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Schattenlord 6 - Der gläserne Turm

Schattenlord 6 - Der gläserne Turm

Titel: Schattenlord 6 - Der gläserne Turm
Autoren: Claudia Kern
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und ihr folgt – nur um die Freundin erneut durch die Erpressung des finsteren Schattenlords zu verlieren.
    Nun bleibt nur noch der Weg nach Morgenröte – und dort wartet die größte Überraschung …

Schattenlord 4:
    Der Fluch des Seelenfängers
    Laura Adrian und ihre Freundin Zoe geraten in eine Katastrophe: Ihr Flugzeug stürzt an einem unbekannten Ort ab.
    Die Überlebenden finden sich in der Anderswelt wieder, einem für sie sonderbaren, fremden Platz. Das Überleben wird zur größten Herausforderung: Die neue Umgebung ist tödlich für die Menschen - ihnen bleiben nur wenige Wochen, um den Weg in ihre eigene Welt zurück zu finden!
    Schon bald muss sich die kleine Gruppe trennen: Zoe wird entführt, Laura und ihre Freunde machen sich auf die Suche nach den verschollenen Herrscher. Denn nur Königin Anne und ihr Mann Robert können den Menschen den Weg zurück in ihre Welt zeigen.

Schattenlord 5:
    Sturm über Morgenröte
    Auf dem Rückflug von den Bahamas geraten Laura Adrian und ihre Freundin Zoe - in eine Katastrophe: Ihr Flugzeug stürzt an einem unbekannten Ort ab.
    Die Überlebenden finden sich in der Anderswelt wieder, einem Land voller Magie und merkwürdiger Wesen. In dieser tödlichen Umgebung ringen die Menschen um ihr Überleben - ihnen bleiben nur wenige Wochen, um den Weg in ihre eigene Welt zu finden. Zudem werden sie zum Spielball mächtiger Herrscher, zu denen der geheimnisvolle Schattenlord oder der finstere Drachenzwerg Alberich gehören.
    Als Alberichs Gefangene werden Laura und ihre Begleiter in den Palast Morgenröte verschleppt. Doch der Zwerg hat gefährliche Feinde - eine Armee von Drachenreitern und riesigen Vögeln greift den Palast an. Im Durcheinander der Schlacht wittern die Menschen ihre Chance ...

 
    Prolog
     
    D u bist ein Lügner. Alles, was du tust, ist gelogen. Dein ganzes Leben ist eine Lüge.
    Der Schläfer warf sich auf seinem Lager von einer Seite zur anderen. Die Stimme des Dämons, so nannte er das Ding in sich, seit er denken konnte, war rau und kratzte über seinen Verstand wie die Nadel eines alten Grammofons über eine Schallplatte. Er sah die Platte in seinen Träumen, ihre tiefen schwarzen Rillen wie Narben auf seiner Seele.
    Ein Lügner.
    Mal klang die Stimme wie die seines Vaters, mal wie seine eigene, aber ihre Worte waren immer die gleichen. Lügner, Versager ... und dann, schlimmer als beides zusammen: Wahnsinniger.
    Manchmal wachte er auf, wenn das Wort fiel, manchmal beendete es den Traum und schickte ihn zurück in den Schlaf. Doch in dieser Nacht hielt die Stimme ihn gefangen, schrie und spuckte ihm das Wort immer wieder entgegen.
    Wahnsinniger.
    Wahnsinniger.
    Wahnsinniger.
    Und mit jedem Mal wurde das Kratzen der Nadel lauter, die Rillen tiefer. Der Schläfer ahnte, dass sie, wenn er nicht bald erwachte, die Platte zerreißen würden und damit seine Seele. Doch irgendwann schwieg die Stimme, und das Kratzen verstummte.
    Der Schläfer erwachte und blinzelte in das helle, klare Licht eines neuen Morgens. Er schmeckte Blut, hatte sich wohl in der Nacht auf die Zunge gebissen. Mit zitternder Hand griff er nach seinem Rucksack und nahm die kleine Pillendose heraus, die er so sorgsam vor den anderen verbarg. Er schüttelte sie einmal und hörte nichts.
    Sie war leer.
    Der letzte Pfeil ist verschossen, dachte er. Der letzte Damm gebrochen.
    Er war allein mit dem Dämon.
    Wahnsinniger ...

1
     
    Geschwister
    K ommst du mit zum Fluss?«
    Luca trocknete sich das Gesicht ab und legte das Handtuch neben die Waschschüssel. Das Wasser roch leicht süßlich wie Blütenstaub.
    Er drehte sich um, als seine Schwester nicht antwortete. Obwohl es angenehm warm war und Sonnenlicht durch die offene Tür in die Hütte fiel, hatte Sandra ihre Decke bis über die Augen gezogen und sich darin eingewickelt.
    »Schläfst du noch?«, fragte Luca.
    »Lass mich in Ruhe.« Sandras Stimme klang unter der Decke dumpf, aber Luca hörte die Müdigkeit, die in ihr lag.
    Er hob die Schultern. »Okay, dann eben nicht.«
    Die Hütte war eiförmig und bestand aus Blättern und Zweigen. Luca und seine Schwester durften allein darin schlafen, dieses Recht hatten sie ihrem Vater abgerungen, der in die Hütte neben ihnen gezogen war. Wie lange sie in der Siedlung der Iolair bleiben würden, konnte niemand sagen, aber Luca hoffte, dass sie nicht allzu bald wieder aufbrechen mussten. Unter dem hohen Blätterdach, umgeben von den Wänden eines gewaltigen Vulkankraters, fühlte er sich
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