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Schenk mir dein Herz, keine Diamanten

Schenk mir dein Herz, keine Diamanten

Titel: Schenk mir dein Herz, keine Diamanten
Autoren: JACQUELINE BAIRD
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keine andere Frau angesehen.“
    Seine Hand lag jetzt auf ihrer Schulter, ein Schauer durchlief sie, aber Jed schien es nicht zu bemerken. „Es fällt mir schwer, das zu glauben“, murmelte sie. Jed war ein viriler Mann, und die Vorstellung schmeichelte ihr. Der Hoffnungsfunke glomm heller mit jedem Wort, das er sagte.
    „Es ist die reine Wahrheit, ich schwöre es. Aber ich weiß auch, dass du mir nicht vertraust. Wie solltest du auch, so, wie ich mich benommen habe? In dem Moment, als ich dich in der Botschaft sah, beschloss ich, dass ich dich zurückhaben wollte. Ich hätte Gladstone erwürgen können, als er dich küsste.“
    Eifersucht glühte in seinen Augen, doch in dieser Hinsicht konnte sie ihn beruhigen. „Mehr hat Julian nie getan.“
    „Danke, dass du es mir sagst.“ Dann fuhr er fort: „An dem Tag, als ich von Ben erfuhr, war ich so wütend. Ich gab dir die Schuld, doch ich selbst bin verantwortlich. Fünf Jahre lang habe ich meine Gefühle für dich abgestritten. Phoebe, ich weiß, ich habe dich nicht verdient. Ich verlange auch nicht von dir, dass du mich liebst. Aber bitte, bleib bei mir, lass mich dich lieben. Gib mir noch eine Chance.“
    Dieses Mal strich Phoebe ihm die Locke aus der Stirn. Sie hätte sich niemals erträumt, dass Jed sie um ihre Liebe bitten würde. Ihr Herz floss über. Aber vertraute sie ihm?
    „Ich hielt meinen Vater für einen alten Narren, weil er das Versprechen an meine Mutter einhielt, doch jetzt verstehe ich, was er fühlt. Ich liebe dich, Phoebe, ich bete dich an. Ich bin der Narr. Weil ich ein solcher Feigling war und mir meine Gefühle nicht früher eingestanden habe. Und falls deine Antwort Nein lauten sollte …“ Seine Finger drückten sanft ihre Schultern. „Dann gebe ich dich und Ben frei. Du kehrst nach England zurück, und ich werde ein Vater sein, der zu Besuch kommt.“
    „Nein, das ist nicht nötig.“ Sie wagte den Sprung. „Ich liebe dich, Jed. Ich habe dich immer geliebt.“ Tränen stiegen ihr in die Augen, zusammen mit dem unbeschreiblichen Glücksgefühl, das in ihr aufschoss. Sie schenkte Jed ein strahlendes Lächeln. Jed, ihrem Ehemann, dem wunderbaren Mann, dem sie Gefühllosigkeit unterstellt hatte. „Früher habe ich es dir ständig gesagt, weil ich zu naiv war, meine Gefühle zu verbergen, aber daran hat sich nichts geändert. Ich liebe dich und werde dich immer lieben …“
    „Oh Phoebe, wenn du wüsstest, wie lange ich mir gewünscht habe, diese Worte von dir zu hören“, murmelte Jed rau. Und dann küsste er sie, mit tiefer, seelenvoller Leidenschaft, die sie bis in ihr Herz wärmte.
    „Du machst aus mir den glücklichsten Mann der Welt“, sagte er, als er den Kopf wieder hob. Tief schaute er ihr in die strahlenden blauen Augen. „Erinnerst du dich noch an das goldene Herz, das du mir einmal geschenkt hast? Es ist mein Glücksbringer, und es hat mir immer Hoffnung gegeben.“
    „Natürlich erinnere ich mich. Ich habe es auf deinem Schreibtisch gesehen. Mir hat es ebenfalls Hoffnung gegeben, als ich es dort fand. Nie hätte ich geglaubt, dass du es behalten hast“, sagte sie leise.
    Lächelnd küsste er ihre Stirn. „Und jetzt hast du mir dein eigenes Herz geschenkt. Dafür danke ich dir, auf ewig. Für den Rest meines Lebens werde ich dich lieben und ehren.“
    Innerhalb von Sekunden lagen sie einander in den Armen und liebten sich mit unaussprechlicher Zärtlichkeit, flüsterten Worte der Liebe und des Verlangens. Und als die Leidenschaft sich mehr und mehr aufbaute und sie beide verbrannte, verschmolzen sie zu einer Einheit, zu der Einheit von Körper und Seele.
    „Was ist das nur mit dir und den Sofas?“, neckte Phoebe ihn, als sie wieder zu Atem gekommen war.
    Jed küsste sie zärtlich. „Der Ort ist unwichtig. Wichtig ist nur, dass ich mit dir zusammen bin. Mit der Frau, die ich von ganzem Herzen liebe, jetzt und für immer.“

EPILOG
    „Das ist also eine griechische Hochzeit. Fantastisch!“ Lachend sah Phoebe zu ihrem Mann auf. „Hast du deinen Vater und Tante Jemma mit den Kindern tanzen sehen?“
    Jed sah über die Menge in dem großen Ballsaal und erblickte das ältere Paar. „Wenn er nicht schon eine Herzschwäche hätte“, sagte er dann grinsend, „würde Jemma sie bestimmt bei ihm verursachen.“
    Phoebe sah ätherisch schön aus. Ihm fehlten die Worte, um es zu beschreiben. Ihr Haar, silbern wie das Mondlicht, war hoch auf ihren Kopf gebunden, um dann in seidigen Wellen auf ihren Rücken zu fallen. Das
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