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Schicksalsbund

Schicksalsbund

Titel: Schicksalsbund
Autoren: Christine Feehan
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Schalldämpfer stieß er unter seinen Arm, damit er leicht herankam, und aus seinem Marschgepäck zog er ein Skateboard und eine Baseballkappe. Falls ihn jemand aufhielt, würde sein Gepäck einer gründlichen Untersuchung nicht standhalten, aber er hatte nicht vor, Gefangene zu machen.
    Javier setzte sich die Kappe mit dem Schirm nach hinten auf den Kopf, ließ das Skateboard auf den Gehsteig fallen und stieß sich mit einem Fuß ab, während er voranrollte. Im letzten Moment, bevor er aus den Schatten herauskam, machte er eine halbe Drehung in die Richtung, aus der die Musik schallte, und hob eine Hand. »Später!« Er stieß sich mit einem Fuß ab und rollte, sowie er in Sicht kam, geradewegs auf eine Stelle zu, an der er den beiden Männern den Weg abschneiden konnte.
    Er blickte auf, als sähe er sie zum ersten Mal, und vollführte vorsätzlich eine vollendete Kombination aus Fliptrick und Shove-it, bei der er das Brett um 180 Grad drehte, landete dann wieder auf dem Brett und fuhr weiter. Es war ein relativ leichter Trick, aber er eignete
sich gut zum Angeben. Die Männer wandten sich ihm zu, doch er konnte sehen, dass sie in Wirklichkeit Jaimies Gebäude beobachteten und zu den Dächern aufblickten. Das hieß, sie kauften ihm seine Rolle als Jugendlicher ab.
    Als er sich den Männern näherte, waren beide sichtlich alarmiert, und einer ließ seine Hand in seine Jacke gleiten. »Verschwinde von hier, Junge«, knurrte der mit der Waffe. Der andere spuckte auf den Boden.
    Javier tat, was jeder Teenager mit Selbstachtung getan hätte. Er grinste frech, stieß sich mit einem Fuß fest ab und rollte rückwärts, um einen Backside Heelflip auszuführen. Er ging in die Hocke, trat das Board mit der Ferse, um es aufzustellen, und begann eine Drehung von 180 Grad, doch die Landung misslang ihm, und er stolperte vom Brett und wäre fast direkt in die beiden Männer hineingeknallt. Er breitete die Arme aus, um das Gleichgewicht zu halten. Das Skateboard flog in die Luft, traf den ersten Mann mitten vor die Brust und ließ ihn rückwärts taumeln. Der zweite Mann fluchte, als Javiers Körper fest gegen ihn prallte. Der winzige Stahlsplitter in der Mitte von Javiers Handfläche rammte sich tief in die Halsschlagader. Der Mann hustete und hob eine Hand zu seiner Kehle, als Javiers Manöver beide zu Boden gehen ließ.
    Javier drehte sich im Fallen um und ließ verstohlen sein Messer hervorschnellen, als der andere Mann sich halb hochzog. Die Klinge begrub sich bis zum Heft in der Kehle des Mannes. Der erste Mann würgte noch und erstickte keuchend, als Javier bereits beide in die Schatten zurückzerrte, sich schnell über die freie Fläche bewegte und sein Skateboard einsetzte, um rascher voranzukommen. Er drückte mit dem Finger heftig auf den
Knopf, der die Türklingel läuten ließ, und betete, Jaimie würde auf den Summer drücken und ihn einlassen, ohne irgendwelche Fragen zu stellen.
    »Mach schon, Jaimie, lass mich rein«, drängte Javier und versuchte, nicht auf das Jucken zwischen seinen Schulterblättern zu achten; es kam ihm vor, als sei die Mitte einer Zielscheibe dort riesengroß auf seinen Rücken aufgemalt.
    Der Mechanismus, der die Schlösser öffnete, wurde in Gang gesetzt, und er stieß die Tür auf, fiel beinah ins Haus und riss seine MP7 heraus, während er sich hinkauerte und zu den Fenstern kroch, um hinauszulugen. Sie hatte ihn zu rasch eingelassen  – sie hatte gewusst, dass er kam. Jamie wusste immer Bescheid.
    Ich bin jetzt drinnen, Mack. Wir brauchen jemanden, der den Müll wegräumt, die zwei Schrotthaufen, die ich gleich am Eingang der Gasse zu Jaimies Tür abgeladen habe.
    Sie müssen es auf Jaimie abgesehen haben. Gideon, beobachte diese Bruchbude. Ihr Übrigen zieht euch zurück und nehmt in den Straßen eine Standarddurchsuchung vor. Findet sie, wies Mack die anderen an. Räumt sie geräuschlos aus dem Weg.
    Javier versah die Fenster und die Türen so schnell wie möglich mit Sprengladungen. Der Sprengstoff ist angebracht, Mack. Kommt nicht näher, wenn euch nicht einer von uns beiden reinlässt.
    Mack atmete tief aus. Javier lächelte, denn die Erleichterung war Mack anzuhören. Sorg dafür, dass sie Deckung hat, riet er ihm.
    Wird gemacht, Sergeant, gelobte Javier.
    Ja, klar, sagte Mack. Du warst ja auch vorsichtig und
hast jede Begegnung vermieden. Ein Räumtrupp, meine Fresse. Ich habe dir doch gesagt, du sollst dich vorsehen.
    Ich habe keinen Kratzer abgekriegt. Er senkte die Stimme in
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