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Safer (S)EX (German Edition)

Safer (S)EX (German Edition)

Titel: Safer (S)EX (German Edition)
Autoren: Susan Andersen
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von Wild Wind Records.“
    Schwer getroffen reckte er sich zu voller Größe. „Ich bin niemandes Lakai, Baby! Ich bin mein eigener Herr.“
    „Wenn du meinst. Da muss ich dich beim Wort nehmen. Trotzdem hast du keine Verfügungsgewalt über mich, also lass mich in Ruhe. Ich hab was zu erledigen.“ Sie schob sich an ihm vorbei und hastete zum Ausgang in Richtung Parkdeck.
    Jared ging neben ihr her. Mit seinen langen Beinen fiel es ihm leicht, Schritt zu halten. „Wohin willst du?“
    Sie blieb stehen. Sah ihn mit blitzenden Augen an.
    Dann seufzte sie.
    „Du lässt mich nicht in Ruhe, wie?“
    „Nein.“
    „Na, schön.“ Sie ging weiter Richtung Tiefgarage. „Tu, was du nicht lassen kannst – ich kann dich nicht davon abhalten, mir an öffentlichen Plätzen zu folgen. Aber erwarte nicht, dass ich es dir leicht mache. Und komm ja nicht auf die Idee, dass du bei mir mitfahren kannst.“
    „Daran würde ich im Traum nicht denken. Ich fahre dir nach.“
    „Wenn du mithalten kannst …“
    Das konnte er, aber nur, weil er seinen Mietwagen ganz in der Nähe von ihrem Wagen geparkt hatte. Kaum hatte er den Motor des SUV gestartet, da schoss sie bereits im Eiltempo aus der Garage, und er musste höllisch aufpassen, dass sie ihn auf ihrem Weg aus der Stadt nicht abhängte. Während er wie ein Rennfahrer hinter ihr her düste, rief er per Handy noch das Hotel an, das sie gerade verlassen hatten, um für sich selbst ein Zimmer zu reservieren.
    Eine Viertelstunde später bog P.J. auf den kiesbedeckten Parkplatz einer lang gezogenen Taverne mit Schindelverkleidung ein, die in leuchtender Neonschrift den Schriftzug Guitars and Hot Cars auf dem Dach trug. Noch ehe Jared auf dem riesigen Terrain geparkt hatte, war P.J. aus dem Wagen gesprungen und durch die beeindruckenden Schwingtüren der Spelunke getreten.
    Das Lokal, das Jared schließlich einige Minuten später betrat, war ausnehmend gut besucht. Bei gedämpftem Licht und lauter Musik drängten sich die Leute auf der Tanzfläche. Die meisten Frauen trugen Cowboyhüte aus Stroh und hautenge Jeans. Fast befürchtete er, P.J. wäre ihm durch die Hintertür schon wieder entwischt, als er sie endlich an der Theke entdeckte. Sie sprach dort mit einem halslosen Barkeeper, der an beiden Oberarmen tätowiert war und ein blaues Tuch um seinen kahl rasierten Kopf trug. Obwohl er so hartgesotten aussah, blickte der Mann aus seinen eng zusammenstehenden Augen beinahe benommen, während er abwechselnd auf P.J. und dann wieder auf die Whiskyflasche achtete, aus der er ein Glas einschenkte. Jared konnte es ihm gut nachfühlen. Er wusste aus Erfahrung, dass P.J. wie ein Wasserfall reden konnte.
    „Die Band fängt gleich zu spielen an. Ich hole Burt“, sagte der Barkeeper gerade, als Jared hinzukam. „Er wird durchdrehen, weil Sie tatsächlich gekommen sind.“ Er stellte das Schnapsglas vor ihr ab, klatschte mit der flachen Hand auf die Theke und lachte.
    „Danke, Wayne.“
    „Er dachte, Sie wollten ihn auf den Arm nehmen. Er wird total aus dem Häuschen sein.“ Kopfschüttelnd zog Wayne ein Handtuch von der Schulter, wischte einen Tropfen Bourbon von der Theke und rief einen Kollegen, der ihn kurz vertreten sollte. Sobald der Ersatzmann da war, sprang er für einen Mann seiner Größe überraschend flink hinter der Theke hervor und verschwand durch einen Korridor nach hinten.
    Jared setzte sich auf den freien Stuhl neben ihr. „Hast du ein heißes Date?“
    Er dachte, sie würde ihn ignorieren, doch nach einer Sekunde des Schweigens stieß sie ihn kameradschaftlich mit der Schulter an. „Darauf kannst du wetten.“ Sie stürzte den Whisky in einem Zug hinunter, schüttelte sich und drehte sich dann zu ihm um. „Ich bin beschwipst. Ich bin heiß. Ich bin voller Tatendrang. Burt und ich werden uns zwischen den Laken vergnügen, dass das Bett wackelt.“
    Zu seiner Überraschung spürte er, dass diese Vorstellung ein seltsames Gefühl in ihm auslöste. Es fiel ihm schwer, P.J. als erwachsene Frau zu sehen, noch dazu als sexuelles Wesen, das Whiskys hinunterkippte und ankündigte, es mit Fremden zu treiben. Doch das war allein sein Problem. Also starrte er sie nur kühl und unbeteiligt an. „Offensichtlich hast du seit damals deine Meinung über Sex geändert.“
    Sie drehte sich in ihrem Stuhl herum und klopfte Jared mit den Fingerknöcheln auf die Stirn. „Hallo? Als wir uns das letzte Mal über Sex unterhielten, war ich dreizehn Jahre alt. Natürlich habe ich seit damals
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