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Schlank mit Wasser

Schlank mit Wasser

Titel: Schlank mit Wasser
Autoren: Eva Marbach
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und Schwellungen verringern
    Die Durchblutung wird bei einem kalten Wickel durch den Kältereiz zunächst verringert, was man sich bei stumpfen Verletzungen des Bewegungsapparates wie Verstauchungen zu Nutze macht.
    Rechtzeitig angewendete kalte Wickel, können die Schwellung nach einer solchen Verletzung deutlich verringern.
    Auch Blutergüsse, also blaue Flecken, können in ihrer Ausbreitung eingeschränkt werden.
    Durch die Verringerung von Schwellungen und Einblutungen ins Gewebe können Schmerzen und die Bewegungseinschränkung verringert werden.
    Auch solche Wickel sollten relativ feucht und möglichst kalt angelegt werden.
    Nach etwa 15 Minuten werden sie entfernt oder gewechselt.
    Um die Kältewirkung bei Verletzungen zu verstärken, kann man auch Eiskompressen anwenden. Entweder nimmt man dazu gefrorene Gelkompressen, oder man zerkleinert Eiswürfel und füllt sie in eine Plastiktüte, die man auf die verletzte Stelle legt.
    Durchblutung fördern durch reaktive Wärme
    Nach einem kalten Wickel kann es zu einer reaktiven Steigerung der Durchblutung und der Körperwärme kommen, was gegen Kopfschmerzen oder Krämpfe der Blutgefässe helfen kann.
    Solche kalten Wickel wringt man stärker aus, damit sie nur leicht feucht sind.
    Man lässt sie auch länger einwirken, und zwar bis man eine deutliche Erwärmung spürt.
    Das kann zwischen 45 und 90 Minuten dauern.
    Schweißtreibende Wirkung
    Obwohl es paradox klingt, kann man mit kalten Wickeln auch Schweißausbrüche bewirken.
    Diese Schweißausbrüche hängen mit der reaktiven Durchblutungsförderung der kalten Wickel zusammen, die durch die Wärmewirkung zu Schweißausbrüchen führen können.
    Die schweißtreibende Wirkung kalter Wickel macht man sich zu Nutze, um den Stoffwechsel anzuregen.
    Dadurch kann man Übergewicht behandeln und die Entgiftung nach langen Krankheiten fördern.
    Ein kalter Wickel mit dem Ziel eines Schweißausbruches ist normalerweiser relativ großflächig.
    Er wird gut ausgewrungen und man verweilt sehr gut zugedeckt im Bett.
    Der Wickel bleibt angelegt, bis es zum Schweißausbruch kommt, was schon nach einer halben Stunde geschehen kann, aber auch bis zu 2 Stunden dauern kann.
    Anschliessend lässt man den Wickel noch 30 Minuten angelegt.
    Heiße Getränke können die Wirkung eines schweißtreibenden Wickels verstärken.
    Übersicht der kalten Wickel
    Hier eine Übersicht der wichtigsten Informationen zur Anwendung von kalten Wickeln.
     
Wirkung
Temperatur
Feuchtegrad
Dauer
Anwendungsgebiete
Hitze ableiten
Kalt
(< 18°C)
Feucht
10 - 15 Min.
Fieber, Entzündungen
Durchblutung verringern
Kalt
(< 18°C), Eis
Feucht
10 - 15 Min., wiederholen
Verstauchung, Zerrung, Quetschung, Prellung
Durchblutung fördern
Kühl
(< 24°C)
Ausgewrungen
45 - 90 Min.
Kopfschmerzen, Blutgefässkrämpfe, Durchblutungsstörungen
Schweißtreibend
Kühl
(< 24°C)
Ausgewrungen
30 - 120 Min.
+ 30 Min.
Übergewicht, Rekonvaleszenz, Entgiftung
     

Warme Wickel
    Warme und heiße Umschläge sind zwar bei den Kneipp'schen Wasseranwendungen nicht so häufig, aber in der Volksheilkunde sind warme Wickel und Umschläge sehr beliebt.
    Die Hauptwirkung von warmen Umschlägen ist die passive Erwärmung und die Lösung von Krampfzuständen.
    Warme Umschläge werden auch gerne mit Zusätzen wie beispielsweise Kräuter, Quark, Kartoffeln und Kohl angewendet, um zusätzlich zur Wärmewirkung die Wirkung der Zusätze einzusetzen.
    Folgende Gesundheitsbeschwerden können besonders gut mit warmen Wickeln gelindert werden:
     
Verkrampfungen
Krämpfe
Koliken
Chronische Gelenkentzündung
Gelenkversteifungen
Rheuma
Periodenkrämpfe
Sehnenscheidenentzündung
    Durchführung
    Warme Wickel bleiben länger angelegt, als die meisten kalten Wickel.
    Für warme Wickel sind 30 Minuten bis mehrere Stunden die geeignete Einwirkzeit.
    Man sollte sie spätestens abnehmen, wenn der Wickel sich unangenehm oder kühl anfühlt.
    Die Temperatur des warmen Wickels sollte so heiß wie möglich sein, ohne die Haut zu verbrennen. Die Temperatur kann man an der Innenseite des eigenen Unterarms überprüfen, bevor man den Wickel anlegt.
    Zwischentücher und Außentuch wärmt man am besten vor, damit die Wärme des Wickels länger anhält. Zum Vorwärmen eignen sich Wärmflaschen oder der auf 50°C vorgeheizte Backofen. Auch bei diesen beiden Tüchern sollte man vor dem Anlegen die Temperatur am eigenen Unteram übrprüfen.
    Falls es zu unangenehmen Reaktionen kommt, wie Jucken, Hautreizung, Frösteln oder
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