Scheinbar verliebt

„Mach dir nichts draus, Schatz.“
    „Du hast ihn mit deinen Sportmagazinen verzogen. Das ist alles, was er noch will.“
    „Weil er ein Genie ist.“
    Lucy lächelte, als Alex sich neben sie setzte und Will ihm ein breites Grinsen schenkte. „Hast du dich jemals gefragt, was passiert wäre, wenn du zu dieser Debatte gegangen wärst?“ Sie sah zu, wie Clare von der anderen Tischseite aus Grimassen für Will schnitt.
    Alex beugte sich zu ihr und drückte lächelnd seine Lippen auf die ihren. „Dann hätten wir all das hier nicht.“
    Und das, was sie hatten, war mehr, als Lucy sich je erträumt hatte. Süßer als Eistee. Größer als die Südstaaten. Und weit über die Baumwipfel Charlestons hinaus gesegnet.
    Heute Abend würde sie das Buch weglassen und ihrem Sohn stattdessen eine Geschichte erzählen. Eine Geschichte davon, wie einst ein Footballstar in ihr Büro gekommen war und um ihre Hand angehalten hatte. Wie eine First Lady ihre Großmutter geworden war. Wie Gott ihr geholfen hatte, ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen.
    Und wie sie alle glücklich geworden waren, weil Lucy Wiltshire endlich ja gesagt hatte.