Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sassinak

Sassinak

Titel: Sassinak
Autoren: Anne McCaffrey , Elizabeth Moon
Vom Netzwerk:
hervorragende Wachleute, aber Ireta hat einige prachtvolle athletische Typen hervorgebracht. Ford, versuchen Sie herauszufinden, ob wir ein paar rekrutieren können.«
    »Und die überlebenden Mitglieder des ursprünglichen Schwerweltlerkontingents?« fragte Lunzie.
    »Meuterei ist unverzeihlich, und ein Meuterer verdient keine Schonung«, antwortete Sassinak mit ernster Miene. »Er wird ins Sektorenhauptquartier zurückgebracht, wo ihn ein Prozeß erwartet. Die Thek waren in diesem Punkt so unnachgiebig wie ich.«
    »Und Cruss wird zurückgeschickt?« fragte Ford.
    Sassinak verschränkte die Hände und erlaubte sich ein zufriedenes Lächeln. »Nicht nur zurückgeschickt, sondern für immer aus dem Weltraum verbannt. Weder er, noch seine Mannschaft, noch einer der Passagiere wird je wieder ihren Planeten verlassen. Auch dieser Frachter wird nie wieder abheben.«
    »Die Thek machen keine halben Sachen, was?«
    »Vielleicht können Sie sich keinen aufgeregten Thek vorstellen, aber sie waren sehr beunruhigt über die Planetenpiraterie«, fuhr Sassinak fort und näherte sich jetzt erst dem eigentlichen Kern der Entscheidungen, die in der Kathedrale getroffen worden waren, »und haben geduldig darauf gewartet, daß wir dieses Problem auf eine konstruktive Weise in Angriff nehmen. Die beabsichtigte Ausbeutung von Ireta hat sie allerdings zu ihrem großen Bedauern gezwungen, selbst einzugreifen.« In diesem Moment trat Dupaynil ein. »Wie auf ein Stichwort, ich habe nämlich Neuigkeiten für Sie, Commander. Namen, von denen mir nur einer bekannt war.« Sie forderte den Offizier des Sicherheitsdienstes mit einem Wink dazu auf, Platz zu nehmen, während sie sich vorbeugte und Informationen ins Terminal tippte. »Parchandri ist für Operationen solcher Art in einer vorzüglichen Position …«
    »Generalinspektor Parchandri?« rief Fordeliton erschrocken.
    »Genau der.«
    Lunzie lachte zynisch. »Es ist sehr praktisch, einen hochrangigen Verschwörer in der Abteilung Erkundung, Bewertung und Kolonisierung zu haben. Er wüßte ganz genau, welche planetaren Früchte reif sind, um gepflückt zu werden.«
    Kai und Varian betrachteten sie mit bestürzten Gesichtern.
    »Wer noch, Sassinak?« fragte Lunzie.
    Sie blickte mit einem blasierten Lächeln vom Display auf. »Aldkisaga der Neunte, der Sek von Formalhaut, ist ein Föderationsrat für Innere Angelegenheiten.« Sie bemerkte Lunzies erschrockene Reaktion, fuhr aber fort, als sie sah, daß Lunzie die Lippen fest zusammenpreßte. »Jetzt wird verständlich, wie sein Privatvermögen zusammengekommen ist. Lutpostig scheint der Gouverneur von Diplo zu sein, einem Schwerweltler-Planeten. Wie günstig! Paraden schließlich, was Sie sicher nicht überraschen wird, gehört die Firma, die das Frachtschiff am Boden bereitgestellt hat.«
    »Wir hätten nie damit rechnen können, ein Doppelspiel auf dieser Ebene aufzudecken, Commander«, lautete Dupaynils ruhige Einschätzung. Er runzelte die Stirn. »Ich finde es höchst ungewöhnlich für einen Mann in seiner Position, daß Cruss solche Namen kennt.«
    »Er kannte sie nicht«, erwiderte Sassinak gleichmütig. »Er war sich nur vage bewußt, daß Kommissar Paraden an der Sache beteiligt war. Die Thek haben ihre Schlüsse aus dem gezogen, was er ihnen über Rekrutierungsverfahren und Zulieferer sagen konnte, und sich dabei offensichtlich auf die Datenbanken des Frachters gestützt.«
    »Aber wie können wir die von ihnen gewonnenen Informationen verwenden?« fragte Dupaynil.
    »Mit großer Vorsicht, derselben Verlogenheit und überlegener List, Commander, und zweifellos werden wir dazu auch noch einige lange und hitzige Diskussionen mit dem Geheimdienstbüro des Sektors führen müssen. Zum Glück für meine übermäßig mißtrauische Veranlagung kenne ich Admiral Coromell seit Jahren und vertraue ihm blind.«
    »Du kennst Admiral Coromell?« fragte Lunzie erstaunt.
    »Wir gehören derselben Flotte an, meine liebe Ahnin. Und die Schlacht ist halb gewonnen, wenn man weiß, wo sich die eigenen Übeltäter verstecken, selbst wenn es auf so hoher Ebene ist.« Sassinak sah ihren nachdenklichen Blick und fuhr energisch fort. »Ich habe auch einen Marschbefehl erhalten. Also, Bordeliton, legen Sie sich rhetorisch ins Zeug und versuchen Sie ein paar von den Iretanern zu rekrutieren. Kai, Varian und Lunzie, ich werde euch von Borander mit allen Vorräten in euer Lager zurückbringen lassen, die ihr benötigen könntet, um euch über Wasser zu halten,
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher