Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Schenk mir dein Herz, keine Diamanten

Schenk mir dein Herz, keine Diamanten

Titel: Schenk mir dein Herz, keine Diamanten
Autoren: JACQUELINE BAIRD
Vom Netzwerk:
Situation, und endlich kam Jed weiter als nur bis zum Gutenachtkuss. Dennoch ließ Phoebe ihn noch immer einige weitere Tage warten. Doch Jed war ein Kenner, was die Frauen anbetraf, und so war er sicher, dass das Warten sich lohnen würde.
    Die neue Situation reizte ihn … und Phoebe überraschte ihn. Sie war tatsächlich noch Jungfrau. Auch das war neu für ihn. Aber nicht nur war sie eine sehr gelehrige Schülerin, sie war auch die leidenschaftlichste Geliebte, die er je gehabt hatte …
    Das war vor zwölf Monaten gewesen, wurde ihm jetzt jäh bewusst. Noch ein Novum für ihn. Er war dreißig, aber in seinem gesamten Erwachsenenleben war noch keine Geliebte so lange an seiner Seite geblieben. Seiner Erfahrung nach übte sein Vermögen den größten Reiz auf die Frauen aus. Sein Vater, der inzwischen zum vierten Mal verheiratet war, lieferte da den besten Beweis.
    Nicht dass Jed sich daran störte. Mit fünfundzwanzig hatte er es aus eigener Kraft zum Multimillionär geschafft, dank des Internets. Als Student hatte er zuerst gepokert, dann an den Finanzmärkten gehandelt – was eigentlich nichts anderes als Glücksspiel war, nur dass er seinen messerscharfen Verstand an der Börse besser einsetzen konnte. Er hatte seine eigene Firma gegründet – JS Investments – und nie wieder einen Blick zurückgeworfen.
    Bis er schließlich der Bitte seines Vaters zugestimmt hatte, in den Familienbetrieb einzusteigen. Seine eigene Firma führte er weiter, obwohl er schon bald die Leitung der Sabbides Corporation übernommen hatte – Hotels und Freizeitindustrie weltweit. Das Geschäft lief mit enormem Erfolg, doch Jeds Beziehung zu seinem Vater, schon immer schwierig, hatte sich mehr und mehr verschlechtert.
    Wenn Jed etwas von seinem Vater gelernt hatte, dann, dass die Ehe nichts für ihn war und er sein Intimleben strikt von Geschäft und Familie getrennt hielt. Seine Beziehungen dauerten nie länger als ein paar Monate. Die mit Phoebe war bis jetzt also die längste. Als er ihr direkt zu Anfang seine Einstellung zur Ehe erklärt hatte, hatte sie nur gelacht. Das Letzte, worauf sie spekuliere, sei eine Ehe. Sie wolle ihren Abschluss machen, eine Karriere für sich aufbauen und – hoffentlich – um die ganze Welt reisen. Hatte er auf ihre Frage nach seinem Beruf nur geantwortet, er sei Geschäftsmann, hatte ihre Freundin Liz in den Zeitungen von dem „griechischen Tycoon“ – eine Bezeichnung, die er verabscheute – gelesen und ihr davon berichtet.
    Dennoch schien es für Phoebe keinen Unterschied zu machen. In all der Zeit, die sie miteinander verbrachten, hatte sie ihn nie um etwas gebeten und auch keine Versprechen von ihm verlangt. Er war auch ziemlich sicher, dass sie keine Hintergedanken hatte. Also brauchte er sich um nichts Sorgen zu machen. Ein Jahr, vielleicht zwei … solange die Leidenschaft anhielt, gehörte Phoebe ihm.
    Vor sieben Wochen hatte sie ihr Examen bestanden und ihn zur Abschlussfeier eingeladen. Ihre Tante wollte auch anwesend sein. Er vermied es grundsätzlich, Angehörige seiner Freundinnen kennenzulernen. Und da er sowieso nach New York musste, war das die perfekte Entschuldigung gewesen, nicht hinzugehen.
    Er hatte sie an dem Morgen angerufen, ihr viel Spaß gewünscht und ihr gesagt, dass er eine Überraschung für sie habe. Er hatte schon oft Geschenke für sie gekauft, und sie hatte ihre Dankbarkeit im Bett gezeigt. Dieses Mal hatte er eine wunderschöne Diamantkette ausgewählt … denn wenn er ehrlich war, hatte er ein schlechtes Gewissen wegen ihrer Abschlussfeier.
    Aber nun kam er ja einen Tag früher an, und das, so konnte er ohne Einbildung behaupten, würde Phoebe freuen.
    Das Flugzeug war zum Stehen gekommen. Jed richtete seine Krawatte, erhob sich und zog sein Jackett über. Groß, mit breiten Schultern, dunkelhaarig und extrem attraktiv, war er sich seiner männlichen Wirkung durchaus bewusst. Er nahm seinen Laptop, lächelte der Stewardess noch einmal zu und ging von Bord der Maschine.
    Phoebe drehte das Wasser ab und stieg aus der Dusche. Es war nach neun. Sie wollte früh zu Bett gehen, um frisch und ausgeruht zu sein, wenn Jed morgen ankam.
    Bei dem Gedanken flatterte es in ihrem Magen.
    Das Badelaken in der Hand, betrachtete sie sich im Spiegel. Wie lange würde sie diese schlanke Figur noch haben? Vorfreude breitete sich in ihr aus.
    Sie musste Jed erst noch sagen, dass sie schwanger war.
    Jed Sabbides war als Finanzier erfolgreich und zudem die treibende
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher