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Schatten des Schicksals

Schatten des Schicksals

Titel: Schatten des Schicksals
Autoren: Heather Graham
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27. Juni erhielt General Terry einen Bericht von seinen indianischen Spähern über Custers schreckliche Schlacht. Bald danach fanden die Soldaten des Generals die verstümmelten Leichen.
    Schon längst war Custer zur Legende geworden. Nun würde man ihn in den Himmel heben. Aber erst einmal muss ten die zahlreichen Leichen begraben werden.
    Und man muss te den Witwen und Kindern mitteilen, ihre Ehemänner und Väter würden nie mehr nach Hause kommen.
     
    Sloan und Sabrina blieben noch eine Woche bei den Sioux, die verhindern wollten, dass er die Army über ihren Verbleib informierte.
    Langsam erholte sich Sloan von seinen zahlreichen Wunden. Hin und wieder fieberte er. Einerseits war Sabrina froh, weil sie nicht versucht hatten, die Army zu erreichen - andererseits beklagte sie den Mangel einer modernen medizinischen Versorgung. Nach sieben Tagen teilte Tall Man ihnen mit der Kriegsrat habe beschlossen, Cougar-in-the-Night und seine weiße Frau freizulassen. Der Ritt zum Dampfer am Ufer des Yellow-stone dauerte drei Tage.
    An Bord traf Sabrina Freunde und erfuhr, Skylar habe vor zehn Tagen einen Sohn geboren. Sie bedauerte, dass sie ihrer Schwester in der schweren Stunde nicht beigestanden hatte. Aber dafür würde Skylar Verständnis aufbringen.
    Einen Tag später traf sich Sloan mit Terry und berichtete, was er mit angesehen hatte. Als er zu Sabrina in die Kabine zurückkehrte, musterte sie besorgt seine' ernste Miene. »Gibt dir der General etwa die Schuld an dem Gemetzel? O Gott Sloan, nach allem, was du für die Army getan hast ... «
    Weiter kam sie nicht denn er küss te sie voller Sehnsucht und Verlangen. In den letzten Wochen waren sie stets zusammengewesen - aber nie intim geworden. Sloans Wunden und das Grauen des Kriegs hatten die Liebesglut erheblich beeinträchtigt.
    Jetzt war einige Zeit verstrichen, die seelischen und körperlichen Wunde begannen zu heilen. Doch die Narben würden zurückbleiben, weil sie die Tragödie am Bighorn nicht vergessen konnten.
    »O Sloan ... « , hauchte Sabrina.
    »Vor ein paar Tagen hast du gesagt, du würdest mich lieben.«
    Sie lächelte wehmütig. »Natürlich liebe ich dich.«
    »Weil ich Gray Heron getötet habe?«
    »Unsinn, ich liebte dich schon vorher.«
    »Seit wann?«
    »Nun ja, ich ... «
    »Diese Frage kann ich besser beantworten als du. Schon während der ersten Nacht in Gold Town haben wir einander glühend begehrt - und irgendwann erkannt, dass es auch Liebe war.«
    Glücklich hauchte sie einen Kuss auf seine Lippen. »Aber es kränkt mich immer noch ein biss chen, dass du mich für eine Hure gehalten hast. Und ich weiß nicht ob ich meine Eifersucht jemals überwinden werde.«
    »Obwohl du nicht den geringsten Grund hast, mich mit deiner Eifersucht zu verfolgen? Seit ich dich kenne, verschwende ich keinen Gedanken mehr an andere Frauen. Ich liebe dich über alles, Sabrina, und ich werde dich bis zu meinem letzten Atemzug vergöttern.«
    Mit einem verzehrenden Kuß begann das Liebesspiel. Hastig kleideten sie sich aus, verschmolzen miteinander - leidenschaftlich und doch voller Zärtlichkeit. Mit Händen und Lippen verwöhnten sie sich gegenseitig. Gemeinsam erzielten sie einen explosiven Höhepunkt. Und danach lagen sie erschöpft nebeneinander, genossen das Wunder ihres Überlebens, ihre Liebe.
    Plötzlich richtete sich Sabrina auf. »Du hast mir noch immer nicht erzählt, was du mit General Terry besprochen hast.«
    Bevor er antwortete, zögerte er sehr lange: »Ich habe den Dienst quittiert.«
    »Was? Aber das Militär bedeutet dir doch so viel ... «
    »Nein, ich kann nicht in der Army bleiben. Nicht nach dieser Schlacht. Ich möchte mich mit anderen Dingen beschäftigen. Hilfst du mir dabei?«
    »Was hast du vor?«
    »Erst einmal baue ich ein Haus. Direkt neben Mayfair besitze ich ein Stück Land.«
    »Klingt wundervoll.«
    »Und dann züchten wir Rinder. Wenn wir auch beide ein gewisses Vermögen besitzen - es wird nicht bis an unser Lebensende reichen.«
    »Nichts dagegen. «
    »Und Kinder. Mindestens ein Dutzend.«
    »Das kann ich dir nicht versprechen«, erwiderte Sabrina belustigt. »Erst einmal freue ich mich auf dieses Baby - und -vielleicht noch zwei oder drei. «
    »Genaugenommen wünsche ich mir viele Dutzend Kinder.«
    »Was?«
    »Ich möchte eine Schule eröffnen, damit die Sioux das Volk kennenlernen, das sie jetzt überrollt. Und ich will den Weißen helfen, die Lebensart der Sioux zu verstehen.«
    »Das dürfte der härteste Kampf
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