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Schattenwandler 03. Elijah

Schattenwandler 03. Elijah

Titel: Schattenwandler 03. Elijah
Autoren: Jacquelyn Frank
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zugeschnürt. Wieder hatte er ihre Gefühle zum Überborden gebracht, und Tränen brannten in ihren Augen.
    „Elijah“, hauchte sie in den goldenen Vorhang seines Haarschopfs, und ihre Tränen rannen an den seidigen Strähnen hinab, die über ihre Wangen fielen, als sie ihr Gesicht in seiner Halsbeuge barg. „Ich liebe dich, und ich werde deine Traditionen genauso mit dir teilen wie dein Herz. Wenn unsere Überzeugungen sich nicht ergänzt hätten, hätten wir diese Gefühle vielleicht nie erlebt. Selbstverständlich werde ich deine Überzeugungen und deine Traditionen respektieren. Und wie es aussieht, unterscheiden Sie sich gar nicht so sehr von unseren.“
    „Hm“, stimmte er ihr zu und lächelte in ihr Haar, während er die Strähnen liebkoste. „Was für ein Glück, dass ich so eine kluge Frau habe“, sagte er. „Obwohl ich zugeben muss, dass ich eine ganz bestimmte Tradition im Sinn hatte.“
    „Sag schon“, ermutigte sie ihn.
    „Ich habe an die Siddah -Zeremonie gedacht und an die Rolle, die ich dabei spiele, wenn Bellas Baby erst mal in das Alter kommt.“ Er beugte sich ein Stück zurück, um ihren Gesichtsausdruck zu sehen. „Das heißt, ein Kind aufzuziehen. Ein sehr mächtiges Kind mit einzigartigen Fähigkeiten, wenn sich unsere Prophezeiung erfüllt. Ich denke, wir können sehr viel lernen, wenn sie mit uns an einem Hof mit unterschiedlichen Kulturen lebt. Aber wenn dich das zu sehr beunruhigt, werde ich die Rolle des Siddah aufgeben. Ich weiß, wie groß die Verantwortung ist. Obwohl es mich schon sehr schmerzen würde, wenn ich Bella und Jacob so enttäuschen müsste, das gebe ich zu.“
    „Ich denke gar nicht daran, dich um so etwas zu bitten“, schimpfte Siena. „Unsere beiden Spezies nehmen Kindererziehung sehr ernst. Und sie kann sich glücklich schätzen, einen Mentor wie dich zu haben. Jedenfalls wäre sie mit dir besser dran als mit mir.“
    Während ihm der Schädel noch brummte vor lauter Gedanken und lauter Fragen, begann sie, ihm in ihrer Muttersprache eine sanfte Litanei zuzuflüstern. Zart, unmerklich drang sie in seinen unruhigen Geist ein, und sie war sich gar nicht sicher, ob er ihre Sprache überhaupt verstand. Normalerweise wurden die Worte laut an einen Gefährten gerichtet, doch Siena stand der Vorteil der Telepathie zu Gebote, sodass ihr Mund sich derweil mit anderen Dingen beschäftigen konnte.
    Sie begann mit ihren weichen Lippen über seinen Hals zu streichen, bis sie seinen Pulsschlag fand, wo sie einen Moment nachspürend verharrte, zeugte er doch von dem Leben, das ihn durchströmte. Dann öffnete sie ihre Lippen und berührte die pochende Haut mit der Zunge. Flammende Hitze schoss in ihm hoch, erfasste jeden Zentimeter seiner Haut und brannte schließlich tief in seinem Körper. Sie kniete zwischen seinen Beinen, ihre wunderbaren Brüste schmiegten sich an seinen Oberkörper, während ihre Hände über seine Oberschenkel fuhren, die in Jeans steckten.
    Elijah stöhnte leise auf, als ihre Zähne an seinem Hals zu knabbern begannen. Und er spürte, wie ein erotisch aufgeladener Blitz mitten durch seinen Körper fuhr. Jetzt hörte er ihre Einflüsterungen in seinem Kopf, verstand die Worte in ihrer Muttersprache, einer Sprache, die er vor langer Zeit gelernt hatte, wie jeder erfahrene Krieger es sollte. Ihre Sprache hatte den weichen Tonfall des Russischen, aber sie war viel älter, viel anmutiger, und sie passte mit ihren kehligen Lauten und dem rollenden R, das die Worte fast klingen ließ wie ein verhaltenes Knurren, ganz und gar zum Wesen der Lykanthropen.
    Du gehörst mir. Ich gehöre dir. Mein Körper gehört dir. Dein Körper gehört mir. Fass mich an. Schmecke mich …
    Elijah stöhnte tief auf, die Worte allein waren schon eine süße Qual, doch dann glitten Sienas Hände an seinen Oberschenkeln hinauf bis zu seinem Penis und streichelten ihn durch den beengenden Jeansstoff. Sie fuhr mit den Händen über die harte Hitze unter seinem Hosenschlitz, während sie weiter an seinem Hals knabberte. Sie verlagerte ihr Gewicht, sodass ihre Brüste über seinen Brustkorb strichen und ihre vor Erregung steifen Brustwarzen sich durch den Stoff ihres Kleides abzeichneten.
    Dann griff sie blitzschnell nach seinem Muskelshirt, zog es bis über die Taille hoch und presste ihre Lippen stürmisch auf seinen Mund. Elijah erwiderte ihren wilden und ungezügelten Kuss. Er fühlte, wie sie seidig zart durch seine Gedanken schweifte, um herauszufinden, was ihm gefiel, was
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