfe hätte unser Schloss der Engel niemals auf die Seiten eines Buches gefunden.
    An erster Stelle danken wir unseren Jungs für ihr Verständnis, wenn wir in unsere fiktive Welt verschwinden. Petra und Jasmin Ulrich, Ursula Mutsch, Sylvia Englert und Michael danken wir nicht nur fürs unermüdliche Lesen, sondern auch für ihre moralische Unterstützung.
    Es hat viel Spaß gemacht, mit euch zu lesen, eure Kommentare und die Suche nach Engelsspuren zu verfolgen. Danke an unsere Schloss-Torgelow-Lesegruppe: Josi, Stella, Lea und Anna-Lena sowie an die Familie Lehmann für ihre Unterstützung.
    Ein herzliches Dankeschön auch an das Team vom Aufbau Verlag und unsere Agentin, Claudia Lichte, die von Anfang an durchschaute, was uns vorschwebte.
    Und einen Riesendank an meinen Vater/Opa, der die tollsten Geschichten erfand. Wir werden die Familientradition fortsetzen.

Informationen zum Buch
    Lynn wird von ihren Eltern auf ein
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