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Schatten ueber Broughton House

Titel: Schatten ueber Broughton House
Autoren: Candace Camp
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ein schwerer irischer Akzent, der alles übertönte.
    „Kommen Sie mir bloß nicht damit, was ich kann und was nicht, Sie eingebildeter, aufgeblasener englischer ...“
    Eine weitere Stimme mischte sich ein. „Papa, bitte! Ich bin mir ganz sicher, dass es Megan gut geht.“
    „Mr. Mulcahey.“ Dies war nun ein sehr kultivierter englischer Tonfall, in dem leichte Besorgnis mitschwang.
    „Dad!“, riefen Dennis und Megan leise.
    „Und Barchester“, fügte Theo finster hinzu.
    „Zum Teufel mit Ihnen! Sie werden meine Tochter nicht vor mir verstecken!“, tobte Frank Mulcahey draußen.
    „Verdammt“, murmelte Theo.
    „Es ist besser, wenn Barchester dich nicht sieht“, sagte Theo zu Dennis. „Mag sein, dass er nur ein unschuldiges Opfer von Coffey ist, aber vielleicht steckt er auch mit ihm in der Sache drin. Du bleibst hier, Megan und ich wollen versuchen, die Lage in den Griff zu bekommen.“
    Theo nahm Megan beim Arm und eilte mit ihr in die Eingangshalle, wo sie bereits Robert sahen, der zum zweiten Mal an nur einem Tag von ungebetenen Besuchern heimgesucht wurde. Entschlossen hatte er sich vor Deirdre, Barchester und einem sehr aufgebrachten Frank Mulcahey in Stellung gebracht.
    „Dad, was tust du denn hier?“, rief Megan. „Hör endlich auf, den armen Robert zu beschimpfen.“
    Robert drehte sich mit erleichterter Miene zu ihnen um. „Miss. Mylord. Entschuldigen Sie bitte, aber ... “
    Theo schien sich indes nur mit Mühen ein Lachen verbeißen zu können. „Schon in Ordnung, Robert. Sie können jetzt gehen. Ich kümmere mich darum.“ Er richtete seinen Blick auf Frank Mulcahey, ging mit langen Schritten auf ihn zu und streckte ihm seine Hand zur Begrüßung entgegen. „Mr. Mulcahey. Ich bin sehr erfreut, Sie endlich persönlich kennenzulernen.“ Mulcaheys Gesicht lief puterrot an, und er ballte die Fäuste. Einen kurzen Moment lang fürchtete Megan, ihr Vater könne sich auf Theo stürzen. Stattdessen schüttelte er jedoch nur seine geballte Faust und schrie: „Kommen Sie mir nicht so, Sie Ausgeburt des Teufels! Sie haben meinen Sohn umgebracht und dann auch noch meine Tochter so lange beschwatzt, bis sie sich von ihrer eigenen Familie abgewandt hat! Glauben Sie bloß nicht, ich würde Sie nicht durchschauen! Aber damit kommen Sie nicht davon - nicht, solange ich lebe. Ich werde ... “
    „Sei still, Dad!“, rief Megan und eilte zu ihm. „Niemand hat mich gegen meine Familie aufgebracht - und niemand könnte das je. Du weißt ja gar nicht, was wirklich geschah, und redest Unsinn. Deirdre, hilf mir.“ Sie sah ihre Schwester flehentlich an.
    „Das versuchen wir ja“, erwiderte Deirdre mit besorgter Miene. „Mr. Barchester ist zu uns gekommen und hat uns erzählt, dass ...“
    „Ah ja, Barchester.“ Theo bedachte ihn mit einem kalten Blick. „Natürlich hätte ich mir denken können, dass Sie Ihre Finger mit im Spiel haben.“
    „Ja, zum Glück! “, mischte Frank sich ein. „Wenn er uns nicht gesagt hätte, was für einen Unsinn Sie Megan einreden, wären wir wohl nicht mehr rechtzeitig gekommen. Eins sage ich Ihnen - Sie werden meine Tochter hier nicht gegen ihren Willen festhalten! Sie kommt jetzt gleich mit uns zurück.“
    „Dad, ich bin kein kleines Kind mehr! Ich bin nicht gegen meinen Willen hier, und Unsinn lasse ich mir auch nicht einreden. Barchester ist es, der gelogen hat. Theo hat Dennis nicht umgebracht.“
    „Hah! Andrew meinte gleich, dass du das behaupten würdest“, entgegnete Frank finster. „Wie kannst du diesem Mörder nur glauben?“
    „Weil er mir die Wahrheit gesagt hat“, erwiderte Megan ruhig. „Dad, Deirdre, ihr kennt mich beide gut - habe ich jemals leichtfertig irgendwelche Lügen geglaubt?“
    „Nein“, musste Mulcahey zugeben. „Der da ist eben ein ganz durchtriebener Schurke.“
    „Nun haben Sie mich schon das zweite Mal beleidigt“, bemerkte Theo. „Und das im Haus meiner Eltern, das auch mein Zuhause ist.“
    „Theo, jetzt fang du bitte nicht auch noch an“, wies Megan ihn zurecht. „Dad, ich möchte, dass du und Deirdre mir in Ruhe zuhört. Ich weiß nicht, was Mr. Barchester euch erzählt hat, aber ...“
    „Ich war bei Julian“, unterbrach Barchester sie. „Miss Mulcahey, Sie müssen mich anhören. Julian hat mir erzählt, was geschehen ist. Er hat mir auch geschildert, wie Raine Ihnen hier berauschende Mittel gab ... “
    „Berauschende Mittel?“
    „Ja“, bekräftigte Barchester ernst. „Wahrscheinlich haben Sie es nicht
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