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Schläfst du schon?

Schläfst du schon?

Titel: Schläfst du schon?
Autoren: Jill Shalvis
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es unwahrscheinlich war, dass er sich offiziell eingeschrieben hatte; aber sie hoffte es trotzdem.
    Er war natürlich nicht angeführt.
    Sie konnte wohl kaum an alle Türen klopfen und die Gäste aufwecken, bis sie ihn gefunden hatte. Die Ernüchterung war fast zu viel für sie. Niedergeschlagen ging sie in ihre Zimmer, schloss die Tür hinter sich und sackte gegen die Wand.
    Wo mochte er nur sein?
    Sie schleuderte die Schuhe von den Füßen und machte sich direkt auf in ihr Schlafzimmer. Schlaf war ihr einziger Gedanke. Ihr Herz war schwer, und die Enttäuschung schnürte ihr die Kehle zu. Aber als sie weiter auf das Bett zuging, war darauf plötzlich eine Bewegung.
    Dann kniff sie blinzelnd die Augen zusammen, denn jemand hatte die Nachttischlampe angeknipst.
    Dwight saß im Bett und sah sie eindringlich an.
    “Dem Himmel sei Dank”, sagte er, bevor er die Decke von sich warf und auf die Beine kam.
    Er war mal wieder völlig nackt.
    “Was ist los?”, verlangte er zu wissen und stützte die Hände in die Hüften. “Wo warst du?”
    “Haben Alexi und Tara dir nichts gesagt?” Er sah fantastisch aus, so nackt und wütend. Aber wenn sie es recht bedachte, sollte doch eigentlich eher sie wütend sein.
    “Ich war halb krank vor Sorge!”, erklärte er. “Alexi und Tara wollten mir nichts sagen. Stattdessen haben sie mich nur angesehen und sind in Gelächter ausgebrochen.”
    “Warst du da auch nackt?”
    Er sah an sich hinunter und fluchte unterdrückt, dann hob er die Jeans auf, die am Fußende des Bettes lagen. “Nein, ich war nicht nackt.” Er schlüpfte in ein Hosenbein und wäre fast umgefallen, fluchte wieder und stieß die Hose dann einfach beiseite. “Hierfür brauche ich keine Hose!” Und bevor Hannah wusste, wie ihr geschah, lag sie flach auf dem Rücken auf dem Bett und fühlte seinen großen, männlichen Körper auf ihrem.
    “Und jetzt …”, aufreizend langsam streichelte er ihre Arme, hob ihre Hände über ihren Kopf und hielt sie dort fest, “… jetzt wirst du mir sagen, was hier los ist.”
    Himmel, er war so aufregend, so intensiv, so absolut hinreißend. Ihr Herz schlug wie verrückt. Dafür schien ihre Zunge, jetzt, wo der große Augenblick gekommen war, wie gelähmt zu sein. “Warum … warum fängst du nicht lieber an?”
    “Okay”, erwiderte er nachgiebig, und Hannah runzelte die Stirn. Dwight war sonst nie nachgiebig.
    “Ich liebe dich. Und ich glaube, du liebst mich”, fuhr er fort, als ob er nichts Besonderes sagen würde. “Du hast dir aber eingeredet, dass du dich unmöglich verliebt haben kannst – weil das Timing schlecht sei, weil es zu schnell passiert sei und weiß der Kuckuck warum noch. Stattdessen gibst du lieber vor, dass nichts geschehen ist.”
    “Ich gebe gar nichts vor!”
    “Wirklich? Du willst mir also einreden, dass du das erste Mal nur deshalb mit mir geschlafen hast, weil du keine Toiletten schrubben wolltest?”
    “Ich habe dir doch schon gesagt, dass es mehr als das war. Ich wusste es sofort. Es war nur …”
    “Schwierig, damit umzugehen?”
    “Ja. Ich kannte dich doch erst ein paar Tage, Dwight. Ein paar Tage! Das machte mir Angst.”
    “Du kennst mich schon dein ganzes Leben. Was an dem Tag geschah und alles danach hat nur etwas mit uns zu tun und den Gefühlen, die wir füreinander empfinden.”
    “Ja”, flüsterte sie. Und es gab noch viel mehr zu sagen, aber es verschlug ihr die Sprache, jetzt, da Dwight hier war und so offensichtlich auf der Höhe. So ungemein spürbar auf der Höhe. Sie konnte ja kaum ihre Gedanken ordnen, so intensiv, wie Dwight sie ansah, ganz zu schweigen von der Erregung, die sein kraftvoller Körper auf ihr auslöste.
    “Habe ich dir schon gesagt, dass die Razzia wie am Schnürchen lief?”, fragte er ruhig. “Dass man mir einen neuen Auftrag geben wollte? Ach ja, und dass ich meinen Job gekündigt habe?”
    “Du hast … was? Du hast mir gar nicht erzählt, dass du das tun wolltest.”
    “Ich weiß.” Er ließ ihre Hände los, um ihre Wange zu streicheln. “Ich hatte Angst, Hannah.”
    “Du hast vor nichts Angst.”
    “Oh, doch. Ich habe Angst, du könntest nicht verstehen, wie sehr ich dich liebe. Ich habe Angst, du könntest meine Liebe nicht erwidern. Ich habe Angst, ein Leben ohne dich zu leben.”
    Als sie energisch darauf antworten wollte, küsste er sie. “Unterbrich mich nicht. Ich möchte sicher sein, dass du dich so begehrt und geliebt fühlst, dass du mich nie abweisen wirst.”
    Ihn
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