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Rush of Love - Erlöst: Roman (German Edition)

Rush of Love - Erlöst: Roman (German Edition)

Titel: Rush of Love - Erlöst: Roman (German Edition)
Autoren: Abbi Glines
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Praxis zu bieten hat.«
    Die Krankenschwester ließ ihren Blick von meinen Ohrringen zu meinem T-Shirt wandern, das schon bessere Tage gesehen hatte. Mein Dad hatte es mir vor fünf Jahren nach einer seiner Touren geschenkt. Mir gefiel es, weil es eng saß und Blaire es mochte, wenn ich enge Shirts trug. »Ich … äh … ich glaube nicht, dass Ihnen klar ist, wie viel eine Untersuchung mit so einem Ultraschallgerät kostet«, stammelte sie. »Aber es ist natürlich sehr nett von Ihnen, dass Sie Blaire zu dieser Erfahrung verhelfen wollen. Trotzdem …«
    »Ich kann mir jede Untersuchung leisten, die angeboten wird. Ich sagte doch, ich zahle gleich. Für Blaire und mein Baby möchte ich das allerbeste Ultraschallgerät.«
    Die Krankenschwester wollte gerade den Mund aufmachen, als Blaire in einem dünnen Baumwollkittel aus der Kabine kam. »Mit ihm brauchen Sie sich auf keine Diskussion einzulassen. Er macht Ihnen sonst nur Probleme. Machen Sie einfach die 3D -Ultraschalluntersuchung bei mir.«
    Die Krankenschwester zuckte die Achseln. »Okay, wenn Sie sich sicher sind? Aber er müsste im Voraus zahlen.«
    Ich öffnete meine Brieftasche und reichte ihr meine schwarze American Express. Sie riss die Augen auf, nickte dann und eilte aus dem Raum.
    »Eigentlich sollte ich dir jetzt sagen, dass ein normales Ultraschallgerät völlig ausreichen würde, aber das wäre gelogen. In diesen Elternzeitschriften habe ich schon 3D -Ultrallschallaufnahmen gesehen, und ich hätte so gern auch so was.«
    Blaire strahlte wie ein Kind, das gleich zum ersten Mal Disney World besucht. Herrje, um sie so strahlen zu sehen, hätte ich ihr das verdammte 3D -Ultraschallgerät auch gekauft!
    »Für mein Mädchen und mein Kind gibt’s nur das Beste. Grundsätzlich!«
    Die Krankenschwester kehrte zurück und sah mich nun an, als würde sie über etwas nachgrübeln. Sie gab mir meine Karte zurück. Ich nahm sie und steckte sie in meine Brieftasche.
    »Sind Sie der Sohn von Dean Finlay?«, fragte sie schließlich.
    »Ja! Und nun schauen wir uns mein Baby an«, erwiderte ich.
    Die Frau nickte eifrig und wandte sich an Blaire. »Das 3D -Gerät befindet sich in einem gesonderten Raum. Würde es Ihnen etwas ausmachen, so den Flur entlangzugehen?«
    »Kann sie da jemand sehen?« Ich stellte mich beschützend vor sie, denn mir machte das sehr wohl was aus!
    Die Frau öffnete einen Schrank und zog eine Decke heraus. »Hier, bitte.«
    Ich hüllte Blaire darin völlig ein. Sie kniff die Lippen zusammen, damit sie nicht laut loslachte. Ich zwinkerte ihr zu und gab ihr einen Kuss auf die Nasenspitze.
    Wir gingen einen langen Flur entlang und kamen dabei an zwei Krankenschwestern, einem weiteren Paar und Blaires Arzt vorbei, der sich erkundigte, warum wir das Zimmer wechselten. Die Krankenschwester erklärte ihm rasch, was Sache war, und der Arzt sah sehr erfreut aus, als er uns in den anderen Raum folgte.
    Blaire legte sich auf einen Tisch und wurde vorbereitet. Ich setzte mich auf einen Stuhl und wartete geduldig. Sobald sie ihr den Bauch freigelegt hatten, drückte die Krankenschwester einen Batzen durchsichtiges Gel auf den Bauch und sah mich dann fragend an: »Wollen Sie beide eigentlich wissen, was es wird?«
    »Fragen Sie die Mom«, erwiderte ich, verärgert darüber, dass sie mich gefragt hatte statt Blaire.
    »Ich würde es gern wissen«, sagte Blaire und sah zu mir, um sich zu vergewissern.
    »Ich auch«, stimmte ich zu.
    Dann fuhr der Arzt mit einer Sonde über Blaires Bauch, und ein leises pochendes Geräusch erfüllte den Raum. Es klang schneller als normal. »Ist das der Herzschlag meines Kindes?«, fragte ich und stand auf, weil Sitzen nicht mehr möglich war. Inzwischen schlug mein Herz so schnell wie das, das ich über den Monitor gehört hatte.
    »Ja, das stimmt«, erwiderte der Arzt. Und hier … hier ist er«, sagte er.
    Ich starrte auf den Monitor, wo ein kleines Leben Form annahm.
    »Er?«, fragte Blaire.
    »Ja, das ist ziemlich eindeutig ein Junge«, sagte der Arzt lächelnd.
    Nicht imstande, den Blick von dem Monitor abzuwenden, tastete ich nach Blaires Hand. Das war unser Baby. Und ich würde einen Sohn bekommen. Fuck … Mir kamen die Tränen.

Die Geschichte von Blaire und Rush ist noch nicht zu Ende.
 
    Es folgt ein exklusives Bonuskapitel, um die Wartezeit bis
 
    Abbi Glines
Rush of Love – Vereint
Piper Verlag, München 2014

 
    zu verkürzen.
Mit freundlicher Genehmigung von Abbi Glines.

Bonuskapitel
    Grant
    Ein Kind. Ein
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