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Sanchas Hofnarr (German Edition)

Sanchas Hofnarr (German Edition)

Titel: Sanchas Hofnarr (German Edition)
Autoren: Helene Luise Köppel
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ausschließlich um Religion. Die reiche und kulturell hochstehende Grafschaft Toulouse ist jetzt das Ziel der Barone und Prälaten des Nordens. Simon von Montfort, der militärische Befehlshaber der Kreuzfahrer, wirft sich mehrfach gegen die Mauern von Toulouse, kämpft aber auch gegen die Feigheit seiner eigenen Barone und Ritter, die ihn oft vor Ablauf der vereinbarten Zeit verlassen.
    Sein Feind und Gegenspieler, Raymond, der Graf von Toulouse - in der Vergangenheit mehrfach von Rom exkommuniziert und als Ketzerfreund gedemütigt -, weigert sich standhaft, Montfort Truppen zuzuführen und zugleich die Katharer aus seinen Ländereien zu vertreiben. Raymond VI., nach dem König von Frankreich der wohl mächtigste „Seigneur der Christenheit“, stützt sich bei seiner Verteidigung auf ergebene Vasallen und einflussreiche Verbündete wie den König von Aragón, Peter II., an dessen Treue zu Rom kein Zweifel besteht. Zur Festigung seiner eigenen Territorien und Bündnisse in Okzitanien hat Peter seine Schwestern Leonora und Sancha mit den Grafen von Toulouse (Vater und Sohn) verheiratet. Ihr gemeinsames Ziel ist es nun, die drohende Okkupation durch die Franzosen abzuwenden, damit es nicht schon bald heißt: Ai, Tolosa! O weh, Toulouse!

X.
    Glossar für die historischen HLK-Romane
    Erklärungen sowie Übersetzungen aus dem Lateinischen, Französischen und Okzitanischen.

    1. ERKLÄRUNGEN
    ALFAMA – heißes Bad, Dampfbad im maurischen Spanien.
    ALPHABETUM KALDEORUM – bekannt Geheimschrift aus dem Mittelalter. Kaldeorum/Chaldäer.
    ANATHEMA – Kirchenbann, die traditionelle Reaktion der Kirche auf Häresie nach der Exkommunikation.
    ARTES LIBERALES - „Die 7 Künste“, im Mittelalter Lehre zur Vorbereitung auf bestimmte Studienfächer.
    AVERROISTEN – Der Averroismus entwickelte sich in Paris um 1250. Seine führenden Vertreter Siger von Brabant und Johannes von Jandun übernahmen Averroes` Lehren von der Ewigkeit der Welt und der einen, allen gemeinsamen Vernunft, was u.a. bedeutet, dass die Vorstellungen der Religion nur allegorische Verhüllungen der reinen philosophischen Wahrheit sind. (Bezieht sich auf den Roman „RIXENDE“)
    BIBLISCHER GARTEN - Ideengeber war der Biblische Garten der Martinskirche in Billigheim.
    BRUCHE – (BROUCH, BRAIS) – Schamhose
    CAGOTEN – verachtete Pyrenäenpopulation, im Hochmittelalter als “Crestians” bekannt.
    CAMELOT – (deutsch Cemeltaft) Stoff aus Wolle und Seide.
    CANONES – kirchliche Synodalbeschlüsse
    CORPORIS – des Körpers (corpus – corporis)
    CAVALLER - Chevallier, Ritter (span.)
    CORTAL – einfache Schäferhütte, Verschlag
    DANTE ALIGHIERI – 1265 in Florenz – 1321 in Ravenna, Autor der “Divina Commedia”, einer Art Vision, die das Leben der Seelen nach dem Tod in drei Reichen des Jenseits schildert. Hat die Feierlichkeiten anlässlich des Jubeljahres 1300 in Rom miterlebt (Die Hölle, 18. Gesang, 28-33). Wie die Katharer erbitterter Feind von Papst Bonifatius VIII. (Bezieht sich auf den Roman RIXENDE)
    DAVIDSTERN – benannt nach König David, Hexagramm, bereits im Alten Orient bezeugt, Bedeutung als magisches Zeichen in der Alchemie und Kabbala. Bezeichnung stammt aus einer mittelalterlichen Legende; später religiöse Bedeutung als Symbol des Judentums und des Volkes Israel.
    FARANDOLE – provencalischer Schlängelreigen
    FLOIRE UND BLANCHEFLOR – altprovencalischer Liebesroman, Auseinandersetzung Orient-Okzident, erfreute sich bis ins 16. Jh in ganz Europa großer Beliebtheit.
    GALLUSTINTE – seit dem 3. Jh v. Chr. gebräuchlich (Eisenvitriol, Galläpfel, Pflanzengallen usw.)
    GARRIGUE - Landschaft in Südfrankreich, Strauchheide, Zwergsträucher, Thymian, Lavendel usw.
    GOUFE – Kopfbedeckung, die unter Helmen getragen wird.
    HABIT - Ordenstracht
    JERUSALEMSPEISE – mittelalterliches Fastengericht, z.B. Barsch in Mandelmilch und Zucker.
    DAS JUBELJAHR 1300 – nach dem Vorbild des alttestamentarischen “Jobeljahres” rief Bonifatius VIII. das Jahr 1300 zum Jubeljahr aus (das neue Jahr begann damals am Weihnachtstag, nicht am 1. Januar). Vollkommener Ablass aller Sünden (Bedingung: Beichte, Kommunion und Besuch der beiden Apostelgräber und zwar Einheimische dreißigmal an 30 verschiedenen Tagen, Fremde fünfzehnmal an 15 verschiedenen Tagen); gewaltige Pilgerströme aus aller Welt. (Bezieht sich auf den Roman RIXENDE).
    JUDE APELLA – Credat ludaeus Apella, non ego – “Das soll der Jude Apella glauben, ich nicht! (Horaz)
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