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Scham und Schamlosigkeit: Die wahre Geschichte der Marianne Dashwood (German Edition)

Scham und Schamlosigkeit: Die wahre Geschichte der Marianne Dashwood (German Edition)

Titel: Scham und Schamlosigkeit: Die wahre Geschichte der Marianne Dashwood (German Edition)
Autoren: Meike Nilos
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festgesetzt. Ich ging zum Kamin und strich über das kühle, glatte Material. Es fühlte sich so gut an in meiner Handfläche – wie würde ich es erst an anderer Stelle empfinden?
    Ich setzte mich bequem in den Sessel und ließ meine Hand unter meine Röcke gleiten, tauchte mit den Fingern in die Nässe ein und spürte die Hitze. Wie gut würde sich die Kälte des gläsernen Schwanzes dort anfühlen. Ich ließ ihn an meinem Schenkel nach oben gleiten, genoss das Schaudern, das die Berührung in mir hervorrief, und legte ein Bein über die Armlehne des Sessels. Das Ticken der Uhr vermischte sich mit meinem Herzschlag und wurde bald vom Rauschen meines Blutes übertönt. Die gerundete Spitze des Schwanzes tauchte in die Glut und ich stöhnte auf.
    Ich ließ ihn tiefer hinein gleiten und stieß auf einen Widerstand, zog ihn ein wenig heraus und stieß fester zu. Der Schmerz erschreckte mich, aber steigerte meine Erregung noch mehr.
    Hitze und Kälte, Lust und Schmerz – Gegensätze, die sich zu einem pulsierenden Ganzen vermischten, das mich alles vergessen ließ. Den Raum, die Zeit, alle Bedenken. Ich wollte in den Empfindungen aufgehen, die mich durchströmten, wollte nur noch aus diesen Empfindungen bestehen.
    “Ich sehe, Ihr Geschenk bereitet Ihnen Freude, Miss Marianne.” Willoughbys Stimme drang aus weiter Ferne in mein Bewusstsein, ich hörte das unterdrückte Lachen darin, aber auch das wurde zu einem Teil des Ganzen. Ich konnte nicht aufhören, in mich zu stoßen. Es war wie ein Rausch, eine Sonate, und ich war das Instrument, dem der gläserne Schwanz die Töne entlockte. Ich erhöhte das Tempo – Moderato, Allegro.
    Willoughby kniete sich zwischen meine Beine, schob meine Röcke nach oben und mein Bein über die andere Armlehne. Er öffnete mich so weit, dass meine Muskeln gequält aufschrien – oder war ich es, die schrie?
    “Adagio, Miss Marianne.” Er lachte. Dann ergriff er meine Hand und verlangsamte die Stöße. Er kontrollierte meine Bewegungen, zwang mir seinen Rhythmus auf. Ich spürte seine Hände auf den Innenseiten meiner Schenkel, seinen Atem, seine Lippen.
    “Haben Sie getan, worum ich Sie in meinem ersten Brief bat?”, fragte er. “Erzählen Sie mir davon!”
    Meine Stimme zitterte, aber ich beschrieb ihm alles, was ich im Garten getan, was ich dabei empfunden hatte, dass er es gewesen war, an den ich dabei gedacht hatte, und fühlte mich, als müsste ich in tausend Töne zerspringen.
    Er stoppte meine Bewegungen. Ich ließ mein Becken kreisen. Er schlug mir mit der flachen Hand auf den Schenkel und ich hielt erschrocken inne. Willoughby erhob sich und nahm eine Kerze aus dem Lüster. Der erste Wachstropfen traf mich direkt ins Zentrum meiner Lust und ich stieß einen spitzen Schrei aus. Willoughby drückte mir die Hand auf den Mund und zog ein schwarzes Tuch aus seiner Jackentasche. Er stellte die Kerze zurück in den Lüster, steckte mir etwas in den Mund und band es mit dem Tuch fest. Ich bekam kaum Luft, hatte Angst zu ersticken, kämpfte gegen seine starken Hände an.
    “Vertrauen Sie mir, Miss Marianne”, flüsterte er. “Wollen Sie das tun?” Seine Stimme war so weich, so zärtlich, sanft wie eine laue Brise, und ich entspannte mich und nickte. “Braves Mädchen.” Er zog ein weiteres Tuch hervor und verband mir die Augen.
    Ich konzentrierte mich auf die wenigen Geräusche, die Willoughby verursachte. Allein der Gedanke daran, was er als nächstes tun mochte, schürte das Feuer zwischen meinen Beinen von Neuem. Ich krallte die Hände in das Polster des Sessels und wartete. Der Sekundenzeiger der Uhr schien sich zu verlangsamen. Dann leckte der nächste feurige Schmerzenstropfen an meinem Schenkel und ich bäumte mich auf. Immer schneller fielen die kleinen Funken auf meine Haut. Ich wand mich und stöhnte, umklammerte meine Schenkel mit den Händen, öffnete mich so weit nur möglich, damit die Tropfen ihr Ziel finden konnten. Das Zittern meines Körpers ballte sich zwischen meinen Beinen zusammen und entlud sich unter einem glühenden Funkenregen. Ich bäumte mich ein letztes Mal auf und rollte mich zusammen, schluchzend, zitternd, mit schmerzendem Fleisch und tränennassen Wangen.
    Alle Geräusche waren verstummt, nur noch mein keuchender Atem zu hören. Ich riss mir die Tücher von Mund und Augen und sah mich suchend nach Willoughby um. Aber der war verschwunden, genau wie das Buch und die Schatulle auf dem Kamin. Nichts deutete mehr darauf hin, dass er hier gewesen
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