Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Schattenfürst - Landers, K: Schattenfürst

Schattenfürst - Landers, K: Schattenfürst

Titel: Schattenfürst - Landers, K: Schattenfürst
Autoren: Kim Landers
Vom Netzwerk:
hellblauen Kleid. Der Anblick ihrer zarten, pfirsichfarbenen Haut erweckte in ihm sofort Begehren. Sein Magen knurrte wieder, als er ihren Pulsschlag in der Halsbeuge erkannte.
    Sie öffnete einen Fächer und fächelte sich Luft zu. Dann stellte sie das Weinglas auf einem kleinen Beistelltisch ab und drehte sich zum Fenster. Dunkle Augen sahen gelangweilt durch die Fensterscheibe in die Nacht hinaus. Ihr ebenmäßiges Gesicht mit den hohen Wangenknochen und den roten Lippen weckten in ihm Gefühle, die er schon lange nicht mehr in dieser Intensität verspürt hatte. Als sie mit der Zunge ihre Lippen befeuchtete, löste das bei ihm ungezügeltes Verlangen aus, sie zu besitzen. Sein Blick wanderte von ihrem Gesicht zu ihrem tiefen Dekolleté, wieder hinauf, um dann erneut in der weißen Halsbeuge zu verharren, in der er deutlich das Pulsieren ihrer Ader erkannte.
    Er breitete seine ledrigen Flügel aus. In diesem Moment bedauerte er, ihr nicht als Ballgast entgegentreten zu können. Viele schöne Frauen waren ihm begegnet, doch diese hier verkörperte Lust und jungfräuliche Reinheit in einem, was ihn mehr als alles andere reizte.
    Jemand rief und lockte sie vom Fenster fort, was er bedauerte. Er spähte durch die Scheibe und suchte nach ihrer Erscheinung. Nicht weit entfernt entdeckte er Vampire, die sich angeregt mit den Gästen unterhielten. Er kannte alle von Jiris Clan. Sein Blick suchte nach dem Gastgeber. Hatte er etwa die Fremde gerufen? Die furchtbare Ahnung stieg in ihm auf, sie könnte Jiris nächstes Opfer werden. Er hatte schon viele beobachtet, die durch Jiri gestorben oder verwandelt worden waren. Zum ersten Mal rührte ihn das Schicksal einer Sterblichen. Er musste wissen, was mit ihr geschah.
    Den Weg zum Kellergewölbe kannte Dominik nur zu genau. Oft hatte er die dämonischen Rituale heimlich beobachtet und wusste, was die Frauen erwartete.
    Er flatterte zur Hinterseite des Hauses, zu dem kleinen Innenhof, dann die schmale Stiege hinab, die zum Kellergewölbe führte, und klammerte sich an dem rostigen Gitter fest. Dann spähte er durch das winzige Loch in der Mauer, das einem menschlichen Auge verborgen blieb. Es bot sich ihm eine ähnliche Szene wie neulich, und er wurde wieder zum Beobachter.
    Inmitten des von zahlreichen Kerzen beleuchteten Raumes lag eine nackte Frau auf einem steinernen Altar, die Hände oberhalb des Kopfes festgekettet, die Beine gespreizt. Ihre Haut war schweißnass. Ihr Kopf steckte in einer schwarzen Henkersmaske.
    Zwischen ihren Beinen kniete der nackte Jiri. Sein wohlgebauter Körper schimmerte wie Alabaster, glänzte vom Fett ehemaliger Opfer, die sich ihm widersetzt oder eine Wandlung nicht überlebt hatten. Er liebte es, sich vor jedem Ritual mit ihrem Fett einzuschmieren, um sich an den Genuss ihres Todeskampfes zu erinnern. Sein schlohweißes Haar fiel wie ein seidiger Vorhang auf den Bauch der Frau, die sich stöhnend unter ihm wand, als seine lange Zunge von ihren Brüsten zu ihrem Venushügel wanderte, zwischen ihre Schamlippen glitt, um in ihre Feuchte einzutauchen. Sie reckte ihr Becken in die Höhe.
    Wie sehr hoffte Dominik, es möge nicht die Schöne aus dem Ballsaal sein.
    Aus den dunklen Nischen traten Gestalten in schwarzen Kapuzenumhängen hervor, die einen monotonen, immer schneller werdenden Singsang anstimmten. Aus dem Nichts flogen schattenhafte Wesen herbei und schwebten über dem Kopf des Anführers - Schattendämonen, die auf die Gunst eines menschlichen Körpers hofften, um ein irdisches Dasein für die Ewigkeit zu führen. Und unter ihnen lag das Opfer, das durch den Meister einen neuen Herrn erhielt. Es war der Tribut für ein Machtbündnis zwischen Vampiren und Schattendämonen.
    Der Singsang wurde durch die verzückten Schreie der Frau übertönt, als der Vampir ihre Beine anwinkelte, seine Hände unter ihr Gesäß presste und sich damit näher an ihren Unterleib schob, um sich mit ihr zu vereinigen.
    Dominik schluckte, fühlte sich machtlos, weil wieder eine Unschuldige ins Reich der Dunkelheit geführt wurde, ohne dass er ihr zu helfen vermochte. Verdammt! Warum meldete sich bei ihm überhaupt ein Gewissen?
    Der Vampir warf seinen Kopf mit einem lauten Brüllen zurück und sein Penis drang grob in die Frau ein, die laut aufschrie. Rhythmisch bewegte er sich in ihr, während ihn der drängender werdende Singsang zu schnellerem Tempo stimulierte.
    Riesige, spitze Zähne wuchsen aus seinem Mund, als er sich über den Hals der Frau beugte. Dann
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher